Dach, Simon: Christliche Leich-Reime Bey seligem wiewol trawerhafftem Abschied aus dieser Welt Der ... Catharinen Franckinn/ Des ... Herrn Levin Pouchenii/ Der Heil. Schrifft D. und hiesiger Universität Prof. Publ. Churf. Brandenb. OberHoffPredigers/ und des Samländischen Consistorii Beysitzers/ nachgelassenen Witwen. [Königsberg], 1654.Was weint ihr Blutsverwandten/ Jhr Kinder und Bekandten? Daß ihr die Seligkeit Dort in der Frommen Orden Nach langer Noht ist worden? Jst dieses nicht ein Neid? Daß ihre Stund ist kommen/ Vnd Gott sie heim genommen? Zürnt ihr auff seinen Raht? Durch wen kan sie entwerden Ohn den/ der sie der Erden Vnd euch geschencket hat? Daß endlich ihr verlassen? Wisst ihr nicht Trost zu fassen? Vertrawt nur Gott allein/ Habt sein Geboht in Ehren/ Er wird nicht nun auffhören Der Wäisen Schutz zu seyn. Was weint ihr Blutsverwandten/ Jhr Kinder und Bekandten? Daß ihr die Seligkeit Dort in der Frommen Orden Nach langer Noht iſt worden? Jſt dieſes nicht ein Neid? Daß ihre Stund iſt kommen/ Vnd Gott ſie heim genommen? Zuͤrnt ihr auff ſeinen Raht? Durch wen kan ſie entwerden Ohn den/ der ſie der Erden Vnd euch geſchencket hat? Daß endlich ihr verlaſſen? Wiſſt ihr nicht Troſt zu faſſen? Vertrawt nur Gott allein/ Habt ſein Geboht in Ehren/ Er wird nicht nun auffhoͤren Der Waͤiſen Schutz zu ſeyn. <TEI> <text> <body> <div> <lg type="poem"> <pb facs="#f0008"/> <lg> <l>Was weint ihr Blutsverwandten/</l><lb/> <l>Jhr Kinder und Bekandten?</l><lb/> <l>Daß ihr die Seligkeit</l><lb/> <l>Dort in der Frommen Orden</l><lb/> <l>Nach langer Noht iſt worden?</l><lb/> <l>Jſt dieſes nicht ein Neid?</l> </lg><lb/> <lg> <l>Daß ihre Stund iſt kommen/</l><lb/> <l>Vnd Gott ſie heim genommen?</l><lb/> <l>Zuͤrnt ihr auff ſeinen Raht?</l><lb/> <l>Durch wen kan ſie entwerden</l><lb/> <l>Ohn den/ der ſie der Erden</l><lb/> <l>Vnd euch geſchencket hat?</l> </lg><lb/> <lg> <l>Daß endlich ihr verlaſſen?</l><lb/> <l>Wiſſt ihr nicht Troſt zu faſſen?</l><lb/> <l>Vertrawt nur Gott allein/</l><lb/> <l>Habt ſein Geboht in Ehren/</l><lb/> <l>Er wird nicht nun auffhoͤren</l><lb/> <l>Der Waͤiſen Schutz zu ſeyn.</l> </lg> </lg><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0008]
Was weint ihr Blutsverwandten/
Jhr Kinder und Bekandten?
Daß ihr die Seligkeit
Dort in der Frommen Orden
Nach langer Noht iſt worden?
Jſt dieſes nicht ein Neid?
Daß ihre Stund iſt kommen/
Vnd Gott ſie heim genommen?
Zuͤrnt ihr auff ſeinen Raht?
Durch wen kan ſie entwerden
Ohn den/ der ſie der Erden
Vnd euch geſchencket hat?
Daß endlich ihr verlaſſen?
Wiſſt ihr nicht Troſt zu faſſen?
Vertrawt nur Gott allein/
Habt ſein Geboht in Ehren/
Er wird nicht nun auffhoͤren
Der Waͤiſen Schutz zu ſeyn.
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