Dach, Simon: Felices quibus obtigit In Christo placide mori! Das ist: Christliche Leich-Reime/ Bey seligem zwar wiewol trawerhafftem Ableiben Der ... Margarethen gebornen Benckendorffinn/ Des ... Herrn Heinrich Dwelen ... Bürgers und Handelsmanns allhie/ hinterlassenen Witwen. Königsberg, 1656.Daß auch die Wellen und ihr Meer Sol doch die GOttes-Stad allein Das Hertz der Frommen lustig seyn Bey ihren Trost und Frewden-Quellen/ GOtt selber wohnt und herscht in ihr/ Drumb hat sie allzeit Ruh und Zier Vnd lässt die Hellen-Hunde bellen. Wiewol sind aber die daran/ Die kein Geschrey erschrecken kan/ Die ungehindert Ostern haltten Jm Himmel/ wo das Lamm die Kost Vnd alles ist/ der Tisch und Most/ Vnd ungestörte Frewden waltten! Wo die Fraw Dwelin jetzund lebt Die ausser Angst und Schrecken schwebt Hoch in den ewign Oster-Tagen/ Da sie die Stimme lieblich schwingt/ Vnd in das Chor der Engel singt Die Lieder so nicht aus zu sagen. O ih-
Daß auch die Wellen und ihr Meer Sol doch die GOttes-Stad allein Das Hertz der Frommen luſtig ſeyn Bey ihren Troſt und Frewden-Quellen/ GOtt ſelber wohnt und herſcht in ihr/ Drumb hat ſie allzeit Ruh und Zier Vnd laͤſſt die Hellen-Hunde bellen. Wiewol ſind aber die daran/ Die kein Geſchrey erſchrecken kan/ Die ungehindert Oſtern haltten Jm Himmel/ wo das Lamm die Koſt Vnd alles iſt/ der Tiſch und Moſt/ Vnd ungeſtoͤrte Frewden waltten! Wo die Fraw Dwelin jetzund lebt Die auſſer Angſt und Schrecken ſchwebt Hoch in den ewign Oſter-Tagen/ Da ſie die Stimme lieblich ſchwingt/ Vnd in das Chor der Engel ſingt Die Lieder ſo nicht aus zu ſagen. O ih-
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Daß auch die Wellen und ihr Meer
Mit dem Geſtirne koͤntten ſpielen.
Sol doch die GOttes-Stad allein
Das Hertz der Frommen luſtig ſeyn
Bey ihren Troſt und Frewden-Quellen/
GOtt ſelber wohnt und herſcht in ihr/
Drumb hat ſie allzeit Ruh und Zier
Vnd laͤſſt die Hellen-Hunde bellen.
Wiewol ſind aber die daran/
Die kein Geſchrey erſchrecken kan/
Die ungehindert Oſtern haltten
Jm Himmel/ wo das Lamm die Koſt
Vnd alles iſt/ der Tiſch und Moſt/
Vnd ungeſtoͤrte Frewden waltten!
Wo die Fraw Dwelin jetzund lebt
Die auſſer Angſt und Schrecken ſchwebt
Hoch in den ewign Oſter-Tagen/
Da ſie die Stimme lieblich ſchwingt/
Vnd in das Chor der Engel ſingt
Die Lieder ſo nicht aus zu ſagen.
O ih-
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