[Albertinus, Aegidius]: Hiren schleifer. München, [1618].Hirnschleiffer. hat allen den seinigen die jhn lieben: be-schawe nit die Statt Babel/ vnnd die falsche Welt/ damit sie dich nit mit jhrem falschen schein betriege/ sonder wende deine augen der contemplation zu jenem höchsten Vatter- landt/ alda der frid vnd die ruhe deß gemüts verhanden ist/ das gleich ist dem einsamen spatzen/ welcher/ ob er schon auff den Tächern wohnet/ doch ein einsames leben führet/ sehr lieblichsinget/ mit seinem süessen gesang die Menschen erfrewet/ vnd seinen Erschaffer vnnachläßlich lobet. Zwo
Hirnſchleiffer. hat allen den ſeinigen die jhn lieben: be-ſchawe nit die Statt Babel/ vnnd die falſche Welt/ damit ſie dich nit mit jhrem falſchen ſchein betriege/ ſonder wende deine augen der contemplation zu jenem hoͤchſten Vatter- landt/ alda der frid vnd die ruhe deß gemuͤts verhanden iſt/ das gleich iſt dem einſamen ſpatzen/ welcher/ ob er ſchon auff den Taͤchern wohnet/ doch ein einſames leben fuͤhret/ ſehꝛ lieblichſinget/ mit ſeinem ſuͤeſſen geſang die Menſchen erfrewet/ vnd ſeinen Erſchaffer vnnachlaͤßlich lobet. Zwo
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Hirnſchleiffer.
hat allen den ſeinigen die jhn lieben: be-
ſchawe nit die Statt Babel/ vnnd die falſche
Welt/ damit ſie dich nit mit jhrem falſchen
ſchein betriege/ ſonder wende deine augen der
contemplation zu jenem hoͤchſten Vatter-
landt/ alda der frid vnd die ruhe deß gemuͤts
verhanden iſt/ das gleich iſt dem einſamen
ſpatzen/ welcher/ ob er ſchon auff den Taͤchern
wohnet/ doch ein einſames leben fuͤhret/ ſehꝛ
lieblichſinget/ mit ſeinem ſuͤeſſen geſang die
Menſchen erfrewet/ vnd ſeinen Erſchaffer
vnnachlaͤßlich lobet.
Zwo
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