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Friese, Paul: Mnema [gr.] sive statua. Görlitz, 1627.

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lehre trewer Lehrer heilet vnsere Seelen/ machet sie gesund/
es tröstet vnd erfrewet sie.

Die Männer der Stadt Iericho sprachen zu Elisa: Si-
he/ es ist gut wohnen in dieser Stadt/ wie mein Herr
sihet/ aber es ist böse Wasser/ vnd das Land vnfrucht-
bar. Er sprach/ bringet mir her eine newe Schale/ vnd
thut Saltz drein: Vnd sie brachtens jhm. Da gieng
er hinnauß zu der Wasserquelle/ vnd warff das Saltz
drein/ vnd sprach: So spricht der HErr/ Jch habe diß
Wasser gesund gemacht/ es sol hinfort kein todt noch
vnfruchtbarkeit daher kommen. Also ward diß Was-
ser gesund biß auff diesen tag/ nach dem wort
Elisa das
er redet/
2. Reg. 2. . 19. & seq. Diß ist ein feines Bilde/ wie
die heilsame lehre des worts Gottes alles gesund mache.

So dienet auch sonsten das Saltz zur artzney. Es rüh-Die 3. nutz-
barkeit.

men traun die Medici den Spiritum salis treflich/ was er vor
eine vber aus köstliche artzney sey/ in vielen kranckheiten
zugebrauchen. Also auch/ das geistliche Saltz/ die heylsame
lehre trewer Lehrer ist auch eine kräfftige artzney wider
vielerley schäden vnnd gebrechen. Meine Seele ligt im
staube/ erquicke mich nach deinem wort/
saget David/
Psal. 119. . 25.
Jtem/ Dein Wort erquicket mich/ . 50.
Wo dein Gesetz nicht mein trost gewest were/ so were
ich vergangen in meinem elende/
. 92. alles in vor ange-
zogenem Psalme.

Vnd wer könte doch den grossen nutz des heiligen Pre-
digampts nur erzelen/ ich geschweige denn/ der gebühr nach
herauß streichen?

Die gebür vnnd pflicht trewer Lehrer vnndIII. Des
predigampts
gebür vnnd
pflicht.

Prediger/ deutet der Herr Jesus Christus mit dem gleich
nüß vom Saltz genommen auch an.

Denn wie das Saltz beist: Also müssen trewe Lehrer1.
vnd Prediger das Gesetze scherffen/ vnd nicht achten/ wenn

jhre
B ij

lehre trewer Lehrer heilet vnſere Seelen/ machet ſie geſund/
es troͤſtet vnd erfrewet ſie.

Die Maͤnner der Stadt Iericho ſprachen zu Eliſa: Si-
he/ es iſt gut wohnen in dieſer Stadt/ wie mein Herr
ſihet/ aber es iſt boͤſe Waſſer/ vnd das Land vnfrucht-
bar. Er ſprach/ bringet mir her eine newe Schale/ vnd
thut Saltz drein: Vnd ſie brachtens jhm. Da gieng
er hinnauß zu der Waſſerquelle/ vnd warff das Saltz
drein/ vnd ſprach: So ſpricht der HErr/ Jch habe diß
Waſſer geſund gemacht/ es ſol hinfort kein todt noch
vnfruchtbarkeit daher kommen. Alſo ward diß Waſ-
ſer geſund biß auff dieſen tag/ nach dem wort
Eliſa das
er redet/
2. Reg. 2. ꝟ. 19. & ſeq. Diß iſt ein feines Bilde/ wie
die heilſame lehre des worts Gottes alles geſund mache.

So dienet auch ſonſten das Saltz zur artzney. Es ruͤh-Die 3. nutz-
barkeit.

men traun die Medici den Spiritum ſalis treflich/ was er vor
eine vber aus koͤſtliche artzney ſey/ in vielen kranckheiten
zugebrauchen. Alſo auch/ das geiſtliche Saltz/ die heylſame
lehre trewer Lehrer iſt auch eine kraͤfftige artzney wider
vielerley ſchaͤden vnnd gebrechen. Meine Seele ligt im
ſtaube/ erquicke mich nach deinem wort/
ſaget David/
Pſal. 119. ꝟ. 25.
Jtem/ Dein Wort erquicket mich/ ꝟ. 50.
Wo dein Geſetz nicht mein troſt geweſt were/ ſo were
ich vergangen in meinem elende/
ꝟ. 92. alles in vor ange-
zogenem Pſalme.

Vnd wer koͤnte doch den groſſen nutz des heiligen Pre-
digampts nur erzelen/ ich geſchweige denn/ der gebuͤhr nach
herauß ſtreichen?

Die gebuͤr vnnd pflicht trewer Lehrer vnndIII. Des
predigampts
gebuͤr vnnd
pflicht.

Prediger/ deutet der Herr Jeſus Chriſtus mit dem gleich
nuͤß vom Saltz genommen auch an.

Denn wie das Saltz beiſt: Alſo muͤſſen trewe Lehrer1.
vnd Prediger das Geſetze ſcherffen/ vnd nicht achten/ wenn

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Zitationshilfe: Friese, Paul: Mnema [gr.] sive statua. Görlitz, 1627, S. [11]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/527001/11>, abgerufen am 09.11.2024.