Dach, Simon: Klag- und Trost-Reimchen Bey frühzeitigem und kläglichem aber seligem Ableiben Der weiland Ehr- und Tugendreichen Fr. Judith Kochin[n]/ Des Ehrnvesten/ Vornehmgeachten und Wolbenahmten Herrn Christoff Melchiors/ Churfl. Brandenb. Licentverwalters und Müntzwardinen [et]c. Hertzlich geliebten Haußfrawen. Königsberg, 1651.[Abbildung]
DJe Sonn hat deinem Bogen/ O Chiron/ ihren Schein Ermüdet fast entzogen/ Vnd tritt den Steinbock ein/ Sie sucht das Jahr zu enden/ Sie trägt nach uns Begier Vnd wil sich wieder wenden Die längste Nacht ist hier. GOtt wil sich zu uns kehren/ Die Jungfraw sol/ ihr Pfand/ Jhn an die Welt gebehren Die keinen Mann erkant. Die Engel tichten Lieder/ Der Himmel ist erfrewt/ Es frolockt hin und wieder Die gantze Christenheit. Gott
[Abbildung]
DJe Sonn hat deinem Bogen/ O Chiron/ ihren Schein Ermuͤdet faſt entzogen/ Vnd tritt den Steinbock ein/ Sie ſucht das Jahr zu enden/ Sie traͤgt nach uns Begier Vnd wil ſich wieder wenden Die laͤngſte Nacht iſt hier. GOtt wil ſich zu uns kehren/ Die Jungfraw ſol/ ihr Pfand/ Jhn an die Welt gebehren Die keinen Mann erkant. Die Engel tichten Lieder/ Der Himmel iſt erfrewt/ Es frolockt hin und wieder Die gantze Chriſtenheit. Gott
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[Abbildung]
DJe Sonn hat deinem Bogen/
O Chiron/ ihren Schein
Ermuͤdet faſt entzogen/
Vnd tritt den Steinbock ein/
Sie ſucht das Jahr zu enden/
Sie traͤgt nach uns Begier
Vnd wil ſich wieder wenden
Die laͤngſte Nacht iſt hier.
GOtt wil ſich zu uns kehren/
Die Jungfraw ſol/ ihr Pfand/
Jhn an die Welt gebehren
Die keinen Mann erkant.
Die Engel tichten Lieder/
Der Himmel iſt erfrewt/
Es frolockt hin und wieder
Die gantze Chriſtenheit.
Gott
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