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Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749.

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Dänemark.
Appenrader-Förde, Flensburger-Wick, Eckern-
förder-Wick nebst andern Meerbusen in Schles-
wig können vor Seehäfen paßiren, sind aber
meistentheils offen.

a) Von den Dänischen Seehäfen, Defense de
Dan.
11.
b) Jütland hat an der Westseite keinen guten See-
hafen, Pontoppidan, I. 316. und 445.
§. 10.

Die Krone Dänemark besitzet auch das
Königreich Norwegen mit dem angrenzenden
Stücke von Lappland, welches sie Nordland
nennen. Der Boden ist zwar sehr kalt, ge-
bürgig und morästig, auch zum Ackerbau und
Viehzucht fast ganz untüchtig; aber an Eisen-
Kupfer- und Silberbergwerken gesegnet, und
an vortrefflichem Bauholz unerschöpflich. Die
Seeufer sind überflüßig fischreich. Die Haupt-
stadt Bergen nebst Drontheim sind zugleich gu-
te Festungen und Seehäfen: Christiania, Frie-
drichstadt, Christianstein, Friedrichshall, Win-
ger sind die übrige Forteressen, und scheint Nor-
wegen überhaupt sowohl von der Land- als See-
seite unüberwindlich.

a) Von Norwegens Ueberfluß nnd Mangel, Hol-
berg,
Bl. 42.
b) Von dem Norwegischen Fladbröd. eb. das.
c) Man zählet 18. Eisenbergwerke, so aber nicht al-
le

Daͤnemark.
Appenrader-Foͤrde, Flensburger-Wick, Eckern-
foͤrder-Wick nebſt andern Meerbuſen in Schles-
wig koͤnnen vor Seehaͤfen paßiren, ſind aber
meiſtentheils offen.

a) Von den Daͤniſchen Seehaͤfen, Defenſe de
Dan.
11.
b) Juͤtland hat an der Weſtſeite keinen guten See-
hafen, Pontoppidan, I. 316. und 445.
§. 10.

Die Krone Daͤnemark beſitzet auch das
Koͤnigreich Norwegen mit dem angrenzenden
Stuͤcke von Lappland, welches ſie Nordland
nennen. Der Boden iſt zwar ſehr kalt, ge-
buͤrgig und moraͤſtig, auch zum Ackerbau und
Viehzucht faſt ganz untuͤchtig; aber an Eiſen-
Kupfer- und Silberbergwerken geſegnet, und
an vortrefflichem Bauholz unerſchoͤpflich. Die
Seeufer ſind uͤberfluͤßig fiſchreich. Die Haupt-
ſtadt Bergen nebſt Drontheim ſind zugleich gu-
te Feſtungen und Seehaͤfen: Chriſtiania, Frie-
drichſtadt, Chriſtianſtein, Friedrichshall, Win-
ger ſind die uͤbrige Fortereſſen, und ſcheint Nor-
wegen uͤberhaupt ſowohl von der Land- als See-
ſeite unuͤberwindlich.

a) Von Norwegens Ueberfluß nnd Mangel, Hol-
berg,
Bl. 42.
b) Von dem Norwegiſchen Fladbroͤd. eb. daſ.
c) Man zaͤhlet 18. Eiſenbergwerke, ſo aber nicht al-
le
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[268/0282] Daͤnemark. Appenrader-Foͤrde, Flensburger-Wick, Eckern- foͤrder-Wick nebſt andern Meerbuſen in Schles- wig koͤnnen vor Seehaͤfen paßiren, ſind aber meiſtentheils offen. a) Von den Daͤniſchen Seehaͤfen, Defenſe de Dan. 11. b) Juͤtland hat an der Weſtſeite keinen guten See- hafen, Pontoppidan, I. 316. und 445. §. 10. Die Krone Daͤnemark beſitzet auch das Koͤnigreich Norwegen mit dem angrenzenden Stuͤcke von Lappland, welches ſie Nordland nennen. Der Boden iſt zwar ſehr kalt, ge- buͤrgig und moraͤſtig, auch zum Ackerbau und Viehzucht faſt ganz untuͤchtig; aber an Eiſen- Kupfer- und Silberbergwerken geſegnet, und an vortrefflichem Bauholz unerſchoͤpflich. Die Seeufer ſind uͤberfluͤßig fiſchreich. Die Haupt- ſtadt Bergen nebſt Drontheim ſind zugleich gu- te Feſtungen und Seehaͤfen: Chriſtiania, Frie- drichſtadt, Chriſtianſtein, Friedrichshall, Win- ger ſind die uͤbrige Fortereſſen, und ſcheint Nor- wegen uͤberhaupt ſowohl von der Land- als See- ſeite unuͤberwindlich. a) Von Norwegens Ueberfluß nnd Mangel, Hol- berg, Bl. 42. b) Von dem Norwegiſchen Fladbroͤd. eb. daſ. c) Man zaͤhlet 18. Eiſenbergwerke, ſo aber nicht al- le

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Zitationshilfe: Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749, S. 268. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749/282>, abgerufen am 24.11.2024.