Clarus, Felicianus: Gaykypikra [gr.] Christianorum verorum propria. Wittenberg, 1613.Christliche Leichpredigt. 7. bedencket man das Ende/ auff das wir nicht sündigen.omoios.Wie ein Schiffman auff dem Meer sich hinden ins Schiff setzet an das stewr oder rohr Holtz/ damit das Schiff recht ge- he vnd fahre/ Also wer Gottselig ist/ setzt sich auff dem Creutz- Meer/ hinden im Schiff seines Lebens/ erinnert sich des Todts/ auff das er Selig vnd wol fare. Da fenget denn ein gleubiges Hertze an vnd spricht/ Phil. 1. Cupio dissolvi. Jch begere auffgelöset/ vnd bey meinem Herrn Christo zu sein. Jtem/ Christus ist mein Leben/ Sterben ist mein Gewin. Rom. 14. Leben wir so Leben wir dem Herrn. Luc. 2. Herr/ nu lessestu deinen Diener in Friede/ etc. Phil. 3. Vnser Wandel ist im Himmel/ etc. Roman. 8. Dieser zeit Leiden ist nicht wirdig der grossen 2. Cor. 4. Vnser Trübsall die zeitlich ett. Die dritte Lehr. ES ist hie auch in sonders wol zu lernen/ warumb vnser Die liebe Rahel muß allhie auch jhres Theils dran/ 1. Gott
Chriſtliche Leichpredigt. 7. bedencket man das Ende/ auff das wir nicht ſuͤndigen.ὁμοίως.Wie ein Schiffman auff dem Meer ſich hinden ins Schiff ſetzet an das ſtewr oder rohr Holtz/ damit das Schiff recht ge- he vnd fahre/ Alſo wer Gottſelig iſt/ ſetzt ſich auff dem Creutz- Meer/ hinden im Schiff ſeines Lebens/ erinnert ſich des Todts/ auff das er Selig vnd wol fare. Da fenget denn ein gleubiges Hertze an vnd ſpricht/ Phil. 1. Cupio diſſolvi. Jch begere auffgeloͤſet/ vnd bey meinem Herrn Chriſto zu ſein. Jtem/ Chriſtus iſt mein Leben/ Sterben iſt mein Gewin. Rom. 14. Leben wir ſo Leben wir dem Herrn. Luc. 2. Herr/ nu leſſeſtu deinen Diener in Friede/ etc. Phil. 3. Vnſer Wandel iſt im Himmel/ etc. Roman. 8. Dieſer zeit Leiden iſt nicht wirdig der groſſen 2. Cor. 4. Vnſer Truͤbſall die zeitlich ett. Die dritte Lehr. ES iſt hie auch in ſonders wol zu lernen/ warumb vnſer Die liebe Rahel muß allhie auch jhres Theils dran/ 1. Gott
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Chriſtliche Leichpredigt.
7. bedencket man das Ende/ auff das wir nicht ſuͤndigen.
Wie ein Schiffman auff dem Meer ſich hinden ins Schiff
ſetzet an das ſtewr oder rohr Holtz/ damit das Schiff recht ge-
he vnd fahre/ Alſo wer Gottſelig iſt/ ſetzt ſich auff dem Creutz-
Meer/ hinden im Schiff ſeines Lebens/ erinnert ſich des
Todts/ auff das er Selig vnd wol fare. Da fenget denn ein
gleubiges Hertze an vnd ſpricht/ Phil. 1. Cupio diſſolvi. Jch
begere auffgeloͤſet/ vnd bey meinem Herrn Chriſto zu ſein.
Jtem/ Chriſtus iſt mein Leben/ Sterben iſt mein Gewin.
ὁμοίως.
Rom. 14. Leben wir ſo Leben wir dem Herrn.
Luc. 2. Herr/ nu leſſeſtu deinen Diener in Friede/ etc.
Phil. 3. Vnſer Wandel iſt im Himmel/ etc.
Roman. 8. Dieſer zeit Leiden iſt nicht wirdig der groſſen
Herrligkeit/ die an vns ſol offenbar werden.
2. Cor. 4. Vnſer Truͤbſall die zeitlich ett.
Die dritte Lehr.
ES iſt hie auch in ſonders wol zu lernen/ warumb vnſer
Herr Gott Gottfuͤrchtige ſchwangere/ von Gott
mit Leibes frucht geſegnete Weiber/ leſt in harte ſchwe-
re Kindes noth gerahten/ ja muͤſſen wol darin verblichen/ den
Geiſt auffgeben/ bleibet offte entweder die Liebe Mutter/
oder das Kind/ ja muͤſſen wol beyde Muter vnd Kind daran/
vnd des Todes ſterben? Rebecca Jacobs Mutter kompt es
ſawr an/ das ſich die Kinder miteinander im Leibe ſtieſſen/ ſag-
te darumb/ da mirs alſo ſolte gehen/ warumb bin ich ſchwan-
ger worden. Phinees Weib/ 1. Sam. 4. bleibet alle heil/
Mutter vnd Kind.
Cur gravidæ
& piæ morte
in partu ob-
ru antur.
Die liebe Rahel muß allhie auch jhres Theils dran/
wann ſie auch noch ſo lieb dem lieben Jacob geweſen? Jſt hier
aus diß in troͤſtlicher Antwort wol zu mercken.
1. Gott
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