Alexis, Willibald: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht oder Vor fünfzig Jahren. Bd. 2. Berlin, 1852.fallen daran findet, wenn sein ungerathener Sohn Die Lupinus hatte in ihrem Eifer übersehen, Die Geheimräthin hätte jetzt ebenso Grund ge¬ "Er zurück! -- Woher weißt Du das?" "Als ich vor ihm -- vor jenem -- in einen "Wandel -- und -- mein Gott, das Wichtigste "Ich war so überrascht, verwirrt -- " "Und --" "Ja, was eigentlich geschehen, weiß ich nicht. "Du glaubst --" fallen daran findet, wenn ſein ungerathener Sohn Die Lupinus hatte in ihrem Eifer überſehen, Die Geheimräthin hätte jetzt ebenſo Grund ge¬ „Er zurück! — Woher weißt Du das?“ „Als ich vor ihm — vor jenem — in einen „Wandel — und — mein Gott, das Wichtigſte „Ich war ſo überraſcht, verwirrt — “ „Und —“ „Ja, was eigentlich geſchehen, weiß ich nicht. „Du glaubſt —“ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0066" n="56"/> fallen daran findet, wenn ſein ungerathener Sohn<lb/> eine Dame inſultirt, die er ſchon mit ſeinen Plaiſan¬<lb/> terien verfolgt. Aber das ſoll, muß anders werden.<lb/> Wir werden einen Beſchützer finden. Dein Erretter,<lb/> der Legationsrath, der unglücklicher Weiſe bald nach<lb/> jener Affaire Berlin verlaſſen mußte, um ſeine Güter<lb/> zu revidiren, wird bald zurückkehren. Er weiß, wie<lb/> man uns Ruhe verſchafft. Er iſt jetzt der Mann,<lb/> der gilt, der Stern der Geſellſchaften, und ich hoffe<lb/> von ſeinem Einfluß auf den alten Bovillard,<lb/> daß er ſelbſt endlich müde wird und den Vaurien<lb/> auf gute Art aus der Stadt ſchafft.“</p><lb/> <p>Die Lupinus hatte in ihrem Eifer überſehen,<lb/> daß Adelheid den Mund zu einer Mittheilung geöff¬<lb/> net: „Herr von Wandel iſt ja zurück.“</p><lb/> <p>Die Geheimräthin hätte jetzt ebenſo Grund ge¬<lb/> habt, in Adelheids Art etwas Auffälliges, eine Auf¬<lb/> geregtheit zu finden, aber weil ſie ſelbſt aufgeregt<lb/> war, merkte ſie es nicht.</p><lb/> <p>„Er zurück! — Woher weißt Du das?“</p><lb/> <p>„Als ich vor ihm — vor jenem — in einen<lb/> Laden flüchten wollte, trat er heraus.“</p><lb/> <p>„Wandel — und — mein Gott, das Wichtigſte<lb/> ſagſt Du mir jetzt erſt!“</p><lb/> <p>„Ich war ſo überraſcht, verwirrt — “</p><lb/> <p>„Und —“</p><lb/> <p>„Ja, was eigentlich geſchehen, weiß ich nicht.<lb/> Ich glaube, ich habe ihm die Hand gereicht.“</p><lb/> <p>„Du glaubſt —“</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [56/0066]
fallen daran findet, wenn ſein ungerathener Sohn
eine Dame inſultirt, die er ſchon mit ſeinen Plaiſan¬
terien verfolgt. Aber das ſoll, muß anders werden.
Wir werden einen Beſchützer finden. Dein Erretter,
der Legationsrath, der unglücklicher Weiſe bald nach
jener Affaire Berlin verlaſſen mußte, um ſeine Güter
zu revidiren, wird bald zurückkehren. Er weiß, wie
man uns Ruhe verſchafft. Er iſt jetzt der Mann,
der gilt, der Stern der Geſellſchaften, und ich hoffe
von ſeinem Einfluß auf den alten Bovillard,
daß er ſelbſt endlich müde wird und den Vaurien
auf gute Art aus der Stadt ſchafft.“
Die Lupinus hatte in ihrem Eifer überſehen,
daß Adelheid den Mund zu einer Mittheilung geöff¬
net: „Herr von Wandel iſt ja zurück.“
Die Geheimräthin hätte jetzt ebenſo Grund ge¬
habt, in Adelheids Art etwas Auffälliges, eine Auf¬
geregtheit zu finden, aber weil ſie ſelbſt aufgeregt
war, merkte ſie es nicht.
„Er zurück! — Woher weißt Du das?“
„Als ich vor ihm — vor jenem — in einen
Laden flüchten wollte, trat er heraus.“
„Wandel — und — mein Gott, das Wichtigſte
ſagſt Du mir jetzt erſt!“
„Ich war ſo überraſcht, verwirrt — “
„Und —“
„Ja, was eigentlich geſchehen, weiß ich nicht.
Ich glaube, ich habe ihm die Hand gereicht.“
„Du glaubſt —“
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