Dach, Simon: Letztes Ehren-Gedächtnis Dem ... Hn. Zacharias Kröhlen ... Handelsmann im Kneiphoff Königsberg etc. Königsberg, 1655.Was etwa heut und morgen Vnd hast du nicht empfunden Was Lust die Eh gewehrt/ So waren auch nicht Wunden Die deinen Tod beschwert. Kein schlechtes ist's verscheiden Vnd Weib und Kind allein/ Wer weis zu welchem Leiden/ Hie lassen übrig seyn. Leb wol in solchen Wonnen Jn solchem hellen Pracht/ Für dem der Glantz der Sonnen Jst eine finstre Nacht! Dein Grab müss' ewig grünen/ Die Nymfen müssen dir Asch' und Gebein bedienen Mit allzeit-stiller Zier: Jch
Was etwa heut und morgen Vnd haſt du nicht empfunden Was Luſt die Eh gewehrt/ So waren auch nicht Wunden Die deinen Tod beſchwert. Kein ſchlechtes iſt's verſcheiden Vnd Weib und Kind allein/ Wer weis zu welchem Leiden/ Hie laſſen uͤbrig ſeyn. Leb wol in ſolchen Wonnen Jn ſolchem hellen Pracht/ Fuͤr dem der Glantz der Sonnen Jſt eine finſtre Nacht! Dein Grab muͤſſ' ewig gruͤnen/ Die Nymfen muͤſſen dir Aſch' und Gebein bedienen Mit allzeit-ſtiller Zier: Jch
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Was etwa heut und morgen
Vns hie begegnen ſol/
Da-laͤſſt du uns-fuͤr ſorgen/
Du aber ſchlaͤffeſt wol.
Vnd haſt du nicht empfunden
Was Luſt die Eh gewehrt/
So waren auch nicht Wunden
Die deinen Tod beſchwert.
Kein ſchlechtes iſt's verſcheiden
Vnd Weib und Kind allein/
Wer weis zu welchem Leiden/
Hie laſſen uͤbrig ſeyn.
Leb wol in ſolchen Wonnen
Jn ſolchem hellen Pracht/
Fuͤr dem der Glantz der Sonnen
Jſt eine finſtre Nacht!
Dein Grab muͤſſ' ewig gruͤnen/
Die Nymfen muͤſſen dir
Aſch' und Gebein bedienen
Mit allzeit-ſtiller Zier:
Jch
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