Heinitz, Samuel: Analysai [gr.] Hentznerianum. Oels, 1623.Chrenpredigt. der Göttlichen Majestett demütigen/ vnnd dieselbe hierzuvmb Hülff/ Beystandt/ Trost vnd Stärcke des H. Geistes anruffen/ vnd auß grund vnsers Hertzens ein Andächtiges Gläubiges Vater vnser sprechen. Textus Phil. 1. v. 23. Jch habe Lust Abzuscheiden vnd bey DJEse wenige abgelesene Worte des Franciscus Vallesius König in Franckreich/ nach dem Elisabeth A iij
Chꝛenpredigt. der Goͤttlichen Majeſtett demuͤtigen/ vnnd dieſelbe hierzuvmb Huͤlff/ Beyſtandt/ Troſt vnd Staͤrcke des H. Geiſtes anruffen/ vnd auß grund vnſers Hertzens ein Andaͤchtiges Glaͤubiges Vater vnſer ſprechen. Textus Phil. 1. v. 23. Jch habe Luſt Abzuſcheiden vnd bey DJEſe wenige abgeleſene Worte des Franciſcus Valleſius Koͤnig in Franckreich/ nach dem Eliſabeth A iij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="preface" n="2"> <p><pb facs="#f0005" n="[5]"/><fw place="top" type="header">Chꝛenpredigt.</fw><lb/> der Goͤttlichen Majeſtett demuͤtigen/ vnnd dieſelbe hierzu<lb/> vmb Huͤlff/ Beyſtandt/ Troſt vnd Staͤrcke des H. Geiſtes<lb/> anruffen/ vnd auß grund vnſers Hertzens ein Andaͤchtiges<lb/> Glaͤubiges Vater vnſer ſprechen.</p> </div><lb/> <div type="fsBibleVerse" n="2"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#g"> <hi rendition="#k">Textus</hi> </hi> <hi rendition="#i"> Phil. 1. v. 23.</hi> </hi> </head><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#fr">Jch habe Luſt Abzuſcheiden vnd bey<lb/><hi rendition="#et">Chriſto zu ſein.</hi></hi> </quote> <bibl/> </cit> </div><lb/> <div type="fsExordium" n="2"> <head/> <p><hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">D</hi>JEſe wenige abgeleſene Worte des</hi><lb/> H. Apoſtels vnnd Ruͤſtzeugs Gottes Pauli/<lb/> Meine Geliebten/ ſind vielen Perſonen im<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Exempla</hi></hi><lb/> derer/ die<lb/> dieſen Spꝛuch<lb/> geliebet vnd<lb/> gevbet.</note><lb/> Hohen/ Mitteln vnd Niedrigen ſtande ſo lieb<lb/> geweſen/ das ſie derſelbigen bey geſundẽ tagen/<lb/> oder auff jhrem Siechbette vnd in der letzten Sterbensnot<lb/> nicht vergeſſen koͤñen/ ſondern ſtets geſeufftzet vñ geſpꝛochẽ/<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cupio diſſolvi,</hi></hi> <hi rendition="#fr"> Jch begehꝛe Auffgeloͤſt zu werden</hi><lb/> oder Abzuſcheiden vnd bey Chriſto zu ſein.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Franciſcus Valleſius</hi> Koͤnig in Franckreich/ nach dem<lb/> er ſeinem Sohn das Regiment vbergeben/ hat offt geſaget/<lb/><hi rendition="#aq">Deſiderium habeo diſſolvi, & eſſe cùm <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Christo.</hi></hi><lb/> Ludovicus</hi> Pfaltzgraff am Rein vnd Churfuͤrſt/ fuͤhrete<lb/> dieſen Spruch fuͤr ſeinem Ende inn ſeinem Munde/ vnd<lb/> beſchloß damit ſein Leben. <hi rendition="#aq">Chriſtianus I.</hi> Churfuͤrſt zu<lb/> Sachſen/ als er nach Auffloͤſung ſeiner Seelen vom Leibe<lb/> groß verlangen truge/ vnd mit ſtetem Seufftzen widerumb<lb/> bey Gott anhielte: ACh bleyb nicht zu lange/ hat er dieſen<lb/> Spruch auff dieſe Weiſe außgeſprochen. <hi rendition="#fr">Jch begehre<lb/> außgeſpannet zu werden/ vnd bey</hi> Chꝛiſto zu ſein.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">A iij</fw> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Eliſabeth</hi> </fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[5]/0005]
Chꝛenpredigt.
der Goͤttlichen Majeſtett demuͤtigen/ vnnd dieſelbe hierzu
vmb Huͤlff/ Beyſtandt/ Troſt vnd Staͤrcke des H. Geiſtes
anruffen/ vnd auß grund vnſers Hertzens ein Andaͤchtiges
Glaͤubiges Vater vnſer ſprechen.
Textus Phil. 1. v. 23.
Jch habe Luſt Abzuſcheiden vnd bey
Chriſto zu ſein.
DJEſe wenige abgeleſene Worte des
H. Apoſtels vnnd Ruͤſtzeugs Gottes Pauli/
Meine Geliebten/ ſind vielen Perſonen im
Hohen/ Mitteln vnd Niedrigen ſtande ſo lieb
geweſen/ das ſie derſelbigen bey geſundẽ tagen/
oder auff jhrem Siechbette vnd in der letzten Sterbensnot
nicht vergeſſen koͤñen/ ſondern ſtets geſeufftzet vñ geſpꝛochẽ/
Cupio diſſolvi, Jch begehꝛe Auffgeloͤſt zu werden
oder Abzuſcheiden vnd bey Chriſto zu ſein.
Exempla
derer/ die
dieſen Spꝛuch
geliebet vnd
gevbet.
Franciſcus Valleſius Koͤnig in Franckreich/ nach dem
er ſeinem Sohn das Regiment vbergeben/ hat offt geſaget/
Deſiderium habeo diſſolvi, & eſſe cùm Christo.
Ludovicus Pfaltzgraff am Rein vnd Churfuͤrſt/ fuͤhrete
dieſen Spruch fuͤr ſeinem Ende inn ſeinem Munde/ vnd
beſchloß damit ſein Leben. Chriſtianus I. Churfuͤrſt zu
Sachſen/ als er nach Auffloͤſung ſeiner Seelen vom Leibe
groß verlangen truge/ vnd mit ſtetem Seufftzen widerumb
bey Gott anhielte: ACh bleyb nicht zu lange/ hat er dieſen
Spruch auff dieſe Weiſe außgeſprochen. Jch begehre
außgeſpannet zu werden/ vnd bey Chꝛiſto zu ſein.
Eliſabeth
A iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |