Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749.Frankreich. sachen gehet wechselsweise von Monath zu Monathherum. DE LA FORCE, tom. I. ch. XVII. §. 45. Der Franzose verbindet die Vernunft mit a) Man sehe CHASSANION in seiner histoire des Albigeois, die histoire de l'Edit de Nantes und die Anecdotes sur la Constitution: Vnigenitus nebst Hrn Cantzler Pfaffens actis et scriptis publicis die- ser Constitution, ferner Johann Frickens Bullam Unigenitus, und Walchs Einleitung in die Reli- gionsstreitigkeiten, Theil II, Cap. 3. Abtheil. 2. §. 46. Die ganze Geistlichkeit besteht aus 18. 200.
Frankreich. ſachen gehet wechſelsweiſe von Monath zu Monathherum. DE LA FORCE, tom. I. ch. XVII. §. 45. Der Franzoſe verbindet die Vernunft mit a) Man ſehe CHASSANION in ſeiner hiſtoire des Albigeois, die hiſtoire de l’Edit de Nantes und die Anecdotes ſur la Conſtitution: Vnigenitus nebſt Hrn Cantzler Pfaffens actis et ſcriptis publicis die- ſer Conſtitution, ferner Johann Frickens Bullam Unigenitus, und Walchs Einleitung in die Reli- gionsſtreitigkeiten, Theil II, Cap. 3. Abtheil. 2. §. 46. Die ganze Geiſtlichkeit beſteht aus 18. 200.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <list> <item><pb facs="#f0152" n="138"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Frankreich.</hi></hi></fw><lb/> ſachen gehet wechſelsweiſe von Monath zu Monath<lb/> herum. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">DE LA FORCE,</hi> tom. I. ch. XVII.</hi></item> </list> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 45.</head><lb/> <p>Der Franzoſe verbindet die Vernunft mit<lb/> ſeiner <hi rendition="#fr">Religion,</hi> und dieſes ſo weit, daß er ſich<lb/> auch eher zu Ausſchweifungen in der Freygeiſte-<lb/> rey, als zu der entgegen geſetzten Schwachheit<lb/> des Aberglaubens neiget. Er weiß den Wehrt<lb/> der Gewiſſensfreyheit zu ſchaͤtzen, und hat ſich<lb/> gegen das Glaubensjoch laͤnger als gegen das<lb/> Staatsjoch vertheidiget, wovon die <hi rendition="#fr">Albigen-<lb/> ſer,</hi> die <hi rendition="#fr">Hugenotten</hi> und noch neulich die <hi rendition="#fr">Jan-<lb/> ſeniſten</hi> oder vielmehr <hi rendition="#fr">Quesnellianer</hi> ein eben<lb/> ſo denk- als bedauernswuͤrdiges Beyſpiel ab-<lb/> geben.</p><lb/> <list> <item><hi rendition="#aq">a)</hi> Man ſehe <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">CHASSANION</hi></hi> in ſeiner <hi rendition="#aq">hiſtoire<lb/> des Albigeois,</hi> die <hi rendition="#aq">hiſtoire de l’Edit de Nantes</hi> und<lb/> die <hi rendition="#aq">Anecdotes ſur la Conſtitution: Vnigenitus</hi> nebſt<lb/> Hrn Cantzler <hi rendition="#fr">Pfaffens</hi> <hi rendition="#aq">actis et ſcriptis publicis</hi> die-<lb/> ſer <hi rendition="#aq">Conſtitution,</hi> ferner <hi rendition="#fr">Johann Frickens</hi> <hi rendition="#aq">Bullam<lb/> Unigenitus,</hi> und <hi rendition="#fr">Walchs Einleitung in die Reli-<lb/> gionsſtreitigkeiten,</hi> Theil <hi rendition="#aq">II,</hi> Cap. 3. Abtheil. 2.</item> </list> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 46.</head><lb/> <p>Die ganze <hi rendition="#fr">Geiſtlichkeit</hi> beſteht aus 18.<lb/> Erzbißthuͤmern, welche aber nur 16. Kirchenpro-<lb/> vinzen ausmachen, und aus 109. Suffragan-<lb/> bißthuͤmern, welche ihre Archidiaconate, De-<lb/> canate und Kirchſpiele unter ſich haben. Ueber-<lb/> das zaͤhlet man faſt 750. maͤnnliche und uͤber<lb/> <fw place="bottom" type="catch">200.</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [138/0152]
Frankreich.
ſachen gehet wechſelsweiſe von Monath zu Monath
herum. DE LA FORCE, tom. I. ch. XVII.
§. 45.
Der Franzoſe verbindet die Vernunft mit
ſeiner Religion, und dieſes ſo weit, daß er ſich
auch eher zu Ausſchweifungen in der Freygeiſte-
rey, als zu der entgegen geſetzten Schwachheit
des Aberglaubens neiget. Er weiß den Wehrt
der Gewiſſensfreyheit zu ſchaͤtzen, und hat ſich
gegen das Glaubensjoch laͤnger als gegen das
Staatsjoch vertheidiget, wovon die Albigen-
ſer, die Hugenotten und noch neulich die Jan-
ſeniſten oder vielmehr Quesnellianer ein eben
ſo denk- als bedauernswuͤrdiges Beyſpiel ab-
geben.
a) Man ſehe CHASSANION in ſeiner hiſtoire
des Albigeois, die hiſtoire de l’Edit de Nantes und
die Anecdotes ſur la Conſtitution: Vnigenitus nebſt
Hrn Cantzler Pfaffens actis et ſcriptis publicis die-
ſer Conſtitution, ferner Johann Frickens Bullam
Unigenitus, und Walchs Einleitung in die Reli-
gionsſtreitigkeiten, Theil II, Cap. 3. Abtheil. 2.
§. 46.
Die ganze Geiſtlichkeit beſteht aus 18.
Erzbißthuͤmern, welche aber nur 16. Kirchenpro-
vinzen ausmachen, und aus 109. Suffragan-
bißthuͤmern, welche ihre Archidiaconate, De-
canate und Kirchſpiele unter ſich haben. Ueber-
das zaͤhlet man faſt 750. maͤnnliche und uͤber
200.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |