ken, um seine Gnaden zu bitten und Sühne zu leisten für unsere Sünden. So ist das heilige Meßopfer für uns alle das vollkommenste Lob-, Dank-, Bitt- und Sühnopfer.
Benutze darum diesen "unerschöpflichen Schatz der Menschenkinder". (Weish. 7, 14.) Wohne so oft als möglich der heiligen Messe bei. "Was du während der hei- ligen Messe nicht von Gott erlangst", sagt ein Kirchenvater, "wirst du schwerlich zu einer andern Zeit erlangen." Hier findest du reiche Gnade zum Kampfe wider die bösen Leidenschaften, Schutz gegen alle Feinde der Seele. Mut und Kraft in schweren Stunden. O daß du doch die Gabe Gottes erkenntest und die Gnaden- schätze der heiligen Messe dir zu Nutzen machtest! Gehe womöglich täglich zur heiligen Messe. An allen Sonn- und Feiertagen mußt du dem heiligen Opfer beiwohnen. An diesen Tagen besteht für alle, die zum Vernunftgebrauch gelangt und nicht rechtmäßig entschuldigt sind, die kirchliche Vorschrift, der heiligen Messe von Anfang bis zu Ende beizuwohnen, und zwar mit Aufmerksamkeit, Andacht und Ehrfurcht. Wer an Sonn- und ge- botenen Feiertagen freiwillig einen Hauptteil (Opferung, Wandlung oder Kom- munion) versäumt, oder wer sich mutwillig während des heiligen Opfers fremdartigen,
ken, um seine Gnaden zu bitten und Sühne zu leisten für unsere Sünden. So ist das heilige Meßopfer für uns alle das vollkommenste Lob-, Dank-, Bitt- und Sühnopfer.
Benutze darum diesen „unerschöpflichen Schatz der Menschenkinder“. (Weish. 7, 14.) Wohne so oft als möglich der heiligen Messe bei. „Was du während der hei- ligen Messe nicht von Gott erlangst“, sagt ein Kirchenvater, „wirst du schwerlich zu einer andern Zeit erlangen.“ Hier findest du reiche Gnade zum Kampfe wider die bösen Leidenschaften, Schutz gegen alle Feinde der Seele. Mut und Kraft in schweren Stunden. O daß du doch die Gabe Gottes erkenntest und die Gnaden- schätze der heiligen Messe dir zu Nutzen machtest! Gehe womöglich täglich zur heiligen Messe. An allen Sonn- und Feiertagen mußt du dem heiligen Opfer beiwohnen. An diesen Tagen besteht für alle, die zum Vernunftgebrauch gelangt und nicht rechtmäßig entschuldigt sind, die kirchliche Vorschrift, der heiligen Messe von Anfang bis zu Ende beizuwohnen, und zwar mit Aufmerksamkeit, Andacht und Ehrfurcht. Wer an Sonn- und ge- botenen Feiertagen freiwillig einen Hauptteil (Opferung, Wandlung oder Kom- munion) versäumt, oder wer sich mutwillig während des heiligen Opfers fremdartigen,
<TEI><text><body><divn="1"><div><div><p><hirendition="#g"><pbfacs="#f0034"xml:id="F9_001_1921_pb0033_0001"n="33"/>
ken</hi>, um seine Gnaden zu <hirendition="#g">bitten</hi> und<lb/><hirendition="#g">Sühne zu leisten</hi> für unsere Sünden.<lb/>
So ist das heilige Meßopfer für uns alle<lb/><hirendition="#b">das vollkommenste Lob-, Dank-, Bitt- und<lb/>
Sühnopfer.</hi></p><p>Benutze darum diesen <q>„unerschöpflichen<lb/>
Schatz der Menschenkinder“</q>. (Weish. 7, 14.)<lb/>
Wohne so oft als möglich der heiligen<lb/>
Messe bei. <q>„Was du während der hei-<lb/>
ligen Messe nicht von Gott erlangst“</q>, sagt<lb/>
ein Kirchenvater, <q>„wirst du schwerlich zu<lb/>
einer andern Zeit erlangen.“</q> Hier findest<lb/>
du reiche Gnade zum Kampfe wider die<lb/>
bösen Leidenschaften, Schutz gegen alle<lb/>
Feinde der Seele. Mut und Kraft in<lb/>
schweren Stunden. O daß du doch die<lb/>
Gabe Gottes erkenntest und die Gnaden-<lb/>
schätze der heiligen Messe dir zu Nutzen<lb/>
machtest! <hirendition="#g">Gehe womöglich täglich zur<lb/>
heiligen Messe</hi>. <hirendition="#b">An allen Sonn- und<lb/>
Feiertagen mußt du dem heiligen Opfer<lb/>
beiwohnen.</hi> An diesen Tagen besteht für<lb/>
alle, die zum Vernunftgebrauch gelangt<lb/>
und nicht rechtmäßig entschuldigt sind, die<lb/>
kirchliche Vorschrift, der heiligen Messe<lb/>
von Anfang bis zu Ende beizuwohnen,<lb/>
und zwar mit <hirendition="#b">Aufmerksamkeit, Andacht<lb/></hi>und <hirendition="#b">Ehrfurcht.</hi> Wer an Sonn- und ge-<lb/>
botenen Feiertagen freiwillig einen<lb/>
Hauptteil (Opferung, Wandlung oder Kom-<lb/>
munion) versäumt, oder wer sich mutwillig<lb/>
während des heiligen Opfers fremdartigen,<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[33/0034]
ken, um seine Gnaden zu bitten und
Sühne zu leisten für unsere Sünden.
So ist das heilige Meßopfer für uns alle
das vollkommenste Lob-, Dank-, Bitt- und
Sühnopfer.
Benutze darum diesen „unerschöpflichen
Schatz der Menschenkinder“. (Weish. 7, 14.)
Wohne so oft als möglich der heiligen
Messe bei. „Was du während der hei-
ligen Messe nicht von Gott erlangst“, sagt
ein Kirchenvater, „wirst du schwerlich zu
einer andern Zeit erlangen.“ Hier findest
du reiche Gnade zum Kampfe wider die
bösen Leidenschaften, Schutz gegen alle
Feinde der Seele. Mut und Kraft in
schweren Stunden. O daß du doch die
Gabe Gottes erkenntest und die Gnaden-
schätze der heiligen Messe dir zu Nutzen
machtest! Gehe womöglich täglich zur
heiligen Messe. An allen Sonn- und
Feiertagen mußt du dem heiligen Opfer
beiwohnen. An diesen Tagen besteht für
alle, die zum Vernunftgebrauch gelangt
und nicht rechtmäßig entschuldigt sind, die
kirchliche Vorschrift, der heiligen Messe
von Anfang bis zu Ende beizuwohnen,
und zwar mit Aufmerksamkeit, Andacht
und Ehrfurcht. Wer an Sonn- und ge-
botenen Feiertagen freiwillig einen
Hauptteil (Opferung, Wandlung oder Kom-
munion) versäumt, oder wer sich mutwillig
während des heiligen Opfers fremdartigen,
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anonym_fuehrer_1921/34>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.