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Adams, George: Versuch über die Electricität. Leipzig, 1785.

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Die leidner Flasche.
gativen nahe an den Knopf der positiven, so wird
ein Faden zwischen beyden hin und her spielen;
wenn aber die Knöpfe einander berühren, so werden
die Fäden zuerst angezogen, und dann von beyden
zurückgestoßen. Die negative Elektricität tritt gleich-
sam an die Stelle der positiven, und, wenn man
beyde wieder von einander trennt, so sind sie einige
Minuten lang beyde negativ; wenn man aber dem Kno-
pfe der Flasche, in welche die negative Elektricität ge-
bracht wurde, den Finger nähert, so zerstreut sich diese
Elektricität augenblicklich, der Finger erhält einen schwa-
chen Funken, und die Flasche ist wieder positiv geladen,
wie vorher.


Achtes Capitel.
Von der elektrischen Batterie, und der Lateral-
explosion geladener Flaschen.

Zu Verstärkung der elektrischen Explosion pflegt man
mehrere leidner Flaschen mit einander in einem Ka-
sten zu verbinden, und diese Geräthschaft eine elektrische
Batterie zu nennen. Fig. 65. stellt eine der beliebte-
sten Einrichtungen derselben vor.

Der Boden des Kastens ist mit Stanniol überlegt,
um die äußern Belegungen der Flaschen mit einander zu
verbinden. Die innern sind durch die Dräthe b, c, d, e, f, g
verbunden, welche sich in die große Kugel A vereinigen;
C ist ein Hacken am Boden des Kastens, durch welchen
man etwas mit der äußern Belegung der Flaschen verbin-
den kann; von der innern Seite geht die Kugel B hervor-
durch welche die Verbindung gelegentlich vollständig ge-
macht werden kann. Beym Gebrauch der elektrischen
Batterie sind folgende Vorsichtsregeln in Acht zu nehmen.

Die leidner Flaſche.
gativen nahe an den Knopf der poſitiven, ſo wird
ein Faden zwiſchen beyden hin und her ſpielen;
wenn aber die Knöpfe einander berühren, ſo werden
die Fäden zuerſt angezogen, und dann von beyden
zurückgeſtoßen. Die negative Elektricität tritt gleich-
ſam an die Stelle der poſitiven, und, wenn man
beyde wieder von einander trennt, ſo ſind ſie einige
Minuten lang beyde negativ; wenn man aber dem Kno-
pfe der Flaſche, in welche die negative Elektricität ge-
bracht wurde, den Finger nähert, ſo zerſtreut ſich dieſe
Elektricität augenblicklich, der Finger erhält einen ſchwa-
chen Funken, und die Flaſche iſt wieder poſitiv geladen,
wie vorher.


Achtes Capitel.
Von der elektriſchen Batterie, und der Lateral-
exploſion geladener Flaſchen.

Zu Verſtärkung der elektriſchen Exploſion pflegt man
mehrere leidner Flaſchen mit einander in einem Ka-
ſten zu verbinden, und dieſe Geräthſchaft eine elektriſche
Batterie zu nennen. Fig. 65. ſtellt eine der beliebte-
ſten Einrichtungen derſelben vor.

Der Boden des Kaſtens iſt mit Stanniol überlegt,
um die äußern Belegungen der Flaſchen mit einander zu
verbinden. Die innern ſind durch die Dräthe b, c, d, e, f, g
verbunden, welche ſich in die große Kugel A vereinigen;
C iſt ein Hacken am Boden des Kaſtens, durch welchen
man etwas mit der äußern Belegung der Flaſchen verbin-
den kann; von der innern Seite geht die Kugel B hervor-
durch welche die Verbindung gelegentlich vollſtändig ge-
macht werden kann. Beym Gebrauch der elektriſchen
Batterie ſind folgende Vorſichtsregeln in Acht zu nehmen.

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[87/0107] Die leidner Flaſche. gativen nahe an den Knopf der poſitiven, ſo wird ein Faden zwiſchen beyden hin und her ſpielen; wenn aber die Knöpfe einander berühren, ſo werden die Fäden zuerſt angezogen, und dann von beyden zurückgeſtoßen. Die negative Elektricität tritt gleich- ſam an die Stelle der poſitiven, und, wenn man beyde wieder von einander trennt, ſo ſind ſie einige Minuten lang beyde negativ; wenn man aber dem Kno- pfe der Flaſche, in welche die negative Elektricität ge- bracht wurde, den Finger nähert, ſo zerſtreut ſich dieſe Elektricität augenblicklich, der Finger erhält einen ſchwa- chen Funken, und die Flaſche iſt wieder poſitiv geladen, wie vorher. Achtes Capitel. Von der elektriſchen Batterie, und der Lateral- exploſion geladener Flaſchen. Zu Verſtärkung der elektriſchen Exploſion pflegt man mehrere leidner Flaſchen mit einander in einem Ka- ſten zu verbinden, und dieſe Geräthſchaft eine elektriſche Batterie zu nennen. Fig. 65. ſtellt eine der beliebte- ſten Einrichtungen derſelben vor. Der Boden des Kaſtens iſt mit Stanniol überlegt, um die äußern Belegungen der Flaſchen mit einander zu verbinden. Die innern ſind durch die Dräthe b, c, d, e, f, g verbunden, welche ſich in die große Kugel A vereinigen; C iſt ein Hacken am Boden des Kaſtens, durch welchen man etwas mit der äußern Belegung der Flaſchen verbin- den kann; von der innern Seite geht die Kugel B hervor- durch welche die Verbindung gelegentlich vollſtändig ge- macht werden kann. Beym Gebrauch der elektriſchen Batterie ſind folgende Vorſichtsregeln in Acht zu nehmen.

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Zitationshilfe: Adams, George: Versuch über die Electricität. Leipzig, 1785, S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/adams_elektricitaet_1785/107>, abgerufen am 23.11.2024.