Nachts, so fange gleich an zu beten, damit keine bösen Gedanken in deinem Herzen Eingang finden.
O mein Gott, von ganzem Herzen danke ich dir für alles Gute, das du mir heute erwiesen hast, für Speise und Trank, für die Gesundheit und alle Kräfte meines Leibes und meiner Seele, für deinen Schutz und Schirm, für alle Gnaden und Wohltaten. Ich danke dir dafür, o himm- lischer Vater, durch Jesus Christus, dei- nen Sohn, unsern Herrn.
O Gott, du hast stets auf meinen Wan- del acht und zählst alle meine Schritte, vor dir ist kein Gedanke verborgen; er- leuchte meinen Verstand, daß ich genau er- kenne, was ich heute Böses getan und Gutes unterlassen habe. Bewege meinen Willen, damit ich es herzlich bereue und mich ernstlich bessere.
Erforsche hier dein Gewissen. Prüfe dich, wie du dich an diesem Tage in Gedanken, Worten und Werken oder durch Unterlassung schuldiger guter Werke gegen Gott, gegen den Nächsten oder gegen dich selbst versündigt hast; richte dabei dein Augen- merk besonders auf deinen Hauptfehler. Nach der Gewissenserforschung bete wie folgt:
O mein Gott und Herr, alle Sünden meines ganzen Lebens sind mir von Grund meines Herzens leid, weil ich dadurch ver- dient habe, von dir, meinem gerechten Richter, zeitlich oder ewig gestraft zu wer- den; weil ich gegen dich, meinen größten Wohltäter, so undankbar gewesen bin; be-
Nachts, so fange gleich an zu beten, damit keine bösen Gedanken in deinem Herzen Eingang finden.
O mein Gott, von ganzem Herzen danke ich dir für alles Gute, das du mir heute erwiesen hast, für Speise und Trank, für die Gesundheit und alle Kräfte meines Leibes und meiner Seele, für deinen Schutz und Schirm, für alle Gnaden und Wohltaten. Ich danke dir dafür, o himm- lischer Vater, durch Jesus Christus, dei- nen Sohn, unsern Herrn.
O Gott, du hast stets auf meinen Wan- del acht und zählst alle meine Schritte, vor dir ist kein Gedanke verborgen; er- leuchte meinen Verstand, daß ich genau er- kenne, was ich heute Böses getan und Gutes unterlassen habe. Bewege meinen Willen, damit ich es herzlich bereue und mich ernstlich bessere.
Erforsche hier dein Gewissen. Prüfe dich, wie du dich an diesem Tage in Gedanken, Worten und Werken oder durch Unterlassung schuldiger guter Werke gegen Gott, gegen den Nächsten oder gegen dich selbst versündigt hast; richte dabei dein Augen- merk besonders auf deinen Hauptfehler. Nach der Gewissenserforschung bete wie folgt:
O mein Gott und Herr, alle Sünden meines ganzen Lebens sind mir von Grund meines Herzens leid, weil ich dadurch ver- dient habe, von dir, meinem gerechten Richter, zeitlich oder ewig gestraft zu wer- den; weil ich gegen dich, meinen größten Wohltäter, so undankbar gewesen bin; be-
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Nachts, so fange gleich an zu beten, damit keine
bösen Gedanken in deinem Herzen Eingang finden.
O mein Gott, von ganzem Herzen danke
ich dir für alles Gute, das du mir heute
erwiesen hast, für Speise und Trank, für
die Gesundheit und alle Kräfte meines
Leibes und meiner Seele, für deinen
Schutz und Schirm, für alle Gnaden und
Wohltaten. Ich danke dir dafür, o himm-
lischer Vater, durch Jesus Christus, dei-
nen Sohn, unsern Herrn.
O Gott, du hast stets auf meinen Wan-
del acht und zählst alle meine Schritte,
vor dir ist kein Gedanke verborgen; er-
leuchte meinen Verstand, daß ich genau er-
kenne, was ich heute Böses getan und
Gutes unterlassen habe. Bewege meinen
Willen, damit ich es herzlich bereue und
mich ernstlich bessere.
Erforsche hier dein Gewissen. Prüfe dich, wie
du dich an diesem Tage in Gedanken, Worten und
Werken oder durch Unterlassung schuldiger guter
Werke gegen Gott, gegen den Nächsten oder gegen
dich selbst versündigt hast; richte dabei dein Augen-
merk besonders auf deinen Hauptfehler. Nach der
Gewissenserforschung bete wie folgt:
O mein Gott und Herr, alle Sünden
meines ganzen Lebens sind mir von Grund
meines Herzens leid, weil ich dadurch ver-
dient habe, von dir, meinem gerechten
Richter, zeitlich oder ewig gestraft zu wer-
den; weil ich gegen dich, meinen größten
Wohltäter, so undankbar gewesen bin; be-
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Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anonym_fuehrer_1921/25>, abgerufen am 21.11.2024.
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