Dach, Simon: Wahre Freyheit Oder Begräbniß-Reime/ Bey seligem Hintritt aus dieser dienstbaren Welt in die ewige Freyheit/ Des ... Hn. Heinrich Freytags Mitbürgers der löbl. Stadt Kneiphoff Königsberg. Königsberg, 1655.Was aber ist der Frommen Tod? Nichts als die Endschafft aller Noht/ Jhr Wünschen und Verlangen/ Der Haffen ihrer grossen Müh/ Vnd eine Thür durch welche sie Zur Freyheit erst gelangen. Die Nacht nach der ein Freytag tagt Den keine Finsterniß verjagt/ Als welcher hat gewonnen Zu seinem Schein das wahre Licht Das aller Schatten Macht zerbricht Vnd gläntzt für tausent Sonnen. Nun diesen Freytag feyrest du/ O Freytag/ in gewünschter Ruh/ Der Dienst der eiteln Erden/ Den du fast eilffmal sieben Jahr Getragen/ muß dir immerdar Nun Ruh und Freyheit werden. Ge-
Was aber iſt der Frommen Tod? Nichts als die Endſchafft aller Noht/ Jhr Wuͤnſchen und Verlangen/ Der Haffen ihrer groſſen Muͤh/ Vnd eine Thuͤr durch welche ſie Zur Freyheit erſt gelangen. Die Nacht nach der ein Freytag tagt Den keine Finſterniß verjagt/ Als welcher hat gewonnen Zu ſeinem Schein das wahre Licht Das aller Schatten Macht zerbricht Vnd glaͤntzt fuͤr tauſent Sonnen. Nun dieſen Freytag feyreſt du/ O Freytag/ in gewuͤnſchter Ruh/ Der Dienſt der eiteln Erden/ Den du faſt eilffmal ſieben Jahr Getragen/ muß dir immerdar Nun Ruh und Freyheit werden. Ge-
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Was aber iſt der Frommen Tod?
Nichts als die Endſchafft aller Noht/
Jhr Wuͤnſchen und Verlangen/
Der Haffen ihrer groſſen Muͤh/
Vnd eine Thuͤr durch welche ſie
Zur Freyheit erſt gelangen.
Die Nacht nach der ein Freytag tagt
Den keine Finſterniß verjagt/
Als welcher hat gewonnen
Zu ſeinem Schein das wahre Licht
Das aller Schatten Macht zerbricht
Vnd glaͤntzt fuͤr tauſent Sonnen.
Nun dieſen Freytag feyreſt du/
O Freytag/ in gewuͤnſchter Ruh/
Der Dienſt der eiteln Erden/
Den du faſt eilffmal ſieben Jahr
Getragen/ muß dir immerdar
Nun Ruh und Freyheit werden.
Ge-
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