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Altmann, Richard: Die Elementarorganismen und ihre Beziehungen zu den Zellen. Leipzig, 1890.

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Die Secretionserscheinungen in den Zellen.
aufgezählt sind, waren die Thiere bei der Injection chloroformirt,
in den anderen Fällen nicht. Alle Thiere hatten mindestens
24 Stunden vor der Injection gehungert und auch nach der In¬
jection bis zur Tödtung keine Nahrung erhalten. Zum Vergleich
dient das normale Hungerbild der Fig. 5 Tafel XX.

1 Stunde nach der Injection: Acini und Zellen sind
etwas verkleinert, die graugelben runden Körner und die netz¬
förmige rothe Substanz sind völlig verschwunden, an ihrer Stelle
finden sich zahlreiche runde Körner und Körnchen von rother
Reaction und von kleinster Grösse bis fast zur Grösse der grau¬
gelben Secretionskörner hin, neben und zwischen denselben ver¬
laufen die rothen Elementarfädchen, vereinzelt finden sich in
den Acinis die hellen Lücken.

2 Stunden nach der Injection: Das Volumen der Acini
und Zellen noch mehr verkleinert, die rothen Rundkörner bei
Weitem spärlicher, aber noch in den verschiedensten Grössen
vertreten, die Fädchen vorhanden, die hellen Lücken bei man¬
chen Thieren in jedem Acinus sichtbar, bei anderen spärlich.

3 Stunden nach der Injection: Das Volumen der Acini
und Zellen klein, rothe Rundkörner nur in der kleinen Form
vertreten, aber zahlreicher als vorher, die grösseren fehlen
ganz, die rothen Elementarfädchen spärlich, vielleicht weil sie
für die Bildung der kleinen Rundkörner verbraucht sind, Lücken
nur spärlich vorhanden. Das Stadium dürfte das Maximum der
Erschöpfung darstellen.

6 Stunden nach der Injection: Acini und Zellen wieder
etwas grösser, die rothen Rundkörner zeigen zum Theil eine
deutliche Zunahme Ihres Volumens, rothe Elementarfädchen
sichtbar, Lücken spärlich vorhanden. Das Stadium dürfte mit
der zweistündigen Wirkung verglichen werden können.

9 Stunden nach der Injection: Acini und Zellen wesent¬
lich grösser als vorher, die rothen Rundkörner sehr zahlreich
und wieder in den verschiedensten Grössen, rothe Elementar¬
fädchen daneben sichtbar, Lücken spärlich vorhanden. Das
Stadium dürfte mit der einstündigen Wirkung verglichen wer¬
den können.

24--36 Stunden nach der Injection: Normales Hunger¬
bild der Drüse wie in Fig. 5 Tafel XX.

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Die Secretionserscheinungen in den Zellen.
aufgezählt sind, waren die Thiere bei der Injection chloroformirt,
in den anderen Fällen nicht. Alle Thiere hatten mindestens
24 Stunden vor der Injection gehungert und auch nach der In¬
jection bis zur Tödtung keine Nahrung erhalten. Zum Vergleich
dient das normale Hungerbild der Fig. 5 Tafel XX.

1 Stunde nach der Injection: Acini und Zellen sind
etwas verkleinert, die graugelben runden Körner und die netz¬
förmige rothe Substanz sind völlig verschwunden, an ihrer Stelle
finden sich zahlreiche runde Körner und Körnchen von rother
Reaction und von kleinster Grösse bis fast zur Grösse der grau¬
gelben Secretionskörner hin, neben und zwischen denselben ver¬
laufen die rothen Elementarfädchen, vereinzelt finden sich in
den Acinis die hellen Lücken.

2 Stunden nach der Injection: Das Volumen der Acini
und Zellen noch mehr verkleinert, die rothen Rundkörner bei
Weitem spärlicher, aber noch in den verschiedensten Grössen
vertreten, die Fädchen vorhanden, die hellen Lücken bei man¬
chen Thieren in jedem Acinus sichtbar, bei anderen spärlich.

3 Stunden nach der Injection: Das Volumen der Acini
und Zellen klein, rothe Rundkörner nur in der kleinen Form
vertreten, aber zahlreicher als vorher, die grösseren fehlen
ganz, die rothen Elementarfädchen spärlich, vielleicht weil sie
für die Bildung der kleinen Rundkörner verbraucht sind, Lücken
nur spärlich vorhanden. Das Stadium dürfte das Maximum der
Erschöpfung darstellen.

6 Stunden nach der Injection: Acini und Zellen wieder
etwas grösser, die rothen Rundkörner zeigen zum Theil eine
deutliche Zunahme Ihres Volumens, rothe Elementarfädchen
sichtbar, Lücken spärlich vorhanden. Das Stadium dürfte mit
der zweistündigen Wirkung verglichen werden können.

9 Stunden nach der Injection: Acini und Zellen wesent¬
lich grösser als vorher, die rothen Rundkörner sehr zahlreich
und wieder in den verschiedensten Grössen, rothe Elementar¬
fädchen daneben sichtbar, Lücken spärlich vorhanden. Das
Stadium dürfte mit der einstündigen Wirkung verglichen wer¬
den können.

24—36 Stunden nach der Injection: Normales Hunger¬
bild der Drüse wie in Fig. 5 Tafel XX.

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[115/0131] Die Secretionserscheinungen in den Zellen. aufgezählt sind, waren die Thiere bei der Injection chloroformirt, in den anderen Fällen nicht. Alle Thiere hatten mindestens 24 Stunden vor der Injection gehungert und auch nach der In¬ jection bis zur Tödtung keine Nahrung erhalten. Zum Vergleich dient das normale Hungerbild der Fig. 5 Tafel XX. 1 Stunde nach der Injection: Acini und Zellen sind etwas verkleinert, die graugelben runden Körner und die netz¬ förmige rothe Substanz sind völlig verschwunden, an ihrer Stelle finden sich zahlreiche runde Körner und Körnchen von rother Reaction und von kleinster Grösse bis fast zur Grösse der grau¬ gelben Secretionskörner hin, neben und zwischen denselben ver¬ laufen die rothen Elementarfädchen, vereinzelt finden sich in den Acinis die hellen Lücken. 2 Stunden nach der Injection: Das Volumen der Acini und Zellen noch mehr verkleinert, die rothen Rundkörner bei Weitem spärlicher, aber noch in den verschiedensten Grössen vertreten, die Fädchen vorhanden, die hellen Lücken bei man¬ chen Thieren in jedem Acinus sichtbar, bei anderen spärlich. 3 Stunden nach der Injection: Das Volumen der Acini und Zellen klein, rothe Rundkörner nur in der kleinen Form vertreten, aber zahlreicher als vorher, die grösseren fehlen ganz, die rothen Elementarfädchen spärlich, vielleicht weil sie für die Bildung der kleinen Rundkörner verbraucht sind, Lücken nur spärlich vorhanden. Das Stadium dürfte das Maximum der Erschöpfung darstellen. 6 Stunden nach der Injection: Acini und Zellen wieder etwas grösser, die rothen Rundkörner zeigen zum Theil eine deutliche Zunahme Ihres Volumens, rothe Elementarfädchen sichtbar, Lücken spärlich vorhanden. Das Stadium dürfte mit der zweistündigen Wirkung verglichen werden können. 9 Stunden nach der Injection: Acini und Zellen wesent¬ lich grösser als vorher, die rothen Rundkörner sehr zahlreich und wieder in den verschiedensten Grössen, rothe Elementar¬ fädchen daneben sichtbar, Lücken spärlich vorhanden. Das Stadium dürfte mit der einstündigen Wirkung verglichen wer¬ den können. 24—36 Stunden nach der Injection: Normales Hunger¬ bild der Drüse wie in Fig. 5 Tafel XX. 8*

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Zitationshilfe: Altmann, Richard: Die Elementarorganismen und ihre Beziehungen zu den Zellen. Leipzig, 1890, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/altmann_elementarorganismen_1890/131>, abgerufen am 24.11.2024.