[Albertinus, Aegidius]: Hiren schleifer. München, [1618].Hirnschleiffer. den feind zu Feldt zeucht/ mit jhm kempffet/vnd jhne vberwindet. In GOttes Tabernackel waren zween feind/ P p 2
Hirnſchleiffer. den feind zu Feldt zeucht/ mit jhm kempffet/vnd jhne vberwindet. In GOttes Tabernackel waren zween feind/ P p 2
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Hirnſchleiffer.
den feind zu Feldt zeucht/ mit jhm kempffet/
vnd jhne vberwindet.
In GOttes Tabernackel waren zween
ſehr kuͤnſtlich gemahlte Altar/ der eine war
alzeit naß vom Blut/ der ander aber nit/ auff
dem erſten wurden allerhand Thier/ Schaf/
Lemmer/ Ochſen vnnd Kelber geſchlachtet/
derwegen war auff demſelbẽ allzeit das Blut
vnd die Inſtrumenten geſehen die zum opfer
gehoͤrten. Auffm andern Altar/ der im heilig-
thumb ſtund/ ward nichts dergleichẽ geſehen/
ſonder es war daſelbſt die Arch deß Bundts
mit zween Seraphinen bedeckt vñ verwahrt/
Item/ daß guldine propitiatorium vnnd
groſſer frid vnnd ſicherheit: dermaſſen aber
war ſolches alles diſponirt vnnd geordnet/
daß man zum andern Altar nit kom̃en konte/
woferꝛn man nit zuuor durch den erſten gan-
gen war: Auff eben diſen ſchlag gelangt man
nit zu der Ewigen ruhe vnnd ſicherheit/ die
vns in der Glori verheiſſen wird/ es ſey dann
durch Blut/ muͤhe/ arbeit vnnd verfolgung
der feinde. Ein groſſe truͤbſal iſts/ welche die
gerechten in diſem leben auß ſtehen/ alda ſie
mit muͤhe vnd arbeit vexiert vnnd vom boͤſen
feind/
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