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Adams, George: Versuch über die Electricität. Leipzig, 1785.

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Viertes Capitel.
so wird jedes an der Stelle, wo es sich von dem folgen-
den trennt, einen Funken geben, und das letzte wird eben
dies gegen die leitende Substanz thun; alle Bänder sind
negativ elektrisirt. Man nehme sie zusammen von der
Fläche ab, so hängen sie alle an einander, und machen
eine Masse aus, die auf beyden Seiten negativ elektri-
sirt ist.

52. Versuch.

Man lege sie, wie vorher, auf eine rauhe leitende
Substanz, und nehme sie einzeln ab, so daß man mit
dem untersten den Anfang macht, so erscheinen Funken,
wie vorher, aber alle Bänder werden positiv, nur das
oberste ausgenommen. Werden sie auf dem rauhen lei-
tenden Körper gerieben, und alle auf einmal weggenom-
men, so erhalten alle in der Mitte liegende Bänder, wenn
man sie trennt, die Elektricität des obersten oder des un-
tersten, je nachdem man den Anfang der Trennung bey
dem obersten oder bey dem untersten gemacht hat.

Folgende ungemein merkwürdige Beobachtungen
und Versuche sind von Herrn Symmer zuerst angestellt
worden. Er trug gewöhnlich zwey Paar seidne Strüm-
pfe, ein paar weiße und ein paar schwarze. Wenn er
diese zugleich und auf einmal auszog, so bemerkte er kein
Zeichen der Elektricität; wenn er aber den schwarzen
Strumpf von dem weißen abzog, so hörte er ein knistern-
des Geräusch, und sahe im Dunklen Funken zwi-
schen beyden Strümpfen. Um nun diese und die nachfol-
genden Erscheinungen in gehöriger Vollkommenheit her-
vor zu bringen, durfte er nur mit seiner Hand einigemal
über den Schenkel, an welchem er die Strümpfe trug, hin
und her fahren.

Wenn die Strümpfe getrennt, und in einiger Ent-
fernung von einander gehalten wurden, so zeigten sich
beyde stark elektrisch; der weiße positiv, der schwarze ne-
gativ. Während dieser Zeit waren beyde so stark aufge-

Viertes Capitel.
ſo wird jedes an der Stelle, wo es ſich von dem folgen-
den trennt, einen Funken geben, und das letzte wird eben
dies gegen die leitende Subſtanz thun; alle Bänder ſind
negativ elektriſirt. Man nehme ſie zuſammen von der
Fläche ab, ſo hängen ſie alle an einander, und machen
eine Maſſe aus, die auf beyden Seiten negativ elektri-
ſirt iſt.

52. Verſuch.

Man lege ſie, wie vorher, auf eine rauhe leitende
Subſtanz, und nehme ſie einzeln ab, ſo daß man mit
dem unterſten den Anfang macht, ſo erſcheinen Funken,
wie vorher, aber alle Bänder werden poſitiv, nur das
oberſte ausgenommen. Werden ſie auf dem rauhen lei-
tenden Körper gerieben, und alle auf einmal weggenom-
men, ſo erhalten alle in der Mitte liegende Bänder, wenn
man ſie trennt, die Elektricität des oberſten oder des un-
terſten, je nachdem man den Anfang der Trennung bey
dem oberſten oder bey dem unterſten gemacht hat.

Folgende ungemein merkwürdige Beobachtungen
und Verſuche ſind von Herrn Symmer zuerſt angeſtellt
worden. Er trug gewöhnlich zwey Paar ſeidne Strüm-
pfe, ein paar weiße und ein paar ſchwarze. Wenn er
dieſe zugleich und auf einmal auszog, ſo bemerkte er kein
Zeichen der Elektricität; wenn er aber den ſchwarzen
Strumpf von dem weißen abzog, ſo hörte er ein kniſtern-
des Geräuſch, und ſahe im Dunklen Funken zwi-
ſchen beyden Strümpfen. Um nun dieſe und die nachfol-
genden Erſcheinungen in gehöriger Vollkommenheit her-
vor zu bringen, durfte er nur mit ſeiner Hand einigemal
über den Schenkel, an welchem er die Strümpfe trug, hin
und her fahren.

Wenn die Strümpfe getrennt, und in einiger Ent-
fernung von einander gehalten wurden, ſo zeigten ſich
beyde ſtark elektriſch; der weiße poſitiv, der ſchwarze ne-
gativ. Während dieſer Zeit waren beyde ſo ſtark aufge-

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[48/0068] Viertes Capitel. ſo wird jedes an der Stelle, wo es ſich von dem folgen- den trennt, einen Funken geben, und das letzte wird eben dies gegen die leitende Subſtanz thun; alle Bänder ſind negativ elektriſirt. Man nehme ſie zuſammen von der Fläche ab, ſo hängen ſie alle an einander, und machen eine Maſſe aus, die auf beyden Seiten negativ elektri- ſirt iſt. 52. Verſuch. Man lege ſie, wie vorher, auf eine rauhe leitende Subſtanz, und nehme ſie einzeln ab, ſo daß man mit dem unterſten den Anfang macht, ſo erſcheinen Funken, wie vorher, aber alle Bänder werden poſitiv, nur das oberſte ausgenommen. Werden ſie auf dem rauhen lei- tenden Körper gerieben, und alle auf einmal weggenom- men, ſo erhalten alle in der Mitte liegende Bänder, wenn man ſie trennt, die Elektricität des oberſten oder des un- terſten, je nachdem man den Anfang der Trennung bey dem oberſten oder bey dem unterſten gemacht hat. Folgende ungemein merkwürdige Beobachtungen und Verſuche ſind von Herrn Symmer zuerſt angeſtellt worden. Er trug gewöhnlich zwey Paar ſeidne Strüm- pfe, ein paar weiße und ein paar ſchwarze. Wenn er dieſe zugleich und auf einmal auszog, ſo bemerkte er kein Zeichen der Elektricität; wenn er aber den ſchwarzen Strumpf von dem weißen abzog, ſo hörte er ein kniſtern- des Geräuſch, und ſahe im Dunklen Funken zwi- ſchen beyden Strümpfen. Um nun dieſe und die nachfol- genden Erſcheinungen in gehöriger Vollkommenheit her- vor zu bringen, durfte er nur mit ſeiner Hand einigemal über den Schenkel, an welchem er die Strümpfe trug, hin und her fahren. Wenn die Strümpfe getrennt, und in einiger Ent- fernung von einander gehalten wurden, ſo zeigten ſich beyde ſtark elektriſch; der weiße poſitiv, der ſchwarze ne- gativ. Während dieſer Zeit waren beyde ſo ſtark aufge-

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Zitationshilfe: Adams, George: Versuch über die Electricität. Leipzig, 1785, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/adams_elektricitaet_1785/68>, abgerufen am 23.11.2024.