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Alexis, Willibald: Herr von Sacken. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 10. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 95–202. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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heller machen, konnten sie mit ihm reden? Ach, der Winter verscheuchte auch die letzte Gesellschaft, die Letzten mit denen er Gespräche pflog, die Sperlinge, die Amseln, den Kukuk, die Schwalben, die Störche. Das Heulen der Wölfe schreckte ihn nur zu oft aus dem Schlafe; er bemerkte die Angst, welche sie auch seinen Begleitern einflößten, wenn die hungrigen Schnellläufer die Kutsche umschwärmten. Die Pferde wurden unruhig, man brannte Pistolen und Feuerwerke auf die Lästigen ab. Alles deutete auf die unwirthbaren Gegenden, in die sie vorgedrungen: magere Kost, Haferbrod, gedörrte Fische, schlechtere Wege. Man ließ ihn häufiger aus dem Wagen steigen, der oft in ganzen Tagen kaum Meilen zurücklegte, und gönnte ihm die Bewegung, welche bei der Beschaffenheit der Gegend nicht gefährlich war. Weite, überglaste Schneeflächen, nur unterbrochen von nacktem, röthlichem Felsgeschiefer; kümmerlicher Kniewuchs, oder vereinzelte Birken, die traurig ihre nackten Zweige in die eisige Luft schüttelten, verriethen dem Reisenden, in welche nördliche Regionen er schon vorgedrungen war. Die Schneehühner waren schon länger seine Begleiter gewesen, jetzt schweifte auch das Rennthier einsam und in Gruppen über die Felder. Noch deutlicher redete der nächtliche Sternenhimmel, mit den veränderten Figuren. Ihm war die Nacht willkommener. Freundlicher, wärmer, menschlicher sprachen zu ihm die Millionen flimmernder Welten in den Bildern, die er so oft auf der Karte verfolgt, deren Namen ihm geläufig waren, an

heller machen, konnten sie mit ihm reden? Ach, der Winter verscheuchte auch die letzte Gesellschaft, die Letzten mit denen er Gespräche pflog, die Sperlinge, die Amseln, den Kukuk, die Schwalben, die Störche. Das Heulen der Wölfe schreckte ihn nur zu oft aus dem Schlafe; er bemerkte die Angst, welche sie auch seinen Begleitern einflößten, wenn die hungrigen Schnellläufer die Kutsche umschwärmten. Die Pferde wurden unruhig, man brannte Pistolen und Feuerwerke auf die Lästigen ab. Alles deutete auf die unwirthbaren Gegenden, in die sie vorgedrungen: magere Kost, Haferbrod, gedörrte Fische, schlechtere Wege. Man ließ ihn häufiger aus dem Wagen steigen, der oft in ganzen Tagen kaum Meilen zurücklegte, und gönnte ihm die Bewegung, welche bei der Beschaffenheit der Gegend nicht gefährlich war. Weite, überglaste Schneeflächen, nur unterbrochen von nacktem, röthlichem Felsgeschiefer; kümmerlicher Kniewuchs, oder vereinzelte Birken, die traurig ihre nackten Zweige in die eisige Luft schüttelten, verriethen dem Reisenden, in welche nördliche Regionen er schon vorgedrungen war. Die Schneehühner waren schon länger seine Begleiter gewesen, jetzt schweifte auch das Rennthier einsam und in Gruppen über die Felder. Noch deutlicher redete der nächtliche Sternenhimmel, mit den veränderten Figuren. Ihm war die Nacht willkommener. Freundlicher, wärmer, menschlicher sprachen zu ihm die Millionen flimmernder Welten in den Bildern, die er so oft auf der Karte verfolgt, deren Namen ihm geläufig waren, an

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-14T12:11:53Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-14T12:11:53Z)

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Zitationshilfe: Alexis, Willibald: Herr von Sacken. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 10. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 95–202. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/alexis_sacken_1910/94>, abgerufen am 24.11.2024.