Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und Gedichte. Leipzig, 1704.Schertz-Graffschrifften. Cythere spannt mich nun an ihren Wagen an/ Am Himmel weichet mir der Leda weicher Schwan. Mein wohl-verdienter Ruhm mit Papogeyen-Schwingen Wird den gestirnten Pfau aus seinem Neste dringen. Sagt ein Pythagoras von unsern Geistern wahr/ So erbt den meinigen ein wohlgeschickter Stahr: Doch soll er hundert Jahr gleich einer Krähe leben/ Und meiner Herrschafft/ an statt mein/ Vergnügen geben. [Abbildung]
Schertz-Graffſchrifften. Cythere ſpannt mich nun an ihren Wagen an/ Am Himmel weichet mir der Leda weicher Schwan. Mein wohl-verdienter Ruhm mit Papogeyen-Schwingen Wird den geſtirnten Pfau aus ſeinem Neſte dringen. Sagt ein Pythagoras von unſern Geiſtern wahr/ So erbt den meinigen ein wohlgeſchickter Stahr: Doch ſoll er hundert Jahr gleich einer Kraͤhe leben/ Und meiner Herrſchafft/ an ſtatt mein/ Vergnuͤgen geben. [Abbildung]
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0648" n="68"/> <fw place="top" type="header">Schertz-Graffſchrifften.</fw><lb/> <lg n="5"> <l>Cythere ſpannt mich nun an ihren Wagen an/</l><lb/> <l>Am Himmel weichet mir der Leda weicher Schwan.</l><lb/> <l>Mein wohl-verdienter Ruhm mit Papogeyen-Schwingen</l><lb/> <l>Wird den geſtirnten Pfau aus ſeinem Neſte dringen.</l> </lg><lb/> <lg n="6"> <l>Sagt ein Pythagoras von unſern Geiſtern wahr/</l><lb/> <l>So erbt den meinigen ein wohlgeſchickter Stahr:</l><lb/> <l>Doch ſoll er hundert Jahr gleich einer Kraͤhe leben/</l><lb/> <l>Und meiner Herrſchafft/ an ſtatt mein/ Vergnuͤgen geben.</l> </lg> </lg><lb/> <figure/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [68/0648]
Schertz-Graffſchrifften.
Cythere ſpannt mich nun an ihren Wagen an/
Am Himmel weichet mir der Leda weicher Schwan.
Mein wohl-verdienter Ruhm mit Papogeyen-Schwingen
Wird den geſtirnten Pfau aus ſeinem Neſte dringen.
Sagt ein Pythagoras von unſern Geiſtern wahr/
So erbt den meinigen ein wohlgeſchickter Stahr:
Doch ſoll er hundert Jahr gleich einer Kraͤhe leben/
Und meiner Herrſchafft/ an ſtatt mein/ Vergnuͤgen geben.
[Abbildung]
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDas Exemplar enthält mehrere Werke. Herausgegeben… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |