Altenberg, Peter: Pròdrŏmŏs. 2. Aufl. Berlin, 1906.noch länger im Bette zu bleiben! Ein Ekel vor dem Liegen! Dann erst bist du ausgeschlafen! Ein direkter Ekel vor dem Liegen! Bett-Flucht! Das Bett wird plötzlich zu einem unnötigen und lästigen Gegenstande! Dann erst bist du wirklich ausgeschlafen! Bis die Bett-Liebe zum Bett-Ekel wird! Trockenes sanftes rosig-reiben der Haut mit einem zarten flesh-glove morgens beim Erwachen! Infolgedessen wirst du Zugluft nicht mehr scheuen und kalte und feuchte Luft und überhaupt - - -. Immer ganz offenen Hals tragen! Keinerlei Unterkleider! Socken statt der Strümpfe! Licht und Luft seien deine Freunde! Deine Masseure! Sonst wird man ein Schwarz-Albe, auch seelisch-geistig! [Abbildung]Elastischer Gang ist das Zeichen des innerlichen Adels-Menschen! Roh und gemein ist auf alle Fälle, wer plump und schwerfällig geht! Nur die schon fast Fliegenden sind nobel und ehrlich! Gott will uns in leichter Anmut haben! Er selbst schwebt über den Dingen, plant! [Abbildung]noch länger im Bette zu bleiben! Ein Ekel vor dem Liegen! Dann erst bist du ausgeschlafen! Ein direkter Ekel vor dem Liegen! Bett-Flucht! Das Bett wird plötzlich zu einem unnötigen und lästigen Gegenstande! Dann erst bist du wirklich ausgeschlafen! Bis die Bett-Liebe zum Bett-Ekel wird! Trockenes sanftes rosig-reiben der Haut mit einem zarten flesh-glove morgens beim Erwachen! Infolgedessen wirst du Zugluft nicht mehr scheuen und kalte und feuchte Luft und überhaupt – – –. Immer ganz offenen Hals tragen! Keinerlei Unterkleider! Socken statt der Strümpfe! Licht und Luft seien deine Freunde! Deine Masseure! Sonst wird man ein Schwarz-Albe, auch seelisch-geistig! [Abbildung]Elastischer Gang ist das Zeichen des innerlichen Adels-Menschen! Roh und gemein ist auf alle Fälle, wer plump und schwerfällig geht! Nur die schon fast Fliegenden sind nobel und ehrlich! Gott will uns in leichter Anmut haben! Er selbst schwebt über den Dingen, plant! [Abbildung]<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0061" n="61"/> noch länger im Bette zu bleiben! Ein Ekel vor dem Liegen! Dann erst bist du ausgeschlafen! Ein direkter Ekel vor dem Liegen! Bett-Flucht! Das Bett wird plötzlich zu einem unnötigen und lästigen Gegenstande! Dann erst bist du wirklich ausgeschlafen! Bis die Bett-Liebe zum Bett-Ekel wird!</p> <figure/><lb/> <p>Trockenes sanftes <hi rendition="#g">rosig</hi>-reiben der Haut mit einem <hi rendition="#g">zarten</hi> flesh-glove morgens beim Erwachen!</p> <p>Infolgedessen wirst du Zugluft nicht mehr scheuen und kalte und feuchte Luft und überhaupt – – –.</p> <p>Immer ganz offenen Hals tragen! Keinerlei Unterkleider! Socken statt der Strümpfe!</p> <p>Licht und Luft seien deine Freunde! Deine Masseure!</p> <p>Sonst wird man ein Schwarz-Albe, auch <hi rendition="#g">seelisch-geistig!</hi></p> <figure/><lb/> <p>Elastischer Gang ist das Zeichen des <hi rendition="#g">innerlichen</hi> Adels-Menschen!</p> <p>Roh und gemein ist auf alle Fälle, wer plump und schwerfällig geht!</p> <p>Nur die schon fast Fliegenden sind nobel und ehrlich!</p> <p>Gott will uns in leichter Anmut haben!</p> <p>Er selbst schwebt über den Dingen, plant!</p> <figure/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [61/0061]
noch länger im Bette zu bleiben! Ein Ekel vor dem Liegen! Dann erst bist du ausgeschlafen! Ein direkter Ekel vor dem Liegen! Bett-Flucht! Das Bett wird plötzlich zu einem unnötigen und lästigen Gegenstande! Dann erst bist du wirklich ausgeschlafen! Bis die Bett-Liebe zum Bett-Ekel wird!
[Abbildung]
Trockenes sanftes rosig-reiben der Haut mit einem zarten flesh-glove morgens beim Erwachen!
Infolgedessen wirst du Zugluft nicht mehr scheuen und kalte und feuchte Luft und überhaupt – – –.
Immer ganz offenen Hals tragen! Keinerlei Unterkleider! Socken statt der Strümpfe!
Licht und Luft seien deine Freunde! Deine Masseure!
Sonst wird man ein Schwarz-Albe, auch seelisch-geistig!
[Abbildung]
Elastischer Gang ist das Zeichen des innerlichen Adels-Menschen!
Roh und gemein ist auf alle Fälle, wer plump und schwerfällig geht!
Nur die schon fast Fliegenden sind nobel und ehrlich!
Gott will uns in leichter Anmut haben!
Er selbst schwebt über den Dingen, plant!
[Abbildung]
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2013-04-18T07:14:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-04-18T07:14:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2013-04-18T07:14:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |