Dach, Simon: Christliche Leich-Reime Welche Bey frühzeitigem wiewol seligem Ableiben Der ... Jungfrauen Elisabeth Des ... Kunstreichen Herrn Adam Flacken/ Bey der Thum-Kirchen und Schulen in Königsberg ... Cantoris ... Tochter. Königsberg, 1658.Viel sterben unbeklungen/ Man klagt in diesen Tagen Den Obs-Fall/ das allein Der Sturm hat abgeschlagen/ So ist es auch gemein/ Daß Menschen sterben/ die den Stand Des Lebens wenig noch erkant. Wol dem der ietzt kan sterben Da er das wilde Schwerd Viel Länder sieht verderben! Vnd wer der Ruh begehrt Der findet sie ohn Argwahn rein Vnd reich im Himmel nur allein/ Wo Deine Tochter schwebet Vmb Jhren Bräutigam/ Der ewig ewig lebet Groß/ prächtig/ hoch von Stamm/ Der krönet Sie mit heilger Zier/ O wären wir doch auch bey Jhr! Viel ſterben unbeklungen/ Man klagt in dieſen Tagen Den Obs-Fall/ das allein Der Sturm hat abgeſchlagen/ So iſt es auch gemein/ Daß Menſchen ſterben/ die den Stand Des Lebens wenig noch erkant. Wol dem der ietzt kan ſterben Da er das wilde Schwerd Viel Laͤnder ſieht verderben! Vnd wer der Ruh begehrt Der findet ſie ohn Argwahn rein Vnd reich im Himmel nur allein/ Wo Deine Tochter ſchwebet Vmb Jhren Braͤutigam/ Der ewig ewig lebet Groß/ praͤchtig/ hoch von Stamm/ Der kroͤnet Sie mit heilger Zier/ O waͤren wir doch auch bey Jhr! <TEI> <text> <body> <div> <lg type="poem"> <lg> <pb facs="#f0004"/> <l>Viel ſterben unbeklungen/</l><lb/> <l>Gemeiner iſt kein Werck/</l><lb/> <l>Du weiſt es ſtirbt ſo bald ein Kind</l><lb/> <l>Als Leute die bejahret ſind/ </l> </lg><lb/> <lg> <l>Man klagt in dieſen Tagen</l><lb/> <l>Den Obs-Fall/ das allein</l><lb/> <l>Der Sturm hat abgeſchlagen/</l><lb/> <l>So iſt es auch gemein/</l><lb/> <l>Daß Menſchen ſterben/ die den Stand</l><lb/> <l>Des Lebens wenig noch erkant. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Wol dem der ietzt kan ſterben</l><lb/> <l>Da er das wilde Schwerd</l><lb/> <l>Viel Laͤnder ſieht verderben!</l><lb/> <l>Vnd wer der Ruh begehrt</l><lb/> <l>Der findet ſie ohn Argwahn rein</l><lb/> <l>Vnd reich im Himmel nur allein/ </l> </lg><lb/> <lg> <l>Wo Deine Tochter ſchwebet</l><lb/> <l>Vmb Jhren Braͤutigam/</l><lb/> <l>Der ewig ewig lebet</l><lb/> <l>Groß/ praͤchtig/ hoch von Stamm/</l><lb/> <l>Der kroͤnet Sie mit heilger Zier/</l><lb/> <l>O waͤren wir doch auch bey Jhr!</l> </lg> </lg><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0004]
Viel ſterben unbeklungen/
Gemeiner iſt kein Werck/
Du weiſt es ſtirbt ſo bald ein Kind
Als Leute die bejahret ſind/
Man klagt in dieſen Tagen
Den Obs-Fall/ das allein
Der Sturm hat abgeſchlagen/
So iſt es auch gemein/
Daß Menſchen ſterben/ die den Stand
Des Lebens wenig noch erkant.
Wol dem der ietzt kan ſterben
Da er das wilde Schwerd
Viel Laͤnder ſieht verderben!
Vnd wer der Ruh begehrt
Der findet ſie ohn Argwahn rein
Vnd reich im Himmel nur allein/
Wo Deine Tochter ſchwebet
Vmb Jhren Braͤutigam/
Der ewig ewig lebet
Groß/ praͤchtig/ hoch von Stamm/
Der kroͤnet Sie mit heilger Zier/
O waͤren wir doch auch bey Jhr!
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