Richter, Gottfried: Fröliches Himmlisches Bewillkommen/ Treuer Prediger und Knechte Gottes. Liegnitz, [1678].Matth. Gebrauch.Dieses freundlichste Zuruffen ist allen treuen Leh- Hält sie GOtt vor seine fromme und getreue zum
Matth. Gebrauch.Dieſes freundlichſte Zuruffen iſt allen treuen Leh- Haͤlt ſie GOtt vor ſeine fromme und getreue zum
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wie jener war/ Matth. XVIII, 33. faule Knechte/
cap. XXV, 6. boͤſe Knechte/ c. XXIV, 49. Jn An-
ſehung ſolcher ſind nun die/ welche beſſer ihr Ambt
und Gewiſſen bewahren denn jene/ fromme und ge-
treue Knechte zu nennen/ ob ſie zwar auch Suͤnder fuͤr
GOtt/ und menſchlichen ſchwachheiten unterworffen
ſind/ die aber inniglich bereuen und ablaſſen: und
dergleichen haͤlt den groſſen GOtt und HErrn nicht
ab/ ſeinen ſonſt frommen und getreuen Diener ehr-
lich zu tituliren. Der HErr der Hertzenkuͤndiger ſie-
het ihr Hertz an/ wenn ſie vor ihm wandeln bey ihrem
Ambte/ mit rechtſchaffenem Hertzen und auffrichtig/
wie von Koͤnig David geſagt wird/ Reg. IX, 4. das
iſt/ ihr Abſehen GOtt zu gefallen ohne falſch/ und die
Buſſe bey Ubereilung durch des Fleiſches Geſchaͤffte
alsbald zur Hand genommen worden iſt/ ſo wirds
nicht auff- ſondern zugedeckt fuͤr GOtt. Eben ſo
wird der allgemeine Welt-Richter an jenem Tage
die zu ſeiner Rechten geſtellete ruffen. Kommet her
ihr Geſegneten meines Vaters/ ob ſie auch wol ohne
ſuͤndliche Schwachheiten/ die von ihnen aber hertzlich
bereuet worden/ in dieſer Welt nicht geweſen ſind.
Matth.
XVIII, 33.
c. XXV, 6.
c. XXIV,
49.
1. Reg. IX,
4.
Dieſes freundlichſte Zuruffen iſt allen treuen Leh-
rern und Predigern
Eine Verſicherung Goͤttlicher Guͤt-
tigkeit.
Gebrauch.
Haͤlt ſie GOtt vor ſeine fromme und getreue
Knechte/ ſo ſind ſie ſeiner Guͤte genugſam verſichert:
dieſe Guͤte/ dieſe Gunſt iſt ihr feſter und beſter Troſt.
Zwar haͤtte der HErr unſer GOtt die Engel ſelbſt
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