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Milichius, Daniel: Concio Threnodica. Oels, 1617.

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Christl: Leich oder Thränenpredigt.
Die Braut wird Gott new Kleyden
Von seinem eygnen Schmuck/
Jn Gülden stück vnd Seyden/
Jn einem bundten Rock.
Ein Gülden Rinck anstecken
Der Lieb/ zu wahrem Pfandt/
Jhr Scham auch wol zudecken/
Das sie nicht werd erkandt.

Q. Curt.Vom Alexandro wird gemeldet/ das er einen Rock von
Gülden stücken gewircket getragen habe/ darein das gantze
Firmament künstlich vnd würcklich gestücket vnnd gewürcket
war/ soll das aller schöneste Kleydt gewesen sein/ so jemals
Plinius.auff der Welt gefunden worden. Lollia (wie Plinius im
9. Buche cap. 35. meldet) so des Keysers Caligulae gemahl
war/ hatte ein Kleydt/ welches auff Tausentmahl Tausent
Kronen ist geschätzt worden. Aber solche Kleyder allzumal
sind nichts gegen dem Ehrenkleyde/ welches Christus seiner
Braut anziehen thut/ zuachten vnd zuschätzen. Alexander
Magnus,
so wol auch Lollia, haben in jhren Kleydern/ ob
sie gleich Köstlich vnnd Zierlich gewesen sein/ keines weges
Gott dem HErrn gefallen können/ dieweil sie keinen Glauben
Ebr: 11.an JEsum Christum gehabt/ von welchem zun Ebreern am 11.
geschrieben stehet: Ohne den Glauben kan Gott niemandt
gefallen. Aber inn diesem Kleyde gefellet die Braut dem
HErren Christo vnnd seinem Himlischen Vater sehr wol.
Psal. 45.Daher der Königl: Prophet David im 45 Psalm also saget:
So wird der König lust an deiner schöne haben/ denn Er ist
dein Gott. Alexander Magnus, so wol auch Lollia, haben
jhre Kleyder nicht schützen können wider den Todt/ Teuffel
vnd Helle/ aber das Ehrenkleyd/ damit Christus seine Braut
zieret vnd schmücket/ schützet sie darwider: Als des Keysers

Severi
Chriſtl: Leich oder Thꝛaͤnenpꝛedigt.
Die Bꝛaut wird Gott new Kleyden
Von ſeinem eygnen Schmuck/
Jn Guͤlden ſtuͤck vnd Seyden/
Jn einem bundten Rock.
Ein Guͤlden Rinck anſtecken
Der Lieb/ zu wahrem Pfandt/
Jhr Scham auch wol zudecken/
Das ſie nicht werd erkandt.

Q. Curt.Vom Alexandro wird gemeldet/ das er einen Rock von
Guͤlden ſtuͤcken gewircket getragen habe/ darein das gantze
Firmament kuͤnſtlich vnd wuͤrcklich geſtuͤcket vnnd gewuͤrcket
war/ ſoll das aller ſchoͤneſte Kleydt geweſen ſein/ ſo jemals
Plinius.auff der Welt gefunden worden. Lollia (wie Plinius im
9. Buche cap. 35. meldet) ſo des Keyſers Caligulæ gemahl
war/ hatte ein Kleydt/ welches auff Tauſentmahl Tauſent
Kronen iſt geſchaͤtzt worden. Aber ſolche Kleyder allzumal
ſind nichts gegen dem Ehrenkleyde/ welches Chriſtus ſeiner
Bꝛaut anziehen thut/ zuachten vnd zuſchaͤtzen. Alexander
Magnus,
ſo wol auch Lollia, haben in jhren Kleydern/ ob
ſie gleich Koͤſtlich vnnd Zierlich geweſen ſein/ keines weges
Gott dem HErꝛn gefallen koͤnnen/ dieweil ſie keinen Glaubẽ
Ebr: 11.an JEſum Chꝛiſtum gehabt/ võ welchem zun Ebꝛeern am 11.
geſchrieben ſtehet: Ohne den Glauben kan Gott niemandt
gefallen. Aber inn dieſem Kleyde gefellet die Bꝛaut dem
HErꝛen Chriſto vnnd ſeinem Himliſchen Vater ſehr wol.
Pſal. 45.Daher der Koͤnigl: Pꝛophet David im 45 Pſalm alſo ſaget:
So wird der Koͤnig luſt an deiner ſchöne haben/ denn Er iſt
dein Gott. Alexander Magnus, ſo wol auch Lollia, haben
jhre Kleyder nicht ſchuͤtzen koͤnnen wider den Todt/ Teuffel
vnd Helle/ aber das Ehꝛenkleyd/ damit Chꝛiſtus ſeine Bꝛaut
zieret vnd ſchmuͤcket/ ſchuͤtzet ſie darwider: Als des Keyſers

Severi
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Zitationshilfe: Milichius, Daniel: Concio Threnodica. Oels, 1617, S. [44]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/542123/44>, abgerufen am 24.11.2024.