Cementarius, Johannes: Ein Christliche Predigt. Tübingen, 1594.Text folgender Predigt. Syrach 38. Cap.
sen
Text folgender Predigt. Syrach 38. Cap.
ſen
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0007" n="5"/> <div type="fsSermon" n="1"> <head/> <div type="fsBibleVerse" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Text folgender Predigt.</hi> </head><lb/> <cit> <bibl> <hi rendition="#c">Syrach 38. Cap.</hi> </bibl><lb/> <quote> <p> <hi rendition="#fr">Ehre den Artzt mit gebuͤrlicher verehrung/ daß<lb/><hi rendition="#et">du jhn habeſt zur not. Dann der HErꝛ hat jn<lb/> geſchaffen/ vnd die Artzney kommet von dem<lb/> Hoͤchſten/ vnd Koͤnige ehren jhn. Die kunſt<lb/> des Artztes erhoͤhet jhn/ vnnd macht jn groß<lb/> bey Fuͤrſten vnd Herꝛn.</hi></hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Der <hi rendition="#g">HERR</hi> laͤßt die Artzney auß der Erden<lb/><hi rendition="#et">wachſſen/ vnnd ein vernuͤnfftiger veracht ſie<lb/> nicht. Ward doch das bitter Waſſer ſuͤſſe<lb/> durch ein Holtz/ auff daß man ſein Krafft er-<lb/> kennen ſolt. Vñ er hat ſolche Kunſt den Men-<lb/> ſchen gegeben/ daß er gepreiſet wuͤrde in ſei-<lb/> nen Wunderthaten. Damit heilet er/ vñ ver-<lb/> treibet die Schmertzen/ vnnd der Apotecker<lb/> macht Artzney drauß. Summa/ GOTtes<lb/> Werck kan man nicht alle erzehlen/ vnd er<lb/> gibt alles/ was gut iſt auff Erden.</hi></hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Mein Kind/ wenn du kranck biſt/ ſo verachte<lb/><hi rendition="#et">diß nicht/ ſonder bitte den HErꝛn/ ſo wuͤrdt er<lb/> dich geſund machen. Laß von der Suͤnde/ vnd<lb/> mache deine Haͤnde vnſtraͤfflich/ vnd reinige<lb/> dein Hertz von aller Miſſethat. Opffer ſuͤſ-</hi><lb/> <fw type="catch" place="bottom"><hi rendition="#fr">ſen</hi></fw><lb/></hi> </p> </quote> </cit> </div> </div> </body> </text> </TEI> [5/0007]
Text folgender Predigt.
Syrach 38. Cap.
Ehre den Artzt mit gebuͤrlicher verehrung/ daß
du jhn habeſt zur not. Dann der HErꝛ hat jn
geſchaffen/ vnd die Artzney kommet von dem
Hoͤchſten/ vnd Koͤnige ehren jhn. Die kunſt
des Artztes erhoͤhet jhn/ vnnd macht jn groß
bey Fuͤrſten vnd Herꝛn.
Der HERR laͤßt die Artzney auß der Erden
wachſſen/ vnnd ein vernuͤnfftiger veracht ſie
nicht. Ward doch das bitter Waſſer ſuͤſſe
durch ein Holtz/ auff daß man ſein Krafft er-
kennen ſolt. Vñ er hat ſolche Kunſt den Men-
ſchen gegeben/ daß er gepreiſet wuͤrde in ſei-
nen Wunderthaten. Damit heilet er/ vñ ver-
treibet die Schmertzen/ vnnd der Apotecker
macht Artzney drauß. Summa/ GOTtes
Werck kan man nicht alle erzehlen/ vnd er
gibt alles/ was gut iſt auff Erden.
Mein Kind/ wenn du kranck biſt/ ſo verachte
diß nicht/ ſonder bitte den HErꝛn/ ſo wuͤrdt er
dich geſund machen. Laß von der Suͤnde/ vnd
mache deine Haͤnde vnſtraͤfflich/ vnd reinige
dein Hertz von aller Miſſethat. Opffer ſuͤſ-
ſen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |