Milichius, Daniel: Concio Threnodica. Oels, 1617.Christl: Leich oder Thränenpredigt. Zum Andern/ so erzeyget sich der Himlische Bräutigam I. Amicorum frequentia, Mit seiner Ehrlichen Freund- II. Musices svavissima harmonia, & concordantia, III. Dotis elegantia, Mit einem schönen Braut ge- Gleichesfalls erfrewet/ vnd erlustiget auch der Himlische Erstlichen/ Dieweil Er sie mit GOtt seinem Denn wird der HERR Christ führen Vns die wir jhm vertrawt/ Mit grossem Jubiliren Zum Vater seine Braut. Der wird vns bald schön zieren Vnd freundlich Lachen an/ Mit Edelem Balsam schmieren Mit Schmuck begaben schon. Zum
Chriſtl: Leich oder Thꝛaͤnenpꝛedigt. Zum Andern/ ſo erzeyget ſich der Himliſche Bꝛaͤutigam I. Amicorum frequentiâ, Mit ſeiner Ehꝛlichen Freund- II. Muſices ſvaviſſimâ harmoniâ, & concordantiâ, III. Dotis elegantiâ, Mit einem ſchoͤnen Braut ge- Gleichesfalls erfrewet/ vnd erluſtiget auch der Himliſche Erſtlichen/ Dieweil Er ſie mit GOtt ſeinem Denn wird der HERR Chriſt fuͤhren Vns die wir jhm vertrawt/ Mit groſſem Jubiliren Zum Vater ſeine Braut. Der wird vns bald ſchoͤn zieren Vnd freundlich Lachen an/ Mit Edelem Balſam ſchmieren Mit Schmuck begaben ſchon. Zum
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Chriſtl: Leich oder Thꝛaͤnenpꝛedigt.
Zum Andern/ ſo erzeyget ſich der Himliſche Bꝛaͤutigam
gegen ſeiner Bꝛaut recreando: Ein Braͤutigam ď bemuͤhet
ſich/ damit er ſeine liebe Bꝛaut köndte am Hochzeitlichen
Ehꝛentage erluſtigen/ vnd erfrewen.
I. Amicorum frequentiâ, Mit ſeiner Ehꝛlichen Freund-
ſchafft/ mit welchen er jhr entgegen gehet/ vnnd ſie Sollen-
nitèr annimbt.
II. Muſices ſvaviſſimâ harmoniâ, & concordantiâ,
Mit einer ſchoͤnen herrlichen Muſicâ, die er von allerley
Seytenſpiel vnd Jnſtrumenten beſtellet.
III. Dotis elegantiâ, Mit einem ſchoͤnen Braut ge-
ſchenck oder Morgen gabe.
Gleichesfalls erfrewet/ vnd erluſtiget auch der Himliſche
Bräutigam JEſus Chriſtus ſeine Braut.
Erſtlichen/ Dieweil Er ſie mit GOtt ſeinem
Vatter/ mit GOtt dem H. Geiſt/ vnnd den H. Engeln/
als den Himliſchen Paranymphis thut froͤlich annehmen.
Vnnd gleich wie Jſaac ſeiner lieben Braut Rebeccæ, ent-
gegen gegangen/ auch ſolche in ſeines Vaters Hauß gefuͤh-
ret hat/ alſo thut auch der HERR Chriſtus ſeine Braut in
ſeines Vattern Hauß fuͤhren/ davon Gottſelige/ vnd des
Himliſchen lebens Hertz begehrende Chriſten alſo ſingen:
Gen. 24.
Denn wird der HERR Chriſt fuͤhren
Vns die wir jhm vertrawt/
Mit groſſem Jubiliren
Zum Vater ſeine Braut.
Der wird vns bald ſchoͤn zieren
Vnd freundlich Lachen an/
Mit Edelem Balſam ſchmieren
Mit Schmuck begaben ſchon.
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