Dach, Simon: Klag- und Trost-Reimchen An die Hochbetrübte Eltern Den ... H. Michel Behmen/ Der H. Schrifft Doctor etc. und Die ... Fr. Sophia Lepnerinn. Königsberg, 1646.Laß Heyden trawrig seyn/ Wohn deiner Liebsten bey Mit Troste/ der Geschrey Vnd Angst nicht zu ermässen/ Wo dient es jrgends zu/ Das Hertz jhm selbst ohn Rhue Vmbsonst aufffressen? Das Kind bewohnt den Saal Der Sternen/ kennt nicht Qual Noch dieser Welt Getümmel/ Vnd sehn sein Engel nicht Des Höchsten Angesicht Ohn End im Himmel? Jhr wisst/ GOtt nimmt/ GOtt gibt. Auch ich gieng erst betrübt/ Jetzt sing ich Frewden-Lieder: GOtt sencket' in das Grab Mir einen Sohn/ vnd gab Mir zweene wieder. Laß Heyden trawrig ſeyn/ Wohn deiner Liebſten bey Mit Troſte/ der Geſchrey Vnd Angſt nicht zu ermaͤſſen/ Wo dient es jrgends zu/ Das Hertz jhm ſelbſt ohn Rhue Vmbſonſt aufffreſſen? Das Kind bewohnt den Saal Der Sternen/ kennt nicht Qual Noch dieſer Welt Getuͤmmel/ Vnd ſehn ſein Engel nicht Des Hoͤchſten Angeſicht Ohn End im Himmel? Jhr wiſſt/ GOtt nimmt/ GOtt gibt. Auch ich gieng erſt betruͤbt/ Jetzt ſing ich Frewden-Lieder: GOtt ſencket' in das Grab Mir einen Sohn/ vnd gab Mir zweene wieder. <TEI> <text> <body> <div> <lg type="poem"> <lg> <pb facs="#f0008"/> <l>Laß Heyden trawrig ſeyn/</l><lb/> <l>Erkenn auch in der Pein</l><lb/> <l>Des HERREN Guͤte. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Wohn deiner Liebſten bey</l><lb/> <l>Mit Troſte/ der Geſchrey</l><lb/> <l>Vnd Angſt nicht zu ermaͤſſen/</l><lb/> <l>Wo dient es jrgends zu/</l><lb/> <l>Das Hertz jhm ſelbſt ohn Rhue</l><lb/> <l>Vmbſonſt aufffreſſen? </l> </lg><lb/> <lg> <l>Das Kind bewohnt den Saal</l><lb/> <l>Der Sternen/ kennt nicht Qual</l><lb/> <l>Noch dieſer Welt Getuͤmmel/</l><lb/> <l>Vnd ſehn ſein Engel nicht</l><lb/> <l>Des Hoͤchſten Angeſicht</l><lb/> <l>Ohn End im Himmel? </l> </lg><lb/> <lg> <l>Jhr wiſſt/ GOtt nimmt/ GOtt gibt.</l><lb/> <l>Auch ich gieng erſt betruͤbt/</l><lb/> <l>Jetzt ſing ich Frewden-Lieder:</l><lb/> <l>GOtt ſencket' in das Grab</l><lb/> <l>Mir einen Sohn/ vnd gab</l><lb/> <l>Mir zweene wieder.</l> </lg> </lg><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0008]
Laß Heyden trawrig ſeyn/
Erkenn auch in der Pein
Des HERREN Guͤte.
Wohn deiner Liebſten bey
Mit Troſte/ der Geſchrey
Vnd Angſt nicht zu ermaͤſſen/
Wo dient es jrgends zu/
Das Hertz jhm ſelbſt ohn Rhue
Vmbſonſt aufffreſſen?
Das Kind bewohnt den Saal
Der Sternen/ kennt nicht Qual
Noch dieſer Welt Getuͤmmel/
Vnd ſehn ſein Engel nicht
Des Hoͤchſten Angeſicht
Ohn End im Himmel?
Jhr wiſſt/ GOtt nimmt/ GOtt gibt.
Auch ich gieng erſt betruͤbt/
Jetzt ſing ich Frewden-Lieder:
GOtt ſencket' in das Grab
Mir einen Sohn/ vnd gab
Mir zweene wieder.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Preußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2014-11-04T17:43:40Z)
Weitere Informationen:Diese Transkription wurde automatisch durch OCR erfasst.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |