Walther, Melchior: Ein Einfaltiger Vnd Christlicher Sermon oder Leichpredigt. Wittenberg, 1562.vnrecht thun/ wolt jn etwas entziehen/ oder das Zum dritten/ Jst er gewesen ein Gottfür- lig ist
vnrecht thun/ wolt jn etwas entziehen/ oder das Zum dritten/ Jſt er geweſen ein Gottfür- lig iſt
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <p><pb facs="#f0034" n="[34]"/> vnrecht thun/ wolt jn etwas entziehen/ oder das<lb/> brot vor dem maul abſchneiden/ vnd wurd dar-<lb/><note place="left">2. Mac. 3.</note>über ſchellig/ wie dorten Anias/ da er ſahe das<lb/> man den Altar der armen Witwen vñ Weiſen<lb/><note place="left">Johan. 6.<lb/> Mar. 8.</note>vmſtoſſen wolt. Jn ſumma er hat mit Chriſto<lb/> ſeine augen auffgehoben vnd geſprochen/ Mich<lb/> erbarmet des Volcks/ der ſol nu abermals euch<lb/> jungen Herrn von Starenberg/ auch andern<lb/> Herrn mehr zu einem exempel vnd beiſpiel für<lb/> geſtelt werdẽ/ das jr gleichsfals euch ſo lieblich<lb/> vnd freundlich gegen Gott vnd ewrem Nehe-<lb/> ſten erzeiget/ damit jr durch dieſelbig lieb/ ew-<lb/> ren glauben (wie die rechten guten Beum jre<lb/> art durch die frücht) beweiſet.</p><lb/> <p>Zum dritten/ Jſt er geweſen ein Gottfür-<lb/> chtiger Herr/ der alle ſeine ſachen vnd handlun-<lb/> gen/ in der kindlichen furcht zu Gottes ehr vnd<lb/> preis/ beratſchlagt/ angefangen/ gehandelt vñ<lb/> perficiert hat/ darumb auch Gott hab lob/ der-<lb/> ſelbigen ein zimlicher vnd nützer exitus vñ aus<lb/> gang zu allerzeit erfolget. Sein luſt vnd freud<lb/> war in den geboten Gottes/ in der heiligẽ Sch-<lb/> rifft vnd in dem Chriſtlichen gebet/ Sein weg<lb/> ging durch die warheit vnd gerechtigkeit/ kein<lb/> luſt hatt er auff dem weg der ſünder. Darumb<lb/><note place="left">Pſal. 18.</note>iſt er ein ſeliger man/ wie der Pſalmiſt ſagt/ ſe-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">lig iſt</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[34]/0034]
vnrecht thun/ wolt jn etwas entziehen/ oder das
brot vor dem maul abſchneiden/ vnd wurd dar-
über ſchellig/ wie dorten Anias/ da er ſahe das
man den Altar der armen Witwen vñ Weiſen
vmſtoſſen wolt. Jn ſumma er hat mit Chriſto
ſeine augen auffgehoben vnd geſprochen/ Mich
erbarmet des Volcks/ der ſol nu abermals euch
jungen Herrn von Starenberg/ auch andern
Herrn mehr zu einem exempel vnd beiſpiel für
geſtelt werdẽ/ das jr gleichsfals euch ſo lieblich
vnd freundlich gegen Gott vnd ewrem Nehe-
ſten erzeiget/ damit jr durch dieſelbig lieb/ ew-
ren glauben (wie die rechten guten Beum jre
art durch die frücht) beweiſet.
2. Mac. 3.
Johan. 6.
Mar. 8.
Zum dritten/ Jſt er geweſen ein Gottfür-
chtiger Herr/ der alle ſeine ſachen vnd handlun-
gen/ in der kindlichen furcht zu Gottes ehr vnd
preis/ beratſchlagt/ angefangen/ gehandelt vñ
perficiert hat/ darumb auch Gott hab lob/ der-
ſelbigen ein zimlicher vnd nützer exitus vñ aus
gang zu allerzeit erfolget. Sein luſt vnd freud
war in den geboten Gottes/ in der heiligẽ Sch-
rifft vnd in dem Chriſtlichen gebet/ Sein weg
ging durch die warheit vnd gerechtigkeit/ kein
luſt hatt er auff dem weg der ſünder. Darumb
iſt er ein ſeliger man/ wie der Pſalmiſt ſagt/ ſe-
lig iſt
Pſal. 18.
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