Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749.

Bild:
<< vorherige Seite

Spanien.
gegen die Seite von Portugal; aber desto mehr
trefliche Seehäfen, Cadix, Malaga, Cartha-
gena, Alicante, Valentia, Barcellona, Co-
runna, Bilbao, St. Sebastian, und viel ande-
re, unter denen jedoch Gibraltar, der Schlüssel
nicht sowohl von Spanien, als vom Mittelländi-
schen Meere, und Portmahon in den Händen
der Engelländer sind.

a) Von Cadix LABAT voyage en Espagne, tom. I.
chap. 6. p.
147.
b) Daß Gibraltar die Spanier mehr kräncke,
Portmahon aber dem Englischen Handel mehr nutze.
§. 11.

Ausser Europa haben sich die Spanier in
Ceuta, Oran, und Masalquivir auf der Küste
der Barbarey und in den Canarischen Jnsuln
festgesetzet. Jn Asien gehört ihnen weiter nichts
als die Philippinische, Latronische und Salomo-
nische Jnsuln.

a) Politische Ursache, die barbarische Conqueten zu
erhalten, ungeachtet sie grosse Summen kosten.
b) Treflichkeit der glückseeligen Canarischen Jn-
suln, an Canarien- und Palmen-Sect, Vin de Roc
und Zucker.
c) Besonderer Weg der Spanier nach ihren Asia-
tischen Jnsuln.
§. 12.

Spanien.
gegen die Seite von Portugal; aber deſto mehr
trefliche Seehaͤfen, Cadix, Malaga, Cartha-
gena, Alicante, Valentia, Barcellona, Co-
runna, Bilbao, St. Sebaſtian, und viel ande-
re, unter denen jedoch Gibraltar, der Schluͤſſel
nicht ſowohl von Spanien, als vom Mittellaͤndi-
ſchen Meere, und Portmahon in den Haͤnden
der Engellaͤnder ſind.

a) Von Cadix LABAT voyage en Eſpagne, tom. I.
chap. 6. p.
147.
b) Daß Gibraltar die Spanier mehr kraͤncke,
Portmahon aber dem Engliſchen Handel mehr nutze.
§. 11.

Auſſer Europa haben ſich die Spanier in
Ceuta, Oran, und Maſalquivir auf der Kuͤſte
der Barbarey und in den Canariſchen Jnſuln
feſtgeſetzet. Jn Aſien gehoͤrt ihnen weiter nichts
als die Philippiniſche, Latroniſche und Salomo-
niſche Jnſuln.

a) Politiſche Urſache, die barbariſche Conqueten zu
erhalten, ungeachtet ſie groſſe Summen koſten.
b) Treflichkeit der gluͤckſeeligen Canariſchen Jn-
ſuln, an Canarien- und Palmen-Sect, Vin de Roc
und Zucker.
c) Beſonderer Weg der Spanier nach ihren Aſia-
tiſchen Jnſuln.
§. 12.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0058" n="44"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Spanien.</hi></hi></fw><lb/>
gegen die Seite von Portugal; aber de&#x017F;to mehr<lb/>
trefliche <hi rendition="#fr">Seeha&#x0364;fen,</hi> Cadix, Malaga, Cartha-<lb/>
gena, Alicante, Valentia, Barcellona, Co-<lb/>
runna, Bilbao, St. Seba&#x017F;tian, und viel ande-<lb/>
re, unter denen jedoch <hi rendition="#fr">Gibraltar,</hi> der Schlu&#x0364;&#x017F;&#x017F;el<lb/>
nicht &#x017F;owohl von Spanien, als vom Mittella&#x0364;ndi-<lb/>
&#x017F;chen Meere, und Portmahon in den Ha&#x0364;nden<lb/>
der Engella&#x0364;nder &#x017F;ind.</p><lb/>
            <list>
              <item><hi rendition="#aq">a)</hi> Von <hi rendition="#fr">Cadix</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">LABAT</hi> voyage en E&#x017F;pagne, tom. I.<lb/>
chap. 6. p.</hi> 147.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">b)</hi> Daß Gibraltar die Spanier mehr kra&#x0364;ncke,<lb/>
Portmahon aber dem Engli&#x017F;chen Handel mehr nutze.</item>
            </list>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 11.</head><lb/>
            <p>Au&#x017F;&#x017F;er Europa haben &#x017F;ich die Spanier in<lb/>
Ceuta, Oran, und Ma&#x017F;alquivir auf der Ku&#x0364;&#x017F;te<lb/>
der <hi rendition="#fr">Barbarey</hi> und in den Canari&#x017F;chen Jn&#x017F;uln<lb/>
fe&#x017F;tge&#x017F;etzet. Jn <hi rendition="#fr">A&#x017F;ien</hi> geho&#x0364;rt ihnen weiter nichts<lb/>
als die Philippini&#x017F;che, Latroni&#x017F;che und Salomo-<lb/>
ni&#x017F;che Jn&#x017F;uln.</p><lb/>
            <list>
              <item><hi rendition="#aq">a)</hi> Politi&#x017F;che Ur&#x017F;ache, die barbari&#x017F;che Conqueten zu<lb/>
erhalten, ungeachtet &#x017F;ie gro&#x017F;&#x017F;e Summen ko&#x017F;ten.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">b)</hi> Treflichkeit der glu&#x0364;ck&#x017F;eeligen Canari&#x017F;chen Jn-<lb/>
&#x017F;uln, an Canarien- und Palmen-Sect, <hi rendition="#aq">Vin de Roc</hi><lb/>
und Zucker.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#aq">c)</hi> Be&#x017F;onderer Weg der Spanier nach ihren A&#x017F;ia-<lb/>
ti&#x017F;chen Jn&#x017F;uln.</item>
            </list>
          </div><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">§. 12.</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[44/0058] Spanien. gegen die Seite von Portugal; aber deſto mehr trefliche Seehaͤfen, Cadix, Malaga, Cartha- gena, Alicante, Valentia, Barcellona, Co- runna, Bilbao, St. Sebaſtian, und viel ande- re, unter denen jedoch Gibraltar, der Schluͤſſel nicht ſowohl von Spanien, als vom Mittellaͤndi- ſchen Meere, und Portmahon in den Haͤnden der Engellaͤnder ſind. a) Von Cadix LABAT voyage en Eſpagne, tom. I. chap. 6. p. 147. b) Daß Gibraltar die Spanier mehr kraͤncke, Portmahon aber dem Engliſchen Handel mehr nutze. §. 11. Auſſer Europa haben ſich die Spanier in Ceuta, Oran, und Maſalquivir auf der Kuͤſte der Barbarey und in den Canariſchen Jnſuln feſtgeſetzet. Jn Aſien gehoͤrt ihnen weiter nichts als die Philippiniſche, Latroniſche und Salomo- niſche Jnſuln. a) Politiſche Urſache, die barbariſche Conqueten zu erhalten, ungeachtet ſie groſſe Summen koſten. b) Treflichkeit der gluͤckſeeligen Canariſchen Jn- ſuln, an Canarien- und Palmen-Sect, Vin de Roc und Zucker. c) Beſonderer Weg der Spanier nach ihren Aſia- tiſchen Jnſuln. §. 12.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749/58
Zitationshilfe: Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/achenwall_staatswissenschaft_1749/58>, abgerufen am 21.11.2024.