Heusler, Johann: Eine Leichpredigt. Liegnitz, 1593.Hierkegen aber die jenigen/ so durch das lie- Vnd solches erkentnüs Christi hat allezeit Erstlich ein helles/ klares vnd ausdrückliches Wenn E
Hierkegen aber die jenigen/ ſo durch das lie- Vnd ſolches erkentnuͤs Chriſti hat allezeit Erſtlich ein helles/ klares vnd ausdruͤckliches Wenn E
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0033" n="[33]"/> <p>Hierkegen aber die jenigen/ ſo durch das lie-<lb/> be Creutz gebeſſert vnd herrlich gemacht wer-<lb/> den/ ſindt/ die jhren lieben HErren vnd Hey-<lb/> landt erkennen/ vnd gleuben/ das der Himliſche<lb/> Vater jhn aus gnaden/ geſandt/ vnd geſchen-<lb/> cket habe/ Wie Johan 3. ſtehet:<cit><quote><hi rendition="#fr"> Auf das<lb/> alle die an jhn gleuben nicht verlo-<lb/> ren werden/ ſondern das ewige Le-<lb/> ben haben.</hi></quote><bibl/></cit></p><lb/> <p>Vnd ſolches erkentnuͤs Chriſti hat allezeit<lb/> dieſe vier eigenſchafften.</p><lb/> <p>Erſtlich ein helles/ klares vnd ausdruͤckliches<lb/> wort Gottes/ in denen ſtuͤcken Chriſtlicher Leh-<lb/> re vnd Religion. Denn derſelbe glaube oder<lb/> erkentnuͤs Chriſti/ mus vor allen dingen ein ge-<lb/> wiſſes wort Gottes haben/ als darauf er ſich<lb/> gruͤnden/ Vnd da er auf beruhen koͤnne. Son-<lb/> ſten were es kein lebendig erkentnuͤs oder glaube<lb/> an Chriſtum/ ſondern nur ein <hi rendition="#aq">opinion</hi> oder<lb/> Wahn. Wie die glaubloſen Werckheiligen/<lb/> vnd leichtfertigen Spoͤtter/ auch die Rotten<lb/> vnd ſeckten meiſter/ vnd alle zweifeler vnd ver-<lb/> gebliche Disputirer haben/ die jmmer wie ein<lb/> Rohr von eim jeglichen Winde hin vnd her ge-<lb/> webt werden. Wie Eſai<hi rendition="#aq">æ</hi> am 8. ſiehet:</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">E</fw> <fw place="bottom" type="catch">Wenn</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[33]/0033]
Hierkegen aber die jenigen/ ſo durch das lie-
be Creutz gebeſſert vnd herrlich gemacht wer-
den/ ſindt/ die jhren lieben HErren vnd Hey-
landt erkennen/ vnd gleuben/ das der Himliſche
Vater jhn aus gnaden/ geſandt/ vnd geſchen-
cket habe/ Wie Johan 3. ſtehet: Auf das
alle die an jhn gleuben nicht verlo-
ren werden/ ſondern das ewige Le-
ben haben.
Vnd ſolches erkentnuͤs Chriſti hat allezeit
dieſe vier eigenſchafften.
Erſtlich ein helles/ klares vnd ausdruͤckliches
wort Gottes/ in denen ſtuͤcken Chriſtlicher Leh-
re vnd Religion. Denn derſelbe glaube oder
erkentnuͤs Chriſti/ mus vor allen dingen ein ge-
wiſſes wort Gottes haben/ als darauf er ſich
gruͤnden/ Vnd da er auf beruhen koͤnne. Son-
ſten were es kein lebendig erkentnuͤs oder glaube
an Chriſtum/ ſondern nur ein opinion oder
Wahn. Wie die glaubloſen Werckheiligen/
vnd leichtfertigen Spoͤtter/ auch die Rotten
vnd ſeckten meiſter/ vnd alle zweifeler vnd ver-
gebliche Disputirer haben/ die jmmer wie ein
Rohr von eim jeglichen Winde hin vnd her ge-
webt werden. Wie Eſaiæ am 8. ſiehet:
Wenn
E
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |