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Adams, George: Versuch über die Electricität. Leipzig, 1785.

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Von den Elektristrmaschinen.

Ehe man die Elektrisirmaschine drehet, untersuche
man vorher diejenigen Theile, welche durch das Reiben
oder durch Schmuz und Sand zwischen den reibenden Flä-
chen beschädigt werden könnten, besonders die Axen, wel-
che in den hölzernen Stützen D und E umlaufen, und die
Zapfen des großen Rades c d Fig. 2. Wenn man das
Küssen wegnimmt, so muß der Cylinder vollkommen frey
umlaufen. Hört man beym Umdrehen desselben ein Kra-
tzen oder ein anderes unangenehmes Geräusch, so suche
man die Stelle, von der es herkömmt, wische sie rein ab,
und streiche etwas sehr weniges Unschlitt darüb[e]r. Eben
so untersuche man die Axe des großen Rads c d Fig. 2.
Gelegentlich lasse man einen Tropfen Oel auf die Axe des
Cylinders fallen, untersuche die Schrauben am Gestell
und Cylinder, und ziehe sie fester an, wenn sie locker sind.

Den Glascylinder wische man sorgfältig ab, um ihn
von der Feuchtigkeit zu befreyen, welche das Glas aus
der Luft an sich nimmt; insbesondere sorge man dafür,
daß an den Enden des Cylinders nichts feuchtes bleibe.
Jede daselbst zurückbleibende Nässe leitet die Elektricität
aus dem Cylinder in die Stützen etc.

Man sorge, daß kein Staub, keine Fäden oder Fa-
sern auf dem Cylinder, dem Gestell, den Leitern und den
isolirenden Säulen bleiben; sie würden die elektrische Ma-
terie nach und nach zerstreuen, und die Wirkung der
Maschine schwächen.

Man reibe den Cylinder zuerst mit einem reinen
dichten, trocknen, warmen leinenen Tuche, oder mit
Waschleder, und dann mit einem trocknen, warmen und
weichen Stück Seidenzeug; eben so verfahre man mit
allen gläsernen isolirenden Säulen der Maschine und des
übrigen Apparats: doch müssen diese Säulen, weil sie
überfirnißt sind, gelinder als der Cylinder gerieben werden.

Bisweilen setzt man auch ein heißes Eisen auf den
Fuß des Conductors, um die Feuchtigkeit abzudampfen,
welche den Versuchen hinderlich seyn könnte.

Von den Elektriſtrmaſchinen.

Ehe man die Elektriſirmaſchine drehet, unterſuche
man vorher diejenigen Theile, welche durch das Reiben
oder durch Schmuz und Sand zwiſchen den reibenden Flä-
chen beſchädigt werden könnten, beſonders die Axen, wel-
che in den hölzernen Stützen D und E umlaufen, und die
Zapfen des großen Rades c d Fig. 2. Wenn man das
Küſſen wegnimmt, ſo muß der Cylinder vollkommen frey
umlaufen. Hört man beym Umdrehen deſſelben ein Kra-
tzen oder ein anderes unangenehmes Geräuſch, ſo ſuche
man die Stelle, von der es herkömmt, wiſche ſie rein ab,
und ſtreiche etwas ſehr weniges Unſchlitt darüb[e]r. Eben
ſo unterſuche man die Axe des großen Rads c d Fig. 2.
Gelegentlich laſſe man einen Tropfen Oel auf die Axe des
Cylinders fallen, unterſuche die Schrauben am Geſtell
und Cylinder, und ziehe ſie feſter an, wenn ſie locker ſind.

Den Glascylinder wiſche man ſorgfältig ab, um ihn
von der Feuchtigkeit zu befreyen, welche das Glas aus
der Luft an ſich nimmt; insbeſondere ſorge man dafür,
daß an den Enden des Cylinders nichts feuchtes bleibe.
Jede daſelbſt zurückbleibende Näſſe leitet die Elektricität
aus dem Cylinder in die Stützen ꝛc.

Man ſorge, daß kein Staub, keine Fäden oder Fa-
ſern auf dem Cylinder, dem Geſtell, den Leitern und den
iſolirenden Säulen bleiben; ſie würden die elektriſche Ma-
terie nach und nach zerſtreuen, und die Wirkung der
Maſchine ſchwächen.

Man reibe den Cylinder zuerſt mit einem reinen
dichten, trocknen, warmen leinenen Tuche, oder mit
Waſchleder, und dann mit einem trocknen, warmen und
weichen Stück Seidenzeug; eben ſo verfahre man mit
allen gläſernen iſolirenden Säulen der Maſchine und des
übrigen Apparats: doch müſſen dieſe Säulen, weil ſie
überfirnißt ſind, gelinder als der Cylinder gerieben werden.

Bisweilen ſetzt man auch ein heißes Eiſen auf den
Fuß des Conductors, um die Feuchtigkeit abzudampfen,
welche den Verſuchen hinderlich ſeyn könnte.

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[17/0037] Von den Elektriſtrmaſchinen. Ehe man die Elektriſirmaſchine drehet, unterſuche man vorher diejenigen Theile, welche durch das Reiben oder durch Schmuz und Sand zwiſchen den reibenden Flä- chen beſchädigt werden könnten, beſonders die Axen, wel- che in den hölzernen Stützen D und E umlaufen, und die Zapfen des großen Rades c d Fig. 2. Wenn man das Küſſen wegnimmt, ſo muß der Cylinder vollkommen frey umlaufen. Hört man beym Umdrehen deſſelben ein Kra- tzen oder ein anderes unangenehmes Geräuſch, ſo ſuche man die Stelle, von der es herkömmt, wiſche ſie rein ab, und ſtreiche etwas ſehr weniges Unſchlitt darüber. Eben ſo unterſuche man die Axe des großen Rads c d Fig. 2. Gelegentlich laſſe man einen Tropfen Oel auf die Axe des Cylinders fallen, unterſuche die Schrauben am Geſtell und Cylinder, und ziehe ſie feſter an, wenn ſie locker ſind. Den Glascylinder wiſche man ſorgfältig ab, um ihn von der Feuchtigkeit zu befreyen, welche das Glas aus der Luft an ſich nimmt; insbeſondere ſorge man dafür, daß an den Enden des Cylinders nichts feuchtes bleibe. Jede daſelbſt zurückbleibende Näſſe leitet die Elektricität aus dem Cylinder in die Stützen ꝛc. Man ſorge, daß kein Staub, keine Fäden oder Fa- ſern auf dem Cylinder, dem Geſtell, den Leitern und den iſolirenden Säulen bleiben; ſie würden die elektriſche Ma- terie nach und nach zerſtreuen, und die Wirkung der Maſchine ſchwächen. Man reibe den Cylinder zuerſt mit einem reinen dichten, trocknen, warmen leinenen Tuche, oder mit Waſchleder, und dann mit einem trocknen, warmen und weichen Stück Seidenzeug; eben ſo verfahre man mit allen gläſernen iſolirenden Säulen der Maſchine und des übrigen Apparats: doch müſſen dieſe Säulen, weil ſie überfirnißt ſind, gelinder als der Cylinder gerieben werden. Bisweilen ſetzt man auch ein heißes Eiſen auf den Fuß des Conductors, um die Feuchtigkeit abzudampfen, welche den Verſuchen hinderlich ſeyn könnte.

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Zitationshilfe: Adams, George: Versuch über die Electricität. Leipzig, 1785, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/adams_elektricitaet_1785/37>, abgerufen am 27.11.2024.