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Abelin, Johann Philipp: Theatrum Europaeum, Oder Außführliche/ und Wahrhaftige Beschreibung aller und jeder denckwürdiger Geschichten. Frankfurt (Main), 1635.

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liche Cron genommen / daran der Obriste Burggraff / Obrister Land Hoffmeister / Obrister Land-Cämmerer / vnd der Senior zugleich gegriffen / vnd sie also dem König auffgesetzt: darzu der Administrator diese Wort gesprochen: Empfahet / Oerwöhlter König / die Cron dieses Königreichs / welche im Namen der H. Drey faltigkeit / auß freyer Bewilligung der Stände dieses Königreichs / auß sonderlicher Schickung Gottes / auff ewer Haupt gesetzt wirdt / welche da ist ein Geheimnuß der Göttlichen Gnade die auff euch kommen ist / welche da bedeutet / daß jhr durch die Regierung vber die Menschen / etlicher massen auff Erden der Göttlichen Eminentz sollet theilhafftig werden / also / daß so jhr dem Willen Gottes nachgeleben werdet / jhr endlich mit allen Außerwöhlten / die Cron der Vnsterblichkeit / welche vnser HERR Jesus Christus allen Glaubigen / die auff seine herrliche Zukunfft warten / auff setzen wirdt / erlangen sollet.

Wie nun also die Crönung geschehen / ist der newe König wider in seinen Stul geführet worden: vnd hat der Burggraff die Stände also angeredt: Weil ewer König / als rechtmässig erwöhlet vnd gecrönet / vns / euch zubeschützen / vnd bey gemeiner Freyheit handzuhaben / geschworen / also stehet es euch auch zu / daß jhr hinwider ewerm König das Jurament leystet. Derohalben / die jhr herzu tretten könnet zum Königlichen Thron / lege ein jeder zwen Finger auff die Cron / die vbrigen recken sie in die Höhe auff. Hierauff hat er erstlich den Reichs Apffel vnd die Hand deß Königs gefüßt / vnd mit zween Fingern die Cron angerühret / deme haben hernach die andern Officirer fast bey hunderten nachgefolget / die vbrigen haben zween Finger in die Höhe auffgereckt.

Nach solchem ist das Te Deum laudamus gesungen worden / vnd hat endlich der Administrator ein Gebett / daß Gott jhrem erwöhlten vnd

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liche Cron genommen / daran der Obriste Burggraff / Obrister Land Hoffmeister / Obrister Land-Cämmerer / vnd der Senior zugleich gegriffen / vnd sie also dem König auffgesetzt: darzu der Administrator diese Wort gesprochen: Empfahet / Oerwöhlter König / die Cron dieses Königreichs / welche im Namẽ der H. Drey faltigkeit / auß freyer Bewilligung der Stände dieses Königreichs / auß sonderlicher Schickung Gottes / auff ewer Haupt gesetzt wirdt / welche da ist ein Geheimnuß der Göttlichen Gnade die auff euch kommen ist / welche da bedeutet / daß jhr durch die Regierung vber die Menschen / etlicher massen auff Erden der Göttlichen Eminentz sollet theilhafftig werdẽ / also / daß so jhr dem Willen Gottes nachgelebẽ werdet / jhr endlich mit allen Außerwöhlten / die Cron der Vnsterblichkeit / welche vnser HERR Jesus Christus allen Glaubigen / die auff seine herrliche Zukunfft warten / auff setzen wirdt / erlangen sollet.

Wie nun also die Crönung geschehen / ist der newe König wider in seinen Stul geführet worden: vnd hat der Burggraff die Stände also angeredt: Weil ewer König / als rechtmässig erwöhlet vnd gecrönet / vns / euch zubeschützen / vnd bey gemeiner Freyheit handzuhaben / geschworen / also stehet es euch auch zu / daß jhr hinwider ewerm König das Jurament leystet. Derohalben / die jhr herzu trettẽ könnet zum Königlichẽ Thron / lege ein jeder zwen Finger auff die Cron / die vbrigen recken sie in die Höhe auff. Hierauff hat er erstlich den Reichs Apffel vnd die Hand deß Königs gefüßt / vnd mit zween Fingern die Cron angerühret / deme haben hernach die andern Officirer fast bey hunderten nachgefolget / die vbrigen haben zween Finger in die Höhe auffgereckt.

Nach solchem ist das Te Deum laudamus gesungen worden / vnd hat endlich der Administrator ein Gebett / daß Gott jhrem erwöhlten vnd

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[273/0320] liche Cron genommen / daran der Obriste Burggraff / Obrister Land Hoffmeister / Obrister Land-Cämmerer / vnd der Senior zugleich gegriffen / vnd sie also dem König auffgesetzt: darzu der Administrator diese Wort gesprochen: Empfahet / Oerwöhlter König / die Cron dieses Königreichs / welche im Namẽ der H. Drey faltigkeit / auß freyer Bewilligung der Stände dieses Königreichs / auß sonderlicher Schickung Gottes / auff ewer Haupt gesetzt wirdt / welche da ist ein Geheimnuß der Göttlichen Gnade die auff euch kommen ist / welche da bedeutet / daß jhr durch die Regierung vber die Menschen / etlicher massen auff Erden der Göttlichen Eminentz sollet theilhafftig werdẽ / also / daß so jhr dem Willen Gottes nachgelebẽ werdet / jhr endlich mit allen Außerwöhlten / die Cron der Vnsterblichkeit / welche vnser HERR Jesus Christus allen Glaubigen / die auff seine herrliche Zukunfft warten / auff setzen wirdt / erlangen sollet. Wie nun also die Crönung geschehen / ist der newe König wider in seinen Stul geführet worden: vnd hat der Burggraff die Stände also angeredt: Weil ewer König / als rechtmässig erwöhlet vnd gecrönet / vns / euch zubeschützen / vnd bey gemeiner Freyheit handzuhaben / geschworen / also stehet es euch auch zu / daß jhr hinwider ewerm König das Jurament leystet. Derohalben / die jhr herzu trettẽ könnet zum Königlichẽ Thron / lege ein jeder zwen Finger auff die Cron / die vbrigen recken sie in die Höhe auff. Hierauff hat er erstlich den Reichs Apffel vnd die Hand deß Königs gefüßt / vnd mit zween Fingern die Cron angerühret / deme haben hernach die andern Officirer fast bey hunderten nachgefolget / die vbrigen haben zween Finger in die Höhe auffgereckt. Nach solchem ist das Te Deum laudamus gesungen worden / vnd hat endlich der Administrator ein Gebett / daß Gott jhrem erwöhlten vnd [Abbildung] nun-

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Zitationshilfe: Abelin, Johann Philipp: Theatrum Europaeum, Oder Außführliche/ und Wahrhaftige Beschreibung aller und jeder denckwürdiger Geschichten. Frankfurt (Main), 1635, S. 273. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abelinus_theatrum_1635/320>, abgerufen am 22.11.2024.