Walther, Melchior: Ein Einfaltiger Vnd Christlicher Sermon oder Leichpredigt. Wittenberg, 1562.für gut/ heilig vnd Göttlich/ Was aber sonst auch D iij
für gut/ heilig vnd Göttlich/ Was aber ſonſt auch D iij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <p><pb facs="#f0029" n="[29]"/> für gut/ heilig vnd Göttlich/ Was aber ſonſt<lb/> durch menſchẽ auſſerhalb des göttlichen Worts<lb/> vnd befehls angericht wurde/ hielt er für men-<note place="right">Math. 15.</note><lb/> ſchen geſatz/ für menſchen tandt vnd erdachte<lb/> werck/ durch welche man Gott vergebens eh-<lb/> ret/ ja wo man das vertrawẽ darein ſetzen ſolt/<lb/> oder aber das Gewiſſen damit beſchwerẽ/ hielt<lb/> er es mit S. Paulo Gal. 1. für verflucht vnd<note place="right">Gall. 1.</note><lb/> vermaledeiet/ ſo krefftig vnd ſo ſtarck hat er mit<lb/> ſeinem glaubigen henden/ dieſes Chriſti heupt/<lb/> befelch vnd gebot ergriffen/ das er ehe hett alle<lb/> weltliche zeitliche herrligkeit/ verachtet vnd<note place="right">Phil. 3.</note><lb/> verlaſſen/ vnd mit dem heiligen Paulo für kot<lb/> geachtet/ ehe er von dieſem einigen Tron ab-<lb/> wendig wer worden/ ehe were er an einem bet-<lb/> telſtab/ von aller ſeiner Herrligkeit gangen/ Er<lb/> hette auch ehe mit Eleazaro 2. Maccabeorum<note place="right">2. Macc. 6</note><lb/> 6. in den ſchmehlichſten tod verwilliget/ ehe er<lb/> ſchweinen fleiſch hett geeſſen/ Das iſt/ ehe er in<lb/> die ſchweiniſchen vnfletigen/ abgöttiſche Leer<lb/> vnd menſchen tandt verwilliget hett/ Jch gleub<lb/> er wer ehe mit Daniels geſellen in den feuri-<lb/> gen Ofen gegangen/ Dan. 3. denn das er die<note place="right">Dan. 3.</note><lb/> güldene Seule vnd güldene Monſtrantz des<lb/> Antichriſts angebetet hett/ oder heuchliſcher<lb/> weis für jm niddergefallen wer. So gleub ich<lb/> <fw type="sig" place="bottom">D iij</fw><fw type="catch" place="bottom">auch</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[29]/0029]
für gut/ heilig vnd Göttlich/ Was aber ſonſt
durch menſchẽ auſſerhalb des göttlichen Worts
vnd befehls angericht wurde/ hielt er für men-
ſchen geſatz/ für menſchen tandt vnd erdachte
werck/ durch welche man Gott vergebens eh-
ret/ ja wo man das vertrawẽ darein ſetzen ſolt/
oder aber das Gewiſſen damit beſchwerẽ/ hielt
er es mit S. Paulo Gal. 1. für verflucht vnd
vermaledeiet/ ſo krefftig vnd ſo ſtarck hat er mit
ſeinem glaubigen henden/ dieſes Chriſti heupt/
befelch vnd gebot ergriffen/ das er ehe hett alle
weltliche zeitliche herrligkeit/ verachtet vnd
verlaſſen/ vnd mit dem heiligen Paulo für kot
geachtet/ ehe er von dieſem einigen Tron ab-
wendig wer worden/ ehe were er an einem bet-
telſtab/ von aller ſeiner Herrligkeit gangen/ Er
hette auch ehe mit Eleazaro 2. Maccabeorum
6. in den ſchmehlichſten tod verwilliget/ ehe er
ſchweinen fleiſch hett geeſſen/ Das iſt/ ehe er in
die ſchweiniſchen vnfletigen/ abgöttiſche Leer
vnd menſchen tandt verwilliget hett/ Jch gleub
er wer ehe mit Daniels geſellen in den feuri-
gen Ofen gegangen/ Dan. 3. denn das er die
güldene Seule vnd güldene Monſtrantz des
Antichriſts angebetet hett/ oder heuchliſcher
weis für jm niddergefallen wer. So gleub ich
auch
Math. 15.
Gall. 1.
Phil. 3.
2. Macc. 6
Dan. 3.
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