Fabritius, Georg: Medicina animae. Seelen Artzney. Brieg, 1638.Qualiter egrediens nunc expugnare praealta Miles muniti moenia forte loci Dimicat impavidus, scandendo & nisus in altum Hosti se sistit, nulla pericla timens: Talis & hic noster peragrans loca mortis opaca Praesente ecce Deo nil metuebat eam; Imo per hanc ipsam penetrans ad gaudia vitae AEternae temnit, quidquidis orbis amat. Et quantum ereptum nobis lugemus ob artem Virtutem suam, queis cumulatus erat: Ille quidem contra tantum loetatur ovat Quem vice fragilium perpetua us manent. Grabmal. J Jn diesem Räumlein ligt/ vnd muß zustaube werden/ Der vieler Kreuter krafft/ vnd was da sonst die Erden Jn sich verborgen helt/ gar wol vnd künstlich kandt' Vnd an der Krancken nutz dasselbe fleißig wandt. Doch halff nur nichts nicht für/ Er muste zeitlich Sterben; Wiewol Er so dadurch vielmehr jtzt thut ererben Ein besser Leben dort/ da lauter Frewd ohn Leydt/ Da ruh vnd Leben ist in alle Ewigkeit/ Nun
Qualiter egrediens nunc expugnare præalta Miles muniti mœnia fortè loci Dimicat impavidus, ſcandendo & niſus in altum Hoſti ſe ſiſtit, nulla pericla timens: Talis & hic noſter peragrans loca mortis opaca Præſente ecce Deo nil metuebat eam; Imò per hanc ipſam penetrans ad gaudia vitæ Æternæ temnit, quidquidis orbis amat. Et quantùm ereptum nobis lugemus ob artem Virtutemꝙ́ ſuam, quêis cumulatus erat: Ille quidem contra tantùm lœtatur ovatꝙ́ Quem vice fragilium perpetua usꝙ́ manent. Grabmal. J Jn dieſem Raͤumlein ligt/ vnd muß zuſtaube werden/ Der vieler Kreuter krafft/ vnd was da ſonſt die Erden Jn ſich verborgen helt/ gar wol vnd kuͤnſtlich kandt’ Vnd an der Krancken nutz daſſelbe fleißig wandt. Doch halff nur nichts nicht fuͤr/ Er muſte zeitlich Sterben; Wiewol Er ſo dadurch vielmehr jtzt thut ererben Ein beſſer Leben dort/ da lauter Frewd ohn Leydt/ Da ruh vnd Leben iſt in alle Ewigkeit/ Nun
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Talis & hic noſter peragrans loca mortis opaca
Præſente ecce Deo nil metuebat eam;
Imò per hanc ipſam penetrans ad gaudia vitæ
Æternæ temnit, quidquidis orbis amat.
Et quantùm ereptum nobis lugemus ob artem
Virtutemꝙ́ ſuam, quêis cumulatus erat:
Ille quidem contra tantùm lœtatur ovatꝙ́
Quem vice fragilium perpetua usꝙ́ manent.
Grabmal.
J Jn dieſem Raͤumlein ligt/ vnd muß zuſtaube werden/
Der vieler Kreuter krafft/ vnd was da ſonſt die Erden
Jn ſich verborgen helt/ gar wol vnd kuͤnſtlich kandt’
Vnd an der Krancken nutz daſſelbe fleißig wandt.
Doch halff nur nichts nicht fuͤr/ Er muſte zeitlich Sterben;
Wiewol Er ſo dadurch vielmehr jtzt thut ererben
Ein beſſer Leben dort/ da lauter Frewd ohn Leydt/
Da ruh vnd Leben iſt in alle Ewigkeit/
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