Dach, Simon: Christlicher Trost Welchen Bey frühzeitigem und kläglichem wiewol seligem Ableiben Der ... Fr. Catharinen Hawestättin/ Des ... Herrn Michael Eberts ... HaußFrawen. Königsberg, 1657.[Abbildung]
GOtt schläget mit erzürnter Hand Noch unser armes Vaterland Die Seuche wächset hin und wieder Vnd legt jetzt den jetzt jenen nieder. Wir schweben noch in Furcht und Noht. Gebiert der Friede nun den Tod? Wir sehnten uns nach seinen Gaben Vnd meinten Frewd' in ihm zu haben. Hegt er/ gleich wie die Waffen/ Leid Was ist denn hie für Vnterscheid? Der Krieg kan nicht mehr von uns heben Als nur die Güter und das Leben. Die Pest erwürgt uns schier noch mehr Die Güter frisst sie wol so sehr/ Wer schon von ihr wird mit genommen Muß stracks umb seine Nahrung kommen. Er
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GOtt ſchlaͤget mit erzuͤrnter Hand Noch unſer armes Vaterland Die Seuche waͤchſet hin und wieder Vnd legt jetzt den jetzt jenen nieder. Wir ſchweben noch in Furcht und Noht. Gebiert der Friede nun den Tod? Wir ſehnten uns nach ſeinen Gaben Vnd meinten Frewd' in ihm zu haben. Hegt er/ gleich wie die Waffen/ Leid Was iſt denn hie fuͤr Vnterſcheid? Der Krieg kan nicht mehr von uns heben Als nur die Guͤter und das Leben. Die Peſt erwuͤrgt uns ſchier noch mehr Die Guͤter friſſt ſie wol ſo ſehr/ Wer ſchon von ihr wird mit genommen Muß ſtracks umb ſeine Nahrung kommen. Er
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GOtt ſchlaͤget mit erzuͤrnter Hand
Noch unſer armes Vaterland
Die Seuche waͤchſet hin und wieder
Vnd legt jetzt den jetzt jenen nieder.
Wir ſchweben noch in Furcht und Noht.
Gebiert der Friede nun den Tod?
Wir ſehnten uns nach ſeinen Gaben
Vnd meinten Frewd' in ihm zu haben.
Hegt er/ gleich wie die Waffen/ Leid
Was iſt denn hie fuͤr Vnterſcheid?
Der Krieg kan nicht mehr von uns heben
Als nur die Guͤter und das Leben.
Die Peſt erwuͤrgt uns ſchier noch mehr
Die Guͤter friſſt ſie wol ſo ſehr/
Wer ſchon von ihr wird mit genommen
Muß ſtracks umb ſeine Nahrung kommen.
Er
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