Heusler, Johann: Eine Leichpredigt. Liegnitz, 1593.D. Lutherus helts darfür: Das ein augen- Nu wird je dieser freudentrost/ nicht nur ein Wie hertzlich haben sich die lieben heiligen Der ander vornehme Freudentrost/ den nichte
D. Lutherus helts darfuͤr: Das ein augen- Nu wird je dieſer freudentroſt/ nicht nur ein Wie hertzlich haben ſich die lieben heiligen Der ander vornehme Freudentroſt/ den nichte
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0024" n="[24]"/> <p>D. Lutherus helts darfuͤr: Das ein augen-<lb/> blick Gott im Himmel ſehen/ werde beſſer ſein/<lb/> denn aller Weld freude/ vnd wenns auch tau-<lb/> ſent ja aber tauſent jahr werete.</p><lb/> <p>Nu wird je dieſer freudentroſt/ nicht nur ein<lb/> augenblick/ nicht nur jahr vnd tag/ auch nicht<lb/> nur tauſent vnd aber tauſent jahr/ ſondern in<lb/> ewigkeit weren.</p><lb/> <p>Wie hertzlich haben ſich die lieben heiligen<lb/> Gottes nach dieſem freudenreichen anblick ge-<lb/> ſehnet Pſalm 42. <cit><quote><hi rendition="#fr">Wenn werde ich dahin<lb/> kommen/ das ich Gottes angeſicht<lb/> ſchaue?</hi></quote><bibl/></cit> Denn wo dieſer Freudentroſt iſt/<lb/> da mus gewißlich alle traurigkeit aufhoͤren:<lb/> Wenn dieſer HErr vns freundlich zuſpricht<lb/> vnd anlachet/ ſo muſſen gewißlich alle Creatu-<lb/> ren dieſe freude wol vngehindert vnd vnuerſtoͤ-<lb/> ret laſſen? Wie Eſai<hi rendition="#aq">æ</hi> am 32. ſtehet.<lb/><cit><quote><hi rendition="#aq">Sedebit populus meus in pulcritudine pacis.</hi></quote><bibl/></cit>Vnd<lb/> Joh. 16. <cit><quote><hi rendition="#fr">Eur freude ſol niemand von<lb/> euch nehmen.</hi></quote><bibl/></cit></p><lb/> <p>Der ander vornehme Freudentroſt/ den<lb/> wir bey Chriſto haben/ iſt/ das er am Juͤngſten<lb/> tage vnſern ſterblichen/ Nichtigen/ vnwerden<lb/> leib/ wenn er gleich zu ſtaub vnd aſche/ ja zu<lb/> <fw type="catch" place="bottom">nichte</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[24]/0024]
D. Lutherus helts darfuͤr: Das ein augen-
blick Gott im Himmel ſehen/ werde beſſer ſein/
denn aller Weld freude/ vnd wenns auch tau-
ſent ja aber tauſent jahr werete.
Nu wird je dieſer freudentroſt/ nicht nur ein
augenblick/ nicht nur jahr vnd tag/ auch nicht
nur tauſent vnd aber tauſent jahr/ ſondern in
ewigkeit weren.
Wie hertzlich haben ſich die lieben heiligen
Gottes nach dieſem freudenreichen anblick ge-
ſehnet Pſalm 42. Wenn werde ich dahin
kommen/ das ich Gottes angeſicht
ſchaue? Denn wo dieſer Freudentroſt iſt/
da mus gewißlich alle traurigkeit aufhoͤren:
Wenn dieſer HErr vns freundlich zuſpricht
vnd anlachet/ ſo muſſen gewißlich alle Creatu-
ren dieſe freude wol vngehindert vnd vnuerſtoͤ-
ret laſſen? Wie Eſaiæ am 32. ſtehet.
Sedebit populus meus in pulcritudine pacis.Vnd
Joh. 16. Eur freude ſol niemand von
euch nehmen.
Der ander vornehme Freudentroſt/ den
wir bey Chriſto haben/ iſt/ das er am Juͤngſten
tage vnſern ſterblichen/ Nichtigen/ vnwerden
leib/ wenn er gleich zu ſtaub vnd aſche/ ja zu
nichte
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |