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Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921.

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Religion eine lästige Mahnerin, eine un-
bequeme Schranke zu erblicken und die Re-
ligion selbst zu hassen. Die Erfahrung
lehrt es allzu oft: erst unsittlich, dann un-
gläubig. Mit dem leidenschaftlichen Her-
zen fing das Verderben an.

4. Menschenfurcht. Manche kennen den
Wert der Religion und ihre Notwendigkeit
zu einem christlich sittlichen Leben. Sie
möchten auch ihren Glauben offen bekennen
und ausüben. Aber die falsche Rücksicht
auf ihre Umgebung, besonders auf ihre
Vorgesetzten, läßt den Wunsch nicht zur Tat
werden. Sie fürchten die Urteile der Men-
schen, ihren Spott, ihr Gerede, eine kleine
Zurücksetzung oder einen zeitlichen Verlust.
Sie sind Sklaven der Menschenfurcht und
darum lau und gleichgültig in ihrem hei-
ligen Glauben. Christlicher Mann! Ist
das männlich? Männer sollen Gott fürch-
ten und sonst niemand. Männer sollen
keine Windfahnen sein, die sich nach jedem
Lüftchen drehen, keine Schilfrohre, die vor
jedem Hauche sich beugen. Tue recht und
scheue niemand. Christus sagt: "Wer mich
vor den Menschen verleugnet, den will
auch ich vor meinem himmlischen Vater
verleugnen."
(Matth. 10, 32.) Sei darum
ein treuer Katholik!

Achte und schätze deinen Glauben,
denn die Religion ist deine erste
und heiligste Pflicht.
Nicht in süßlichen

Religion eine lästige Mahnerin, eine un-
bequeme Schranke zu erblicken und die Re-
ligion selbst zu hassen. Die Erfahrung
lehrt es allzu oft: erst unsittlich, dann un-
gläubig. Mit dem leidenschaftlichen Her-
zen fing das Verderben an.

4. Menschenfurcht. Manche kennen den
Wert der Religion und ihre Notwendigkeit
zu einem christlich sittlichen Leben. Sie
möchten auch ihren Glauben offen bekennen
und ausüben. Aber die falsche Rücksicht
auf ihre Umgebung, besonders auf ihre
Vorgesetzten, läßt den Wunsch nicht zur Tat
werden. Sie fürchten die Urteile der Men-
schen, ihren Spott, ihr Gerede, eine kleine
Zurücksetzung oder einen zeitlichen Verlust.
Sie sind Sklaven der Menschenfurcht und
darum lau und gleichgültig in ihrem hei-
ligen Glauben. Christlicher Mann! Ist
das männlich? Männer sollen Gott fürch-
ten und sonst niemand. Männer sollen
keine Windfahnen sein, die sich nach jedem
Lüftchen drehen, keine Schilfrohre, die vor
jedem Hauche sich beugen. Tue recht und
scheue niemand. Christus sagt: „Wer mich
vor den Menschen verleugnet, den will
auch ich vor meinem himmlischen Vater
verleugnen.“
(Matth. 10, 32.) Sei darum
ein treuer Katholik!

Achte und schätze deinen Glauben,
denn die Religion ist deine erste
und heiligste Pflicht.
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[224/0225] Religion eine lästige Mahnerin, eine un- bequeme Schranke zu erblicken und die Re- ligion selbst zu hassen. Die Erfahrung lehrt es allzu oft: erst unsittlich, dann un- gläubig. Mit dem leidenschaftlichen Her- zen fing das Verderben an. 4. Menschenfurcht. Manche kennen den Wert der Religion und ihre Notwendigkeit zu einem christlich sittlichen Leben. Sie möchten auch ihren Glauben offen bekennen und ausüben. Aber die falsche Rücksicht auf ihre Umgebung, besonders auf ihre Vorgesetzten, läßt den Wunsch nicht zur Tat werden. Sie fürchten die Urteile der Men- schen, ihren Spott, ihr Gerede, eine kleine Zurücksetzung oder einen zeitlichen Verlust. Sie sind Sklaven der Menschenfurcht und darum lau und gleichgültig in ihrem hei- ligen Glauben. Christlicher Mann! Ist das männlich? Männer sollen Gott fürch- ten und sonst niemand. Männer sollen keine Windfahnen sein, die sich nach jedem Lüftchen drehen, keine Schilfrohre, die vor jedem Hauche sich beugen. Tue recht und scheue niemand. Christus sagt: „Wer mich vor den Menschen verleugnet, den will auch ich vor meinem himmlischen Vater verleugnen.“ (Matth. 10, 32.) Sei darum ein treuer Katholik! Achte und schätze deinen Glauben, denn die Religion ist deine erste und heiligste Pflicht. Nicht in süßlichen

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Zitationshilfe: Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921, S. 224. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anonym_fuehrer_1921/225>, abgerufen am 21.11.2024.