Dach, Simon: Klag- und Trost-Reime/ Bey seligem Ableiben Des ... Herrn Reinhold Langerfelds Beyder Rechten D. und der löblichen Altstad Königsberg ... Rahtsverwandten. Königsberg, 1658.Gedenckt an seines Leidens Zahl Vnd was der Selig' ausgestanden Eh als er frey ward seiner Qual Hie war kein Mittel sonst vorhanden/ Was hilfft auch wol in solcher Noht Als/ des er offt begehrt/ der Tod? Jetzt mattet ihn kein Hust mehr ab Jetzt schläfft er sicher und ohn Sorgen/ Bedecket durch das leichte Grab Biß an des ewign Lebens Morgen/ Vnd lobet den in Ewigheit Der seiner Kranckheit ihn befreyt. Gebt euch/ Fraw Hessinn/ auch darein/ Hie ist Standhafftigkeit zu üben/ Jhr wisst ohn Creutz kan niemand seyn Der GOtt für andern pflegt zu lieben/ Bey welchen er der Ruthen spart Die sind gewißlich Bastart Art. Herr Adersbach ihr seyd ein Mann Gebt dessen uns anjetzt ein Zeichen/ Vnd nehmt die Art der Palmen an Die keiner Last des Wetters weichen/ Jhr wisst daß nichts in dieser Welt Den Stich/ ohn GOtt der Höchste/ hält. Gedenckt an ſeines Leidens Zahl Vnd was der Selig' ausgeſtanden Eh als er frey ward ſeiner Qual Hie war kein Mittel ſonſt vorhanden/ Was hilfft auch wol in ſolcher Noht Als/ des er offt begehrt/ der Tod? Jetzt mattet ihn kein Huſt mehr ab Jetzt ſchlaͤfft er ſicher und ohn Sorgen/ Bedecket durch das leichte Grab Biß an des ewign Lebens Morgen/ Vnd lobet den in Ewigheit Der ſeiner Kranckheit ihn befreyt. Gebt euch/ Fraw Heſſinn/ auch darein/ Hie iſt Standhafftigkeit zu uͤben/ Jhr wiſſt ohn Creutz kan niemand ſeyn Der GOtt fuͤr andern pflegt zu lieben/ Bey welchen er der Ruthen ſpart Die ſind gewißlich Baſtart Art. Herr Adersbach ihr ſeyd ein Mann Gebt deſſen uns anjetzt ein Zeichen/ Vnd nehmt die Art der Palmen an Die keiner Laſt des Wetters weichen/ Jhr wiſſt daß nichts in dieſer Welt Den Stich/ ohn GOtt der Hoͤchſte/ haͤlt. <TEI> <text> <body> <div> <lg type="poem"> <pb facs="#f0007"/> <lg> <l>Gedenckt an ſeines Leidens Zahl</l><lb/> <l>Vnd was der Selig' ausgeſtanden</l><lb/> <l>Eh als er frey ward ſeiner Qual</l><lb/> <l>Hie war kein Mittel ſonſt vorhanden/</l><lb/> <l>Was hilfft auch wol in ſolcher Noht</l><lb/> <l>Als/ des er offt begehrt/ der Tod? </l> </lg><lb/> <lg> <l>Jetzt mattet ihn kein Huſt mehr ab</l><lb/> <l>Jetzt ſchlaͤfft er ſicher und ohn Sorgen/</l><lb/> <l>Bedecket durch das leichte Grab</l><lb/> <l>Biß an des ewign Lebens Morgen/</l><lb/> <l>Vnd lobet den in Ewigheit</l><lb/> <l>Der ſeiner Kranckheit ihn befreyt. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Gebt euch/ Fraw Heſſinn/ auch darein/</l><lb/> <l>Hie iſt Standhafftigkeit zu uͤben/</l><lb/> <l>Jhr wiſſt ohn Creutz kan niemand ſeyn </l><lb/> <l>Der GOtt fuͤr andern pflegt zu lieben/</l><lb/> <l>Bey welchen er der Ruthen ſpart</l><lb/> <l>Die ſind gewißlich Baſtart Art. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Herr Adersbach ihr ſeyd ein Mann</l><lb/> <l>Gebt deſſen uns anjetzt ein Zeichen/</l><lb/> <l>Vnd nehmt die Art der Palmen an</l><lb/> <l>Die keiner Laſt des Wetters weichen/</l><lb/> <l>Jhr wiſſt daß nichts in dieſer Welt</l><lb/> <l>Den Stich/ ohn GOtt der Hoͤchſte/ haͤlt.</l> </lg><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [0007]
Gedenckt an ſeines Leidens Zahl
Vnd was der Selig' ausgeſtanden
Eh als er frey ward ſeiner Qual
Hie war kein Mittel ſonſt vorhanden/
Was hilfft auch wol in ſolcher Noht
Als/ des er offt begehrt/ der Tod?
Jetzt mattet ihn kein Huſt mehr ab
Jetzt ſchlaͤfft er ſicher und ohn Sorgen/
Bedecket durch das leichte Grab
Biß an des ewign Lebens Morgen/
Vnd lobet den in Ewigheit
Der ſeiner Kranckheit ihn befreyt.
Gebt euch/ Fraw Heſſinn/ auch darein/
Hie iſt Standhafftigkeit zu uͤben/
Jhr wiſſt ohn Creutz kan niemand ſeyn
Der GOtt fuͤr andern pflegt zu lieben/
Bey welchen er der Ruthen ſpart
Die ſind gewißlich Baſtart Art.
Herr Adersbach ihr ſeyd ein Mann
Gebt deſſen uns anjetzt ein Zeichen/
Vnd nehmt die Art der Palmen an
Die keiner Laſt des Wetters weichen/
Jhr wiſſt daß nichts in dieſer Welt
Den Stich/ ohn GOtt der Hoͤchſte/ haͤlt.
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