Dach, Simon: Denck- und Danckmal Der ... Frawen Marien gebohrnen Rösenkirchinn/ Deß ... Herrn Heinrich Gretschen/ Dieser löbl. Stad Kneiphoff Gerichtsverwandten/ nachgelassenen Wittwen. Königsberg, 1653.Den hastu in dein Hertz gesetzt Jnkünfftig Nutz daraus zu heben/ Mit Thränen das Papier genetzt und manchem Seufftzer stat gegeben/ Wol der/ die eines frembden Leid So kehrt in jhre Nutzbarkeit! Ein gutter Wirth schafft was er kan Auff alle Noht heut oder morgen/ Denn die sehr übel sind daran/ Die in der Zeit sich nicht versorgen/ Die Ameis sucht im Sommer Raht Daß sie im Winter Zehrung hat. Die Sonne scheint nicht allzeit klar/ Stets Teich-still ist nicht unser Pregel/ Es hat kein Schiff noch immerdar Gefahren mit glückhafftem Segel/ Das Glück hat leicht sich gantz verkehrt/ Kein Wolstand ist dir allzeit wehrt. Wie-
Den haſtu in dein Hertz geſetzt Jnkuͤnfftig Nutz daraus zu heben/ Mit Thraͤnen das Papier genetzt und manchem Seufftzer ſtat gegeben/ Wol der/ die eines frembden Leid So kehrt in jhre Nutzbarkeit! Ein gutter Wirth ſchafft was er kan Auff alle Noht heut oder morgen/ Denn die ſehr uͤbel ſind daran/ Die in der Zeit ſich nicht verſorgen/ Die Ameis ſucht im Sommer Raht Daß ſie im Winter Zehrung hat. Die Sonne ſcheint nicht allzeit klar/ Stets Teich-ſtill iſt nicht unſer Pregel/ Es hat kein Schiff noch immerdar Gefahren mit gluͤckhafftem Segel/ Das Gluͤck hat leicht ſich gantz verkehrt/ Kein Wolſtand iſt dir allzeit wehrt. Wie-
<TEI> <text> <body> <div> <lg type="poem"> <pb facs="#f0007"/> <lg> <l>Den haſtu in dein Hertz geſetzt</l><lb/> <l>Jnkuͤnfftig Nutz daraus zu heben/</l><lb/> <l>Mit Thraͤnen das Papier genetzt</l><lb/> <l>und manchem Seufftzer ſtat gegeben/</l><lb/> <l>Wol der/ die eines frembden Leid</l><lb/> <l>So kehrt in jhre Nutzbarkeit!</l> </lg><lb/> <lg> <l>Ein gutter Wirth ſchafft was er kan</l><lb/> <l>Auff alle Noht heut oder morgen/</l><lb/> <l>Denn die ſehr uͤbel ſind daran/</l><lb/> <l>Die in der Zeit ſich nicht verſorgen/</l><lb/> <l>Die Ameis ſucht im Sommer Raht</l><lb/> <l>Daß ſie im Winter Zehrung hat.</l> </lg><lb/> <lg> <l>Die Sonne ſcheint nicht allzeit klar/</l><lb/> <l>Stets Teich-ſtill iſt nicht unſer Pregel/</l><lb/> <l>Es hat kein Schiff noch immerdar</l><lb/> <l>Gefahren mit gluͤckhafftem Segel/</l><lb/> <l>Das Gluͤck hat leicht ſich gantz verkehrt/</l><lb/> <l>Kein Wolſtand iſt dir allzeit wehrt.</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Wie-</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [0007]
Den haſtu in dein Hertz geſetzt
Jnkuͤnfftig Nutz daraus zu heben/
Mit Thraͤnen das Papier genetzt
und manchem Seufftzer ſtat gegeben/
Wol der/ die eines frembden Leid
So kehrt in jhre Nutzbarkeit!
Ein gutter Wirth ſchafft was er kan
Auff alle Noht heut oder morgen/
Denn die ſehr uͤbel ſind daran/
Die in der Zeit ſich nicht verſorgen/
Die Ameis ſucht im Sommer Raht
Daß ſie im Winter Zehrung hat.
Die Sonne ſcheint nicht allzeit klar/
Stets Teich-ſtill iſt nicht unſer Pregel/
Es hat kein Schiff noch immerdar
Gefahren mit gluͤckhafftem Segel/
Das Gluͤck hat leicht ſich gantz verkehrt/
Kein Wolſtand iſt dir allzeit wehrt.
Wie-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Preußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2014-11-04T17:43:40Z)
Weitere Informationen:Diese Transkription wurde automatisch durch OCR erfasst.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |