Kutschreiter, Johannes: Conterfey oder Abbildung Menschlichen Lebens in dem helleuchtenden Spiegel Göttlichen Wortes aus dem 90. Psalm v. 10. Liegnitz, [1662].gnitz alß einem Frembdlinge gegeben hatte/ mit Er erkandte in Demuth die allerseits ho- Auch rühmbte Er die dexterität und ge- Er war indenck der in so viel Wege von Und wie Er der Wohlthaten semer Kirch- gens
gnitz alß einem Frembdlinge gegeben hatte/ mit Er erkandte in Demuth die allerſeits ho- Auch ruͤhmbte Er die dexteritaͤt und ge- Er war indenck der in ſo viel Wege von Und wie Er der Wohlthaten ſemer Kirch- gens
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsPersonalia" n="2"> <p><pb facs="#f0052" n="[52]"/> gnitz alß einem Frembdlinge gegeben hatte/ mit<lb/> David ſagende: Wer bin ich/ HERR/ daß<lb/> du mich biß hieher gebracht haſt?</p><lb/> <p>Er erkandte in Demuth die allerſeits ho-<lb/> he unverdiente doch Jhm gnaͤdigſts erwieſene<lb/> ſo vielfaͤltige Fuͤrſtliche Gnade/ hertzlich wuͤn-<lb/> ſchende/ daß GOTT das Fuͤrſtliche Regiment<lb/> und Eh-Hauß der Durchlauchten Fuͤrſtl. Her-<lb/> ren Gebruͤder/ ſeiner ſambtlich Genaͤdigen Fuͤr-<lb/> ſten und Herren/ mit ſeinem Seegen erfuͤllen<lb/> und biß aus Ende der Welt befeſtiget erhalten<lb/> wolle!</p><lb/> <p>Auch ruͤhmbte Er die <hi rendition="#aq">dexteri</hi>taͤt und ge-<lb/> neigte Willfaͤhrigkeit J. Geſtr. des Herrn Lan-<lb/> des Hauptmanns und Fuͤrſtl. Geſambten Lob-<lb/> lichen Regierung/ die Seine ſchwere Ampts-<lb/> Laſt ſo in viel Wege durch den Finger ihrer von<lb/> GOtt verliehenen Weißheit Jhm erleichtert/<lb/> den GOtt in Gnaden ſteiffen und unzergliedert<lb/> noch lange Zeit erhalten wolle!</p><lb/> <p>Er war indenck der in ſo viel Wege von<lb/> E. E. E. Hochw. Rath dieſer Fuͤrſtlichen Reſi-<lb/> dentz-Stadt Jhm bezeigeten Befoͤrderung/ da-<lb/> fuͤr dem Hoͤchſten flehende/ daß Er dero Rath-<lb/> ſchlaͤge benedeyen und ſie ſambt ihren Nach-<lb/> kommen geſegnet ſein und bleiben laſſen wolle!</p><lb/> <p>Und wie Er der Wohlthaten ſemer Kirch-<lb/> kinder auch erwehnete ſo ſie Jhm bezeiget/ alſo<lb/> ging ſein Wuntſch dahin/ daß der Reiche Se-<lb/> <fw type="catch" place="bottom">gens</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[52]/0052]
gnitz alß einem Frembdlinge gegeben hatte/ mit
David ſagende: Wer bin ich/ HERR/ daß
du mich biß hieher gebracht haſt?
Er erkandte in Demuth die allerſeits ho-
he unverdiente doch Jhm gnaͤdigſts erwieſene
ſo vielfaͤltige Fuͤrſtliche Gnade/ hertzlich wuͤn-
ſchende/ daß GOTT das Fuͤrſtliche Regiment
und Eh-Hauß der Durchlauchten Fuͤrſtl. Her-
ren Gebruͤder/ ſeiner ſambtlich Genaͤdigen Fuͤr-
ſten und Herren/ mit ſeinem Seegen erfuͤllen
und biß aus Ende der Welt befeſtiget erhalten
wolle!
Auch ruͤhmbte Er die dexteritaͤt und ge-
neigte Willfaͤhrigkeit J. Geſtr. des Herrn Lan-
des Hauptmanns und Fuͤrſtl. Geſambten Lob-
lichen Regierung/ die Seine ſchwere Ampts-
Laſt ſo in viel Wege durch den Finger ihrer von
GOtt verliehenen Weißheit Jhm erleichtert/
den GOtt in Gnaden ſteiffen und unzergliedert
noch lange Zeit erhalten wolle!
Er war indenck der in ſo viel Wege von
E. E. E. Hochw. Rath dieſer Fuͤrſtlichen Reſi-
dentz-Stadt Jhm bezeigeten Befoͤrderung/ da-
fuͤr dem Hoͤchſten flehende/ daß Er dero Rath-
ſchlaͤge benedeyen und ſie ſambt ihren Nach-
kommen geſegnet ſein und bleiben laſſen wolle!
Und wie Er der Wohlthaten ſemer Kirch-
kinder auch erwehnete ſo ſie Jhm bezeiget/ alſo
ging ſein Wuntſch dahin/ daß der Reiche Se-
gens
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |