ihren eigentlichen Wert für die Ewigkeit. Die Geisteslehrer nennen die gute Mei- nung deshalb eine himmlische Kunst, die das Eisen in Gold verwandelt. Durch sie werden sogar die gewöhnlichsten Hand- lungen, wie Essen, Schlafen, Erholung in lauteres Gold umgesetzt, das einst im Him- mel ausbezahlt wird. Mache darum jeden Morgen die gute Meinung. Opfere Gott dem Herrn dein ganzes Tagemerk auf in Vereinigung mit allem, was der göttliche Heiland auf Erden getan und gelitten hat. Erneuere sodann diese gute Meinung zu Anfang einer jeden Handlung oder we- nigstens vor jedem wichtigeren Werke, z. B. wenn du deine Arbeit beginnst, in die Kirche gehst, bei Tisch oder vor einer Er- holung gemäß den Worten des Apostels: "Ihr möget essen oder trinken oder etwas anderes tun, tut alles zur Ehre Gottes." (1. Kor. 10, 31.)
3. Wer Gott wahrhaft liebt, denkt oft an ihn und benutzt jede Gelegenheit, sein Herz zu ihm zu erheben. Ein guter Christ sucht deshalb bei den verschiedenen Ereig- nissen des Tages in seinem Herzen fromme Gedanken und Anmutungen zu erwecken. Er hat seine Hand bei der Arbeit und sein Herz bei Gott. Vergiß darum nicht, bei der Arbeit, besonders wenn sie den Geist nicht so sehr anstrengt, von Zeit zu Zeit kleine Schußgebetchen zu verrichten. Diese
ihren eigentlichen Wert für die Ewigkeit. Die Geisteslehrer nennen die gute Mei- nung deshalb eine himmlische Kunst, die das Eisen in Gold verwandelt. Durch sie werden sogar die gewöhnlichsten Hand- lungen, wie Essen, Schlafen, Erholung in lauteres Gold umgesetzt, das einst im Him- mel ausbezahlt wird. Mache darum jeden Morgen die gute Meinung. Opfere Gott dem Herrn dein ganzes Tagemerk auf in Vereinigung mit allem, was der göttliche Heiland auf Erden getan und gelitten hat. Erneuere sodann diese gute Meinung zu Anfang einer jeden Handlung oder we- nigstens vor jedem wichtigeren Werke, z. B. wenn du deine Arbeit beginnst, in die Kirche gehst, bei Tisch oder vor einer Er- holung gemäß den Worten des Apostels: „Ihr möget essen oder trinken oder etwas anderes tun, tut alles zur Ehre Gottes.“ (1. Kor. 10, 31.)
3. Wer Gott wahrhaft liebt, denkt oft an ihn und benutzt jede Gelegenheit, sein Herz zu ihm zu erheben. Ein guter Christ sucht deshalb bei den verschiedenen Ereig- nissen des Tages in seinem Herzen fromme Gedanken und Anmutungen zu erwecken. Er hat seine Hand bei der Arbeit und sein Herz bei Gott. Vergiß darum nicht, bei der Arbeit, besonders wenn sie den Geist nicht so sehr anstrengt, von Zeit zu Zeit kleine Schußgebetchen zu verrichten. Diese
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ihren eigentlichen Wert für die Ewigkeit.
Die Geisteslehrer nennen die gute Mei-
nung deshalb eine himmlische Kunst, die
das Eisen in Gold verwandelt. Durch sie
werden sogar die gewöhnlichsten Hand-
lungen, wie Essen, Schlafen, Erholung in
lauteres Gold umgesetzt, das einst im Him-
mel ausbezahlt wird. Mache darum jeden
Morgen die gute Meinung. Opfere Gott
dem Herrn dein ganzes Tagemerk auf in
Vereinigung mit allem, was der göttliche
Heiland auf Erden getan und gelitten hat.
Erneuere sodann diese gute Meinung zu
Anfang einer jeden Handlung oder we-
nigstens vor jedem wichtigeren Werke,
z. B. wenn du deine Arbeit beginnst, in die
Kirche gehst, bei Tisch oder vor einer Er-
holung gemäß den Worten des Apostels:
„Ihr möget essen oder trinken oder etwas
anderes tun, tut alles zur Ehre Gottes.“
(1. Kor. 10, 31.)
3. Wer Gott wahrhaft liebt, denkt oft
an ihn und benutzt jede Gelegenheit, sein
Herz zu ihm zu erheben. Ein guter Christ
sucht deshalb bei den verschiedenen Ereig-
nissen des Tages in seinem Herzen fromme
Gedanken und Anmutungen zu erwecken.
Er hat seine Hand bei der Arbeit und sein
Herz bei Gott. Vergiß darum nicht, bei
der Arbeit, besonders wenn sie den Geist
nicht so sehr anstrengt, von Zeit zu Zeit
kleine Schußgebetchen zu verrichten. Diese
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Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anonym_fuehrer_1921/18>, abgerufen am 23.11.2024.
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