Baudis, Laurentius: Das Gelehrte/ Geehrte/ Beschwerte und Bewerthe Superintendenten-Haubt. Liegnitz, [1662].ambt werden die Heiligen zugerichtet zum Wercke/ Demnach so werde ich nicht irren/ wenn ich bey Sehen wir dieß Haubt recht an/ so befinden zum A iij
ambt werden die Heiligen zugerichtet zum Wercke/ Demnach ſo werde ich nicht irren/ wenn ich bey Sehen wir dieß Haubt recht an/ ſo befinden zum A iij
<TEI> <text> <body> <div type="fsThanks" n="1"> <p><pb facs="#f0005" n="[5]"/> ambt werden die Heiligen zugerichtet zum Wercke/<lb/> deß Ambteß/ daß der Leib Chriſti erbawet werde.</p><lb/> <p>Demnach ſo werde ich nicht irren/ wenn ich bey<lb/> dem Trawrigen Todeß-Fall und klaͤglichen <hi rendition="#aq">Sepul-<lb/> tur</hi> deß Weyl. <hi rendition="#fr">Wol-Ehrwuͤrdigen/ Großacht-<lb/> baren und Hochgelehrten Herren CASPAR<lb/> KESELERS/ unſereß Trewgeweſenen Her-<lb/> ren</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Superintendentens,</hi></hi></hi> mich gebrauche der<lb/> Klageworte deß Sunamitiſchen Knabenß/ doch gar<lb/> anderer meinung und in hoͤherem verſtande/ und ſage:<lb/><hi rendition="#c"><cit><quote><hi rendition="#b">O mein Haubt/ mein Haubt!</hi></quote><bibl/></cit></hi><lb/> Eß iſt ja unſer H. Keſeler geweſen ein Mañ nicht auß<lb/> dem gemeinen Hauffen deß Volckeß/ ſondern <hi rendition="#fr">Ein<lb/> Haubt/</hi> daß iſt/ <hi rendition="#k">e</hi>in Lehrer/ und Leiter deß Volckeß/<lb/> auch nicht der Letzte/ geringſte und wenigſte/ ſondern<lb/> der <hi rendition="#k">e</hi>rſte/ <hi rendition="#k">h</hi>oͤchſte und fuͤrnembſte/ nemlich <hi rendition="#fr">daß Haubt<lb/> der Ehrwuͤrdigen Prieſterſchafft in dieſem Lieg-<lb/> nitzſchen Fuͤrſtenthumb/</hi> ſo der <hi rendition="#aq">experientz</hi> und<lb/><hi rendition="#fr">Gaben/</hi> ſo der <hi rendition="#aq">eminentz</hi> und <hi rendition="#fr">Ambteß</hi> halben.</p><lb/> <p>Sehen wir dieß <hi rendition="#fr">Haubt</hi> recht an/ ſo befinden<lb/> wir/ daß wir an unſerem Her. <hi rendition="#aq">Superintend.</hi> gehabt<lb/><hi rendition="#c"><cit><quote><hi rendition="#b">Ein Gelehrtes Prieſter-Haubt/</hi></quote><bibl/></cit></hi><lb/> Einen Mann/ der nach Syr. am 39. gelehret im<lb/> Geſetze deß <hi rendition="#k">Herren/</hi> der die Weißheit der Alten<lb/> erforſchet/ und in denn Propheten ſtudieret. Dan-<lb/> nenhero Er die Geſchicklikeit gehabt zu bawen und zu<lb/> beſſern daß Hauß deß <hi rendition="#k">Herren</hi>/ welche S. Pau-<lb/> luß die kluge und weiſe Baw-Kunſt nennet 1. Cor. 3.<lb/> Die Prieſter und Diener/ welche David ordnete<lb/> <fw type="sig" place="bottom">A iij</fw><fw type="catch" place="bottom">zum</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[5]/0005]
ambt werden die Heiligen zugerichtet zum Wercke/
deß Ambteß/ daß der Leib Chriſti erbawet werde.
Demnach ſo werde ich nicht irren/ wenn ich bey
dem Trawrigen Todeß-Fall und klaͤglichen Sepul-
tur deß Weyl. Wol-Ehrwuͤrdigen/ Großacht-
baren und Hochgelehrten Herren CASPAR
KESELERS/ unſereß Trewgeweſenen Her-
ren Superintendentens, mich gebrauche der
Klageworte deß Sunamitiſchen Knabenß/ doch gar
anderer meinung und in hoͤherem verſtande/ und ſage:
O mein Haubt/ mein Haubt!
Eß iſt ja unſer H. Keſeler geweſen ein Mañ nicht auß
dem gemeinen Hauffen deß Volckeß/ ſondern Ein
Haubt/ daß iſt/ ein Lehrer/ und Leiter deß Volckeß/
auch nicht der Letzte/ geringſte und wenigſte/ ſondern
der erſte/ hoͤchſte und fuͤrnembſte/ nemlich daß Haubt
der Ehrwuͤrdigen Prieſterſchafft in dieſem Lieg-
nitzſchen Fuͤrſtenthumb/ ſo der experientz und
Gaben/ ſo der eminentz und Ambteß halben.
Sehen wir dieß Haubt recht an/ ſo befinden
wir/ daß wir an unſerem Her. Superintend. gehabt
Ein Gelehrtes Prieſter-Haubt/
Einen Mann/ der nach Syr. am 39. gelehret im
Geſetze deß Herren/ der die Weißheit der Alten
erforſchet/ und in denn Propheten ſtudieret. Dan-
nenhero Er die Geſchicklikeit gehabt zu bawen und zu
beſſern daß Hauß deß Herren/ welche S. Pau-
luß die kluge und weiſe Baw-Kunſt nennet 1. Cor. 3.
Die Prieſter und Diener/ welche David ordnete
zum
A iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |