Friese, Abraham: Disce mori Paulinum. Liegnitz, 1618.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

hen damals von einem Ehrenfesten/ Hochweisen
Raht/ der Käyserlichen vnd Königlichen Stad
Schweidnitz/ zum Conrectore jhrer Schulen Vo-
ciret, Welchen seinen Ersten Beruff er auff Raht
seiner Freunde/ nicht aus zuschlagen befunden/ vnd
also denselben 3. jahr treulich bedienet/ Anno 1576.
den 22. Septemb. ist er vber zuversicht in sein liebes
Vaterland zum Rectore der auffgerichten Evan-
gelischen Schulen nach Grossen Glogaw Vociret
worden/ derer er auch ein halbes Jahr fleissig vor-
gestanden/ darneben in Medicina practiciret, vnd
dadurch in vieler vom Adel/ des Glogawischen Für-
stenthumbs kundschafft gerahten/ welcher denn/
weil die Evangelische Stad Schul nicht lenger wol-
te verstatet werden/ eine Scholam Illustrem vor jh-
re Adeliche Kinder auffzurichten rahtgehalten/ vnd
gemelten Herrn Rectorem zum Directore derselben
zubestellen im willen gewesen: Aber wie es GOTT
vormals mit jhm wunderlich angefangen/ Also hat
Er auch continuiret, Denn als obgedachte vom
Adel gleich mit jhm tractiret, kömbt jhm eine Vo-
cation von der Freystad/ darinnen ein Ehrenfester
Raht daselbst durch zwey hierzu abgesandte Perso-
nen des Rahts jhm der Schulen Rectorat aufftre-
get vnd dazu Vociret, welchen er denn auch auff
Raht vornehmer Leute angenommen/ vnd Anno

1576.

H ij

hen damals von einem Ehrenfeſten/ Hochweiſen
Raht/ der Kaͤyſerlichen vnd Koͤniglichen Stad
Schweidnitz/ zum Conrectore jhrer Schulen Vo-
ciret, Welchen ſeinen Erſten Beruff er auff Raht
ſeiner Freunde/ nicht aus zuſchlagen befunden/ vnd
alſo denſelben 3. jahr treulich bedienet/ Anno 1576.
den 22. Septemb. iſt er vber zuverſicht in ſein liebes
Vaterland zum Rectore der auffgerichten Evan-
geliſchen Schulen nach Groſſen Glogaw Vociret
worden/ derer er auch ein halbes Jahr fleiſſig vor-
geſtanden/ darneben in Medicina practiciret, vnd
dadurch in vieler vom Adel/ des Glogawiſchen Fuͤr-
ſtenthumbs kundſchafft gerahten/ welcher denn/
weil die Evangeliſche Stad Schul nicht lenger wol-
te verſtatet werden/ eine Scholam Illuſtrem vor jh-
re Adeliche Kinder auffzurichten rahtgehalten/ vnd
gemelten Herrn Rectorem zum Directore derſelben
zubeſtellen im willen geweſen: Aber wie es GOTT
vormals mit jhm wunderlich angefangen/ Alſo hat
Er auch continuiret, Denn als obgedachte vom
Adel gleich mit jhm tractiret, koͤmbt jhm eine Vo-
cation von der Freyſtad/ darinnen ein Ehrenfeſter
Raht daſelbſt durch zwey hierzu abgeſandte Perſo-
nen des Rahts jhm der Schulen Rectorat aufftre-
get vnd dazu Vociret, welchen er denn auch auff
Raht vornehmer Leute angenommen/ vnd Anno

1576.

H ij

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsPersonalia" n="2">
          <p><pb facs="#f0059" n="[59]"/>
hen damals von einem Ehrenfe&#x017F;ten/ Hochwei&#x017F;en<lb/>
Raht/ der Ka&#x0364;y&#x017F;erlichen vnd Ko&#x0364;niglichen Stad<lb/>
Schweidnitz/ zum <hi rendition="#aq">Conrectore</hi> jhrer Schulen <hi rendition="#aq">Vo-<lb/>
ciret,</hi> Welchen &#x017F;einen Er&#x017F;ten Beruff er auff Raht<lb/>
&#x017F;einer Freunde/ nicht aus zu&#x017F;chlagen befunden/ vnd<lb/>
al&#x017F;o den&#x017F;elben 3. jahr treulich bedienet/ <hi rendition="#aq">Anno</hi> <hi rendition="#g">1576.</hi><lb/>
den 22. <hi rendition="#aq">Septemb.</hi> i&#x017F;t er vber zuver&#x017F;icht in &#x017F;ein liebes<lb/>
Vaterland zum <hi rendition="#aq">Rectore</hi> der auffgerichten Evan-<lb/>
geli&#x017F;chen Schulen nach Gro&#x017F;&#x017F;en Glogaw <hi rendition="#aq">Vociret</hi><lb/>
worden/ derer er auch ein halbes Jahr flei&#x017F;&#x017F;ig vor-<lb/>
ge&#x017F;tanden/ darneben <hi rendition="#aq">in Medicina practiciret,</hi> vnd<lb/>
dadurch in vieler vom Adel/ des Glogawi&#x017F;chen Fu&#x0364;r-<lb/>
&#x017F;tenthumbs kund&#x017F;chafft gerahten/ welcher denn/<lb/>
weil die Evangeli&#x017F;che Stad Schul nicht lenger wol-<lb/>
te ver&#x017F;tatet werden/ eine <hi rendition="#aq">Scholam Illu&#x017F;trem</hi> vor jh-<lb/>
re Adeliche Kinder auffzurichten rahtgehalten/ vnd<lb/>
gemelten Herrn <hi rendition="#aq">Rectorem</hi> zum <hi rendition="#aq">Directore</hi> der&#x017F;elben<lb/>
zube&#x017F;tellen im willen gewe&#x017F;en: Aber wie es GOTT<lb/>
vormals mit jhm wunderlich angefangen/ Al&#x017F;o hat<lb/>
Er auch <hi rendition="#aq">continuiret,</hi> Denn als obgedachte vom<lb/>
Adel gleich mit jhm <hi rendition="#aq">tractiret,</hi> ko&#x0364;mbt jhm eine <hi rendition="#aq">Vo-<lb/>
cation</hi> von der Frey&#x017F;tad/ darinnen ein Ehrenfe&#x017F;ter<lb/>
Raht da&#x017F;elb&#x017F;t durch zwey hierzu abge&#x017F;andte Per&#x017F;o-<lb/>
nen des Rahts jhm der Schulen <hi rendition="#aq">Rectorat</hi> aufftre-<lb/>
get vnd dazu <hi rendition="#aq">Vociret,</hi> welchen er denn auch auff<lb/>
Raht vornehmer Leute angenommen/ vnd <hi rendition="#aq">Anno</hi><lb/>
<fw type="sig" place="bottom"><hi rendition="#fr">H</hi> ij</fw><fw type="catch" place="bottom"><hi rendition="#g">1576.</hi></fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[[59]/0059] hen damals von einem Ehrenfeſten/ Hochweiſen Raht/ der Kaͤyſerlichen vnd Koͤniglichen Stad Schweidnitz/ zum Conrectore jhrer Schulen Vo- ciret, Welchen ſeinen Erſten Beruff er auff Raht ſeiner Freunde/ nicht aus zuſchlagen befunden/ vnd alſo denſelben 3. jahr treulich bedienet/ Anno 1576. den 22. Septemb. iſt er vber zuverſicht in ſein liebes Vaterland zum Rectore der auffgerichten Evan- geliſchen Schulen nach Groſſen Glogaw Vociret worden/ derer er auch ein halbes Jahr fleiſſig vor- geſtanden/ darneben in Medicina practiciret, vnd dadurch in vieler vom Adel/ des Glogawiſchen Fuͤr- ſtenthumbs kundſchafft gerahten/ welcher denn/ weil die Evangeliſche Stad Schul nicht lenger wol- te verſtatet werden/ eine Scholam Illuſtrem vor jh- re Adeliche Kinder auffzurichten rahtgehalten/ vnd gemelten Herrn Rectorem zum Directore derſelben zubeſtellen im willen geweſen: Aber wie es GOTT vormals mit jhm wunderlich angefangen/ Alſo hat Er auch continuiret, Denn als obgedachte vom Adel gleich mit jhm tractiret, koͤmbt jhm eine Vo- cation von der Freyſtad/ darinnen ein Ehrenfeſter Raht daſelbſt durch zwey hierzu abgeſandte Perſo- nen des Rahts jhm der Schulen Rectorat aufftre- get vnd dazu Vociret, welchen er denn auch auff Raht vornehmer Leute angenommen/ vnd Anno 1576. H ij

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): Dieses Werk steht unter der „Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz“ (CC BY-SA).
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/524989
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/524989/59
Zitationshilfe:	Friese, Abraham: Disce mori Paulinum. Liegnitz, 1618, S. [59]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/524989/59>, abgerufen am 24.11.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.