Albertinus, Aegidius: Der Landtstörtzer: Gusman von Alfarche oder Picaro genannt. Bd. 1. München, 1615.Der Landtstörtzer. gewachsen/ vnd suchte den weg zum Statthorhinauß. Capvt XV. Gusman fahet an zu betteln/ gesel- ALsbaldt ich auß Genua kommen war/ poten-
Der Landtſtoͤrtzer. gewachſen/ vnd ſuchte den weg zum Statthoꝛhinauß. Capvt XV. Guſman fahet an zu betteln/ geſel- ALsbaldt ich auß Genua kommen war/ poten-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0118" n="96"/><fw place="top" type="header">Der Landtſtoͤrtzer.</fw><lb/> gewachſen/ vnd ſuchte den weg zum Statthoꝛ<lb/> hinauß.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Capvt</hi> XV</hi>.</hi> </hi> </head><lb/> <argument> <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Guſman fahet an zu betteln/ geſel-</hi><lb/> let ſich zu andern Bettlern/ lehrnet jhꝛe<lb/><hi rendition="#aq">Statuta,</hi> Geſetz vnd Ord-<lb/> nungen.</hi> </p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">A</hi>Lsbaldt ich auß Genua kommen war/<lb/> eylte ich dermaſſen/ daß kein Curꝛier<lb/> oder Poſtlauffer mich erwiſchen hette<lb/> koͤnden/ vnd wofern deß Loths Weib auch al-<lb/> ſo gethan hette/ ſo wuͤrde ſie in keine Saltzſeul<lb/> verwandelt ſein worden: Niemaln ſchawte<lb/> ich zu ruck/ ſonder lieff ſechs gantze meil wegs<lb/> in einem Athem/ ohne einiges verſchnauffen/<lb/> das verurſachte der zorn vñ die groſſe mir er-<lb/> wiſene ſchmach: das aller aͤrgiſt aber war/ dz<lb/> ich allerdings zerꝛiſſen/ kranck/ ſchwach vnnd<lb/> ohne Gelt war: O Armut vnd noth/ wie ſehr<lb/> ſchwaͤcheſt vnd zernichteſtu die Gemuͤter vnd<lb/> Leiber der Menſchen/ dann ob ſchon du die<lb/><hi rendition="#aq">ingenia ſubtiliſireſt,</hi> ſo zerſtoͤreſtu doch die<lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">poten-</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [96/0118]
Der Landtſtoͤrtzer.
gewachſen/ vnd ſuchte den weg zum Statthoꝛ
hinauß.
Capvt XV.
Guſman fahet an zu betteln/ geſel-
let ſich zu andern Bettlern/ lehrnet jhꝛe
Statuta, Geſetz vnd Ord-
nungen.
ALsbaldt ich auß Genua kommen war/
eylte ich dermaſſen/ daß kein Curꝛier
oder Poſtlauffer mich erwiſchen hette
koͤnden/ vnd wofern deß Loths Weib auch al-
ſo gethan hette/ ſo wuͤrde ſie in keine Saltzſeul
verwandelt ſein worden: Niemaln ſchawte
ich zu ruck/ ſonder lieff ſechs gantze meil wegs
in einem Athem/ ohne einiges verſchnauffen/
das verurſachte der zorn vñ die groſſe mir er-
wiſene ſchmach: das aller aͤrgiſt aber war/ dz
ich allerdings zerꝛiſſen/ kranck/ ſchwach vnnd
ohne Gelt war: O Armut vnd noth/ wie ſehr
ſchwaͤcheſt vnd zernichteſtu die Gemuͤter vnd
Leiber der Menſchen/ dann ob ſchon du die
ingenia ſubtiliſireſt, ſo zerſtoͤreſtu doch die
poten-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |