Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Agricola, Johann Jacob: Pharmacopaevs, oder Haus-Apothecker genandt. Bd. 2. Nördlingen, 1677.

Bild:
<< vorherige Seite

Ephew-Wasser.

Die Blätter mit den Beeren gebrandt mitten im Aprilen/ ist gut getruncken Morgens und Abends für die Gelbsucht/ alle mal auf drey Loth/ für den Stein in den Lenden/ der Blasen/ macht wol harnen/ ist auch gut für Hauptwehe/ offt damit bestrichen/ und selbst trucknen lassen/ N.

Gundelreb. Erden Krentzlin.

Erden-Ephew.

DAs Kraut und nicht die Wurtzel/ wird gebrauchet in der Artzney/ hat zweyerley Substantz/ eine ist von kalter Natur/ die ander von warmer. Die Blätter gesotten in Wasser/ und getruncken/ benimmet die Gelbsucht/ die rothe Ruhr.

Ist auch ein gut Bad-Kraut für den Stein in Lenden/ und fürs Podagram/ und zu den Fisteln ist nichts bessers/ denn das Kraut gestossen/ und den Safft darein gelassen. In die Ohren gethan/ bringt das hören/ ist auch gut wider das Wehthum der Zähn. pag. fig. 68.

Gundelreb-Wasser.

Kraut und Stengel distillier im Anfang deß Brachmonats. Deß Wassers Morgens und Abends/ jedes mal auf zwey Loth getrunken/ ist gut für den Hertzritten/ für die Gelbsucht/ zu einem bösen Magen/ Lebern/ Lungen/ für vergifft der Pestilentz.

Körbeln. Körbel-Kraut.

Körbel-Kraut ist haiß am dritten Grad/ und trucken am andern. Darvon getrunken / macht wol harnen/ und bringt den Frauen ihre Zeit/ nimt Schmertzen der Lenden und Blasen/ Wehthum deß Bauchs/ und bringet Wind/ Hüfftenweh/ mit Wein getruncken.

Körbel-Wurzel mit Steinbrech gesotten/ in Wein getruncken/ zerbricht den Stein in der Blasen/ und machet wol harnen/ zertheilt gelifert Geblüt im Leib. pag. fig. 69.

Ephew-Wasser.

Die Blätter mit den Beeren gebrandt mitten im Aprilen/ ist gut getruncken Morgens und Abends für die Gelbsucht/ alle mal auf drey Loth/ für den Stein in den Lenden/ der Blasen/ macht wol harnen/ ist auch gut für Hauptwehe/ offt damit bestrichen/ und selbst trucknen lassen/ N.

Gundelreb. Erden Krentzlin.

Erden-Ephew.

DAs Kraut und nicht die Wurtzel/ wird gebrauchet in der Artzney/ hat zweyerley Substantz/ eine ist von kalter Natur/ die ander von warmer. Die Blätter gesotten in Wasser/ und getruncken/ benimmet die Gelbsucht/ die rothe Ruhr.

Ist auch ein gut Bad-Kraut für den Stein in Lenden/ und fürs Podagram/ und zu den Fisteln ist nichts bessers/ denn das Kraut gestossen/ und den Safft darein gelassen. In die Ohren gethan/ bringt das hören/ ist auch gut wider das Wehthum der Zähn. pag. fig. 68.

Gundelreb-Wasser.

Kraut und Stengel distillier im Anfang deß Brachmonats. Deß Wassers Morgens und Abends/ jedes mal auf zwey Loth getrunken/ ist gut für den Hertzritten/ für die Gelbsucht/ zu einem bösen Magen/ Lebern/ Lungen/ für vergifft der Pestilentz.

Körbeln. Körbel-Kraut.

Körbel-Kraut ist haiß am dritten Grad/ und trucken am andern. Darvon getrunken / macht wol harnen/ und bringt den Frauen ihre Zeit/ nimt Schmertzen der Lenden und Blasen/ Wehthum deß Bauchs/ und bringet Wind/ Hüfftenweh/ mit Wein getruncken.

Körbel-Wurzel mit Steinbrech gesotten/ in Wein getruncken/ zerbricht den Stein in der Blasen/ und machet wol harnen/ zertheilt gelifert Geblüt im Leib. pag. fig. 69.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0064" n="58"/>
        <p>Ephew-Wasser.</p>
        <p>Die Blätter mit den Beeren gebrandt mitten im Aprilen/ ist gut getruncken                      Morgens und Abends für die Gelbsucht/ alle mal auf drey Loth/ für den Stein in                      den Lenden/ der Blasen/ macht wol harnen/ ist auch gut für Hauptwehe/ offt                      damit bestrichen/ und selbst trucknen lassen/ N.</p>
        <p>Gundelreb. Erden Krentzlin.</p>
        <p>Erden-Ephew.</p>
        <p>DAs Kraut und nicht die Wurtzel/ wird gebrauchet in der Artzney/ hat zweyerley                      Substantz/ eine ist von kalter Natur/ die ander von warmer. Die Blätter                      gesotten in Wasser/ und getruncken/ benimmet die Gelbsucht/ die rothe                      Ruhr.</p>
        <p>Ist auch ein gut Bad-Kraut für den Stein in Lenden/ und fürs Podagram/ und zu                      den Fisteln ist nichts bessers/ denn das Kraut gestossen/ und den Safft darein                      gelassen. In die Ohren gethan/ bringt das hören/ ist auch gut wider das                      Wehthum der Zähn. pag. fig. 68.</p>
        <p>Gundelreb-Wasser.</p>
        <p>Kraut und Stengel distillier im Anfang deß Brachmonats. Deß Wassers Morgens und                      Abends/ jedes mal auf zwey Loth getrunken/ ist gut für den Hertzritten/ für                      die Gelbsucht/ zu einem bösen Magen/ Lebern/ Lungen/ für vergifft der                      Pestilentz.</p>
        <p>Körbeln. Körbel-Kraut.</p>
        <p>Körbel-Kraut ist haiß am dritten Grad/ und trucken am andern. Darvon getrunken /                      macht wol harnen/ und bringt den Frauen ihre Zeit/ nimt Schmertzen der Lenden                      und Blasen/ Wehthum deß Bauchs/ und bringet Wind/ Hüfftenweh/ mit Wein                      getruncken.</p>
        <p>Körbel-Wurzel mit Steinbrech gesotten/ in Wein getruncken/ zerbricht den Stein                      in der Blasen/ und machet wol harnen/ zertheilt gelifert Geblüt im Leib. pag.                      fig. 69.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[58/0064] Ephew-Wasser. Die Blätter mit den Beeren gebrandt mitten im Aprilen/ ist gut getruncken Morgens und Abends für die Gelbsucht/ alle mal auf drey Loth/ für den Stein in den Lenden/ der Blasen/ macht wol harnen/ ist auch gut für Hauptwehe/ offt damit bestrichen/ und selbst trucknen lassen/ N. Gundelreb. Erden Krentzlin. Erden-Ephew. DAs Kraut und nicht die Wurtzel/ wird gebrauchet in der Artzney/ hat zweyerley Substantz/ eine ist von kalter Natur/ die ander von warmer. Die Blätter gesotten in Wasser/ und getruncken/ benimmet die Gelbsucht/ die rothe Ruhr. Ist auch ein gut Bad-Kraut für den Stein in Lenden/ und fürs Podagram/ und zu den Fisteln ist nichts bessers/ denn das Kraut gestossen/ und den Safft darein gelassen. In die Ohren gethan/ bringt das hören/ ist auch gut wider das Wehthum der Zähn. pag. fig. 68. Gundelreb-Wasser. Kraut und Stengel distillier im Anfang deß Brachmonats. Deß Wassers Morgens und Abends/ jedes mal auf zwey Loth getrunken/ ist gut für den Hertzritten/ für die Gelbsucht/ zu einem bösen Magen/ Lebern/ Lungen/ für vergifft der Pestilentz. Körbeln. Körbel-Kraut. Körbel-Kraut ist haiß am dritten Grad/ und trucken am andern. Darvon getrunken / macht wol harnen/ und bringt den Frauen ihre Zeit/ nimt Schmertzen der Lenden und Blasen/ Wehthum deß Bauchs/ und bringet Wind/ Hüfftenweh/ mit Wein getruncken. Körbel-Wurzel mit Steinbrech gesotten/ in Wein getruncken/ zerbricht den Stein in der Blasen/ und machet wol harnen/ zertheilt gelifert Geblüt im Leib. pag. fig. 69.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz02_1677
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz02_1677/64
Zitationshilfe: Agricola, Johann Jacob: Pharmacopaevs, oder Haus-Apothecker genandt. Bd. 2. Nördlingen, 1677, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz02_1677/64>, abgerufen am 23.11.2024.