Dach, Simon: Einfältige Klag und Trost bey hochbetrawerlichem wiewol seligem Ableiben Des weiland WolEhrenvesten/ Achtbarn Nahmhafften und Wolweisen Hn. Joachim Löbels/ der löblichen Altenstad Königsberg wolverordneten vornehmen Rahtsverwandten und Cämmerers/ Welcher 24. Maij 1650. sanfft und selig diese Welt gesegnet/ und 29. darauff Christlich und ansehnlich in der newen Roßgartischen Kirchen eingesencket worden. Königsberg, 1650.Der dich so schön erbawet hat Der Cämmerer der Altenstad/ Sucht für der Welt Gereusch vnd Jammer Jn dir zu haben eine Kammer. Pfleg seiner wol mit heilger Rhu Deck sein Gebein vnd Asche zu/ Laß sie durchaus nicht sein gefähret Noch durch der Erden-Last beschweret. Kein Zahn kein Har müß jhm entstehn Kein Nagel müsse von jhm gehn/ Wann die Gerichts-Tromt nun wird klin- gen Vnd vns aus vnsern Gräbern bringen. Dann solst du Gott Jhn stellen dar Mit Fleisch Geäder Haut vnd Har/ Vnd da nicht lassen vngepriesen Das Gute so er dir erwiesen. Der dich ſo ſchoͤn erbawet hat Der Caͤmmerer der Altenſtad/ Sucht fuͤr der Welt Gereuſch vnd Jam̃er Jn dir zu haben eine Kammer. Pfleg ſeiner wol mit heilger Rhu Deck ſein Gebein vnd Aſche zu/ Laß ſie durchaus nicht ſein gefaͤhret Noch durch der Erden-Laſt beſchweret. Kein Zahn kein Har muͤß jhm entſtehn Kein Nagel muͤſſe von jhm gehn/ Wann die Gerichts-Tromt nun wird klin- gen Vnd vns aus vnſern Graͤbern bringen. Dann ſolſt du Gott Jhn ſtellen dar Mit Fleiſch Geaͤder Haut vnd Har/ Vnd da nicht laſſen vngeprieſen Das Gute ſo er dir erwieſen. <TEI> <text> <body> <div> <lg type="poem"> <pb facs="#f0012"/> <lg> <l>Der dich ſo ſchoͤn erbawet hat</l><lb/> <l>Der Caͤmmerer der Altenſtad/</l><lb/> <l>Sucht fuͤr der Welt Gereuſch vnd Jam̃er</l><lb/> <l>Jn dir zu haben eine Kammer.</l> </lg><lb/> <lg> <l>Pfleg ſeiner wol mit heilger Rhu</l><lb/> <l>Deck ſein Gebein vnd Aſche zu/</l><lb/> <l>Laß ſie durchaus nicht ſein gefaͤhret</l><lb/> <l>Noch durch der Erden-Laſt beſchweret.</l> </lg><lb/> <lg> <l>Kein Zahn kein Har muͤß jhm entſtehn</l><lb/> <l>Kein Nagel muͤſſe von jhm gehn/</l><lb/> <l>Wann die Gerichts-Tromt nun wird klin-<lb/><space dim="horizontal"/>gen</l><lb/> <l>Vnd vns aus vnſern Graͤbern bringen. </l> </lg><lb/> <lg> <l>Dann ſolſt du Gott Jhn ſtellen dar</l><lb/> <l>Mit Fleiſch Geaͤder Haut vnd Har/</l><lb/> <l>Vnd da nicht laſſen vngeprieſen</l><lb/> <l>Das Gute ſo er dir erwieſen.</l> </lg> </lg><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0012]
Der dich ſo ſchoͤn erbawet hat
Der Caͤmmerer der Altenſtad/
Sucht fuͤr der Welt Gereuſch vnd Jam̃er
Jn dir zu haben eine Kammer.
Pfleg ſeiner wol mit heilger Rhu
Deck ſein Gebein vnd Aſche zu/
Laß ſie durchaus nicht ſein gefaͤhret
Noch durch der Erden-Laſt beſchweret.
Kein Zahn kein Har muͤß jhm entſtehn
Kein Nagel muͤſſe von jhm gehn/
Wann die Gerichts-Tromt nun wird klin-
gen
Vnd vns aus vnſern Graͤbern bringen.
Dann ſolſt du Gott Jhn ſtellen dar
Mit Fleiſch Geaͤder Haut vnd Har/
Vnd da nicht laſſen vngeprieſen
Das Gute ſo er dir erwieſen.
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