Dach, Simon: Text des Liedes Auff Herrn Sigismund Scharffen Begräbniß. Königsberg, 1652.Jn die Behausung sehnen Wir uns aus diesen Thränen/ Vnd uns verlangt allein/ Daß damit unsre Seele Für diese Leimen-Höle Mög überkleidet seyn. GOtt aber dem für allen Wir hie im Leibe wallen Schenck' uns des Glaubens Kleid/ Daß wir nicht nackend gehen Vnd Sünden-heßlich stehen Gehöhnt in Ewigkeit. Wird dann die Hütt' aus Knochen Vns endlich abgebrochen/ Führ' Er die Seel' herauß Vnd lasse sie den Wagen Der lieben Engel tragen Jn seiner Frewden Haus. Da
Jn die Behauſung ſehnen Wir uns aus dieſen Thraͤnen/ Vnd uns verlangt allein/ Daß damit unſre Seele Fuͤr dieſe Leimen-Hoͤle Moͤg uͤberkleidet ſeyn. GOtt aber dem fuͤr allen Wir hie im Leibe wallen Schenck' uns des Glaubens Kleid/ Daß wir nicht nackend gehen Vnd Suͤnden-heßlich ſtehen Gehoͤhnt in Ewigkeit. Wird dann die Huͤtt' aus Knochen Vns endlich abgebrochen/ Fuͤhr' Er die Seel' herauß Vnd laſſe ſie den Wagen Der lieben Engel tragen Jn ſeiner Frewden Haus. Da
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Jn die Behauſung ſehnen
Wir uns aus dieſen Thraͤnen/
Vnd uns verlangt allein/
Daß damit unſre Seele
Fuͤr dieſe Leimen-Hoͤle
Moͤg uͤberkleidet ſeyn.
GOtt aber dem fuͤr allen
Wir hie im Leibe wallen
Schenck' uns des Glaubens Kleid/
Daß wir nicht nackend gehen
Vnd Suͤnden-heßlich ſtehen
Gehoͤhnt in Ewigkeit.
Wird dann die Huͤtt' aus Knochen
Vns endlich abgebrochen/
Fuͤhr' Er die Seel' herauß
Vnd laſſe ſie den Wagen
Der lieben Engel tragen
Jn ſeiner Frewden Haus.
Da
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