Walther, Melchior: Ein Einfaltiger Vnd Christlicher Sermon oder Leichpredigt. Wittenberg, 1562.ger Herr gewesen sey/ scheinet nicht allein an Zum vierdten ist er auch gewesen ein ge- sachen
ger Herr geweſen ſey/ ſcheinet nicht allein an Zum vierdten iſt er auch geweſen ein ge- ſachen
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <p><pb facs="#f0036" n="[36]"/> ger Herr geweſen ſey/ ſcheinet nicht allein an<lb/> dem wie jtzt gehört/ das er in Gottes geboten/<lb/> in der heiligen Schrifft/ in dem Gebet/ bey dem<lb/> heiligen hochwirdigen Sacrament/ ſo vleiſſig<lb/> vñ emſiglichen verharret/ ſonder auch an dem/<lb/> das er ſeinem Neheſten mit hilff/ dienſt vnd bei-<lb/> ſtand/ zu erſcheinen nicht nachleſſig geweſen iſt/<lb/> Denn wer gottfürchtig iſt/ der iſt in ſolchen ſa-<lb/><note place="left">Eccl. 7.</note>chen willig vnd vleiſſig/ wie Eccleſ. am 7. ſagt/<lb/> Wer Gott fürcht/ der verſeumet nichts/ daher<lb/> hat jm gewislich vnd warlich der Todt kein ſcha<lb/> den/ als einem Gottfürchtigen thun können.<lb/><note place="left">Prou. 14.</note>Deñ der weis Salomon ſagt/ die furcht Got-<lb/> tes iſt der brunn des Lebens/ auff das er von<lb/> dem fall des todes entweiche/ So laſt vns auch<lb/> alle forthin ſeinem exempel nachfolgen/ vnd in<lb/> Gottes furcht/ wie die fromen Chriſten hand-<lb/> len vnd wandlen.</p><lb/> <p>Zum vierdten iſt er auch geweſen ein ge-<lb/> rechter man/ ich wil hie nicht reden von der ge-<lb/> rechtigkeit Chriſti/ ſo er ſonſt durch ſeinen eig-<lb/><note place="left">Aba. 2.</note>nen Chriſtlichen glauben erlangt/ Abac. 2. ſon<lb/> dern von der gerechtigkeit/ ſtatuten vnd geſetzen<lb/> der Weltlichen obrigkeit/ Das er in alle ſeinen<lb/> geſetzen vñ ratſchlegen mit jdermeniglichen ge-<lb/> rechtigkeit vnd billichkeit gehandelt/ all ſeinen<lb/> <fw type="catch" place="bottom">ſachen</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[36]/0036]
ger Herr geweſen ſey/ ſcheinet nicht allein an
dem wie jtzt gehört/ das er in Gottes geboten/
in der heiligen Schrifft/ in dem Gebet/ bey dem
heiligen hochwirdigen Sacrament/ ſo vleiſſig
vñ emſiglichen verharret/ ſonder auch an dem/
das er ſeinem Neheſten mit hilff/ dienſt vnd bei-
ſtand/ zu erſcheinen nicht nachleſſig geweſen iſt/
Denn wer gottfürchtig iſt/ der iſt in ſolchen ſa-
chen willig vnd vleiſſig/ wie Eccleſ. am 7. ſagt/
Wer Gott fürcht/ der verſeumet nichts/ daher
hat jm gewislich vnd warlich der Todt kein ſcha
den/ als einem Gottfürchtigen thun können.
Deñ der weis Salomon ſagt/ die furcht Got-
tes iſt der brunn des Lebens/ auff das er von
dem fall des todes entweiche/ So laſt vns auch
alle forthin ſeinem exempel nachfolgen/ vnd in
Gottes furcht/ wie die fromen Chriſten hand-
len vnd wandlen.
Eccl. 7.
Prou. 14.
Zum vierdten iſt er auch geweſen ein ge-
rechter man/ ich wil hie nicht reden von der ge-
rechtigkeit Chriſti/ ſo er ſonſt durch ſeinen eig-
nen Chriſtlichen glauben erlangt/ Abac. 2. ſon
dern von der gerechtigkeit/ ſtatuten vnd geſetzen
der Weltlichen obrigkeit/ Das er in alle ſeinen
geſetzen vñ ratſchlegen mit jdermeniglichen ge-
rechtigkeit vnd billichkeit gehandelt/ all ſeinen
ſachen
Aba. 2.
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