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Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749.

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Schweden.
be und schwarze Band. Alle 3. haben ihre Or-
denszeichen und Devisen. Der Seraphinen-
Orden ist der vornehmste, und die Ritter da-
von sind zugleich Commandeurs der übrigen
Orden.

a) Alte Orden 1) Brigittinen Orden, 2) Heylands-
Orden von Erich XIV. 1561. gestifftet, 3) Lamm. Got-
tes Orden von Johann III. 1569. errichtet, 4)
Amaranthen-Orden, von Christina 1651. ausgetheilt,
deren sämtliche Ordenszeichen, in Suecia antiqua et
hodierna, tom. I. tab. IX.
anzutreffen.
b) Siehe überhaupt Mercure hist. et pol. 1748.
mois Juin, p.
679.
§ 24.

Schweden war in alten Zeiten ein Wahlreich;
Gustav erlangte die Erblichkeit vor seinen männ-
lichen Stamm 1540. und 1544. Diese Erblich-
keit hat seit dem viele wichtige Veränderungen
erlitten. Doch ist allezeit vor dem würklichen
Antrit der Regierung des Königs eine Decla-
ration der Stände vorhergegangen. Nun-
mehr hat man festgesetzt:

Daß die männliche Leibeserben zur Reichs-
folge berechtiget seyn sollen, auf eben
dieselbe Art, wie es der Reichstags-
schluß von 1650. vermag, und darin-
nen enthalten ist. Art. 3. der Schwe-
dischen Regierungsform.
a)
U 4

Schweden.
be und ſchwarze Band. Alle 3. haben ihre Or-
denszeichen und Deviſen. Der Seraphinen-
Orden iſt der vornehmſte, und die Ritter da-
von ſind zugleich Commandeurs der uͤbrigen
Orden.

a) Alte Orden 1) Brigittinen Orden, 2) Heylands-
Orden von Erich XIV. 1561. geſtifftet, 3) Lamm. Got-
tes Orden von Johann III. 1569. errichtet, 4)
Amaranthen-Orden, von Chriſtina 1651. ausgetheilt,
deren ſaͤmtliche Ordenszeichen, in Suecia antiqua et
hodierna, tom. I. tab. IX.
anzutreffen.
b) Siehe uͤberhaupt Mercure hiſt. et pol. 1748.
mois Juin, p.
679.
§ 24.

Schweden war in alten Zeiten ein Wahlreich;
Guſtav erlangte die Erblichkeit vor ſeinen maͤnn-
lichen Stamm 1540. und 1544. Dieſe Erblich-
keit hat ſeit dem viele wichtige Veraͤnderungen
erlitten. Doch iſt allezeit vor dem wuͤrklichen
Antrit der Regierung des Koͤnigs eine Decla-
ration der Staͤnde vorhergegangen. Nun-
mehr hat man feſtgeſetzt:

Daß die maͤnnliche Leibeserben zur Reichs-
folge berechtiget ſeyn ſollen, auf eben
dieſelbe Art, wie es der Reichstags-
ſchluß von 1650. vermag, und darin-
nen enthalten iſt. Art. 3. der Schwe-
diſchen Regierungsform.
a)
U 4
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[311/0325] Schweden. be und ſchwarze Band. Alle 3. haben ihre Or- denszeichen und Deviſen. Der Seraphinen- Orden iſt der vornehmſte, und die Ritter da- von ſind zugleich Commandeurs der uͤbrigen Orden. a) Alte Orden 1) Brigittinen Orden, 2) Heylands- Orden von Erich XIV. 1561. geſtifftet, 3) Lamm. Got- tes Orden von Johann III. 1569. errichtet, 4) Amaranthen-Orden, von Chriſtina 1651. ausgetheilt, deren ſaͤmtliche Ordenszeichen, in Suecia antiqua et hodierna, tom. I. tab. IX. anzutreffen. b) Siehe uͤberhaupt Mercure hiſt. et pol. 1748. mois Juin, p. 679. § 24. Schweden war in alten Zeiten ein Wahlreich; Guſtav erlangte die Erblichkeit vor ſeinen maͤnn- lichen Stamm 1540. und 1544. Dieſe Erblich- keit hat ſeit dem viele wichtige Veraͤnderungen erlitten. Doch iſt allezeit vor dem wuͤrklichen Antrit der Regierung des Koͤnigs eine Decla- ration der Staͤnde vorhergegangen. Nun- mehr hat man feſtgeſetzt: Daß die maͤnnliche Leibeserben zur Reichs- folge berechtiget ſeyn ſollen, auf eben dieſelbe Art, wie es der Reichstags- ſchluß von 1650. vermag, und darin- nen enthalten iſt. Art. 3. der Schwe- diſchen Regierungsform. a) U 4

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Zitationshilfe: Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749, S. 311. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749/325>, abgerufen am 21.11.2024.