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Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749.

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Vorbereitung zur
fällt am ersten in die Augen. Man bemerket
seine Abstammung, Vermählung und Erben,
die Verwandtschaft mit benachbarten Staaten,
und die Vettern des regierenden Hauses, oder
die Prinzen vom Geblüthe. Diese genealogi-
sche Kenntniß ist sonderlich in Erbreichen un-
entbehrlich.

1. M. Gottlieb Schumanns jährliches gene-
alogisches Handbuch,
Leipzig. 8.
2. George Lohmeyers der Europäischen Käy-
ser- und Königlichen Häuser historische und ge-
nealogische Erläuterung mit Beweisthümern
versehen von Johann Ludwig Levin Gebhar-
di,
erster Theil, Lüneburg 1730. F.
§. 32.

Der Titul eines Regenten hat gemeinig-
lich viele Veränderungen erlitten. Bisweilen
ist er ein Denckmaal eines seit ganzen Jahr-
hunderten schon erloschenen Rechts, öfters ein
unsterblicher Zeuge eines noch fortdauernden An-
spruches. Wie oft ist er nicht der Zunder zu
den heftigsten Kriegsflammen gewesen?

1. IOANNIS SELDENI tituli honorum ex
versione SIMONIS IOANNIS ARNOLDI,
Francof.
1696. 4.
2. I. C. BECMANNI syntagma dignitatum,
II. partes, Francof. et Lipsiae
1696. 4. sonder-
lich diss. III. part. I.
§. 33.

Vorbereitung zur
faͤllt am erſten in die Augen. Man bemerket
ſeine Abſtammung, Vermaͤhlung und Erben,
die Verwandtſchaft mit benachbarten Staaten,
und die Vettern des regierenden Hauſes, oder
die Prinzen vom Gebluͤthe. Dieſe genealogi-
ſche Kenntniß iſt ſonderlich in Erbreichen un-
entbehrlich.

1. M. Gottlieb Schumanns jaͤhrliches gene-
alogiſches Handbuch,
Leipzig. 8.
2. George Lohmeyers der Europaͤiſchen Kaͤy-
ſer- und Koͤniglichen Haͤuſer hiſtoriſche und ge-
nealogiſche Erlaͤuterung mit Beweisthuͤmern
verſehen von Johann Ludwig Levin Gebhar-
di,
erſter Theil, Luͤneburg 1730. F.
§. 32.

Der Titul eines Regenten hat gemeinig-
lich viele Veraͤnderungen erlitten. Bisweilen
iſt er ein Denckmaal eines ſeit ganzen Jahr-
hunderten ſchon erloſchenen Rechts, oͤfters ein
unſterblicher Zeuge eines noch fortdauernden An-
ſpruches. Wie oft iſt er nicht der Zunder zu
den heftigſten Kriegsflammen geweſen?

1. IOANNIS SELDENI tituli honorum ex
verſione SIMONIS IOANNIS ARNOLDI,
Francof.
1696. 4.
2. I. C. BECMANNI ſyntagma dignitatum,
II. partes, Francof. et Lipſiae
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lich diſſ. III. part. I.
§. 33.
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[18/0032] Vorbereitung zur faͤllt am erſten in die Augen. Man bemerket ſeine Abſtammung, Vermaͤhlung und Erben, die Verwandtſchaft mit benachbarten Staaten, und die Vettern des regierenden Hauſes, oder die Prinzen vom Gebluͤthe. Dieſe genealogi- ſche Kenntniß iſt ſonderlich in Erbreichen un- entbehrlich. 1. M. Gottlieb Schumanns jaͤhrliches gene- alogiſches Handbuch, Leipzig. 8. 2. George Lohmeyers der Europaͤiſchen Kaͤy- ſer- und Koͤniglichen Haͤuſer hiſtoriſche und ge- nealogiſche Erlaͤuterung mit Beweisthuͤmern verſehen von Johann Ludwig Levin Gebhar- di, erſter Theil, Luͤneburg 1730. F. §. 32. Der Titul eines Regenten hat gemeinig- lich viele Veraͤnderungen erlitten. Bisweilen iſt er ein Denckmaal eines ſeit ganzen Jahr- hunderten ſchon erloſchenen Rechts, oͤfters ein unſterblicher Zeuge eines noch fortdauernden An- ſpruches. Wie oft iſt er nicht der Zunder zu den heftigſten Kriegsflammen geweſen? 1. IOANNIS SELDENI tituli honorum ex verſione SIMONIS IOANNIS ARNOLDI, Francof. 1696. 4. 2. I. C. BECMANNI ſyntagma dignitatum, II. partes, Francof. et Lipſiae 1696. 4. ſonder- lich diſſ. III. part. I. §. 33.

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Zitationshilfe: Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749/32>, abgerufen am 21.11.2024.